Sohn will nicht mehr zum Papa

Allgemeines Scheidungskinder Forum - Dies ist eine virtuelle Selbsthilfegruppe für Kinder und Eltern in allen Fragen rund um Trennung und deren Folgen.
Antworten
Tina13
Forumslehrling
Forumslehrling
Beiträge: 14
Registriert: 5. Dezember 2003 09:40
Wohnort: Rüsselsheim

Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Tina13 »

Hallo, ich bin ganz neu hier und habe das Gefühl vor einem Scherbenhaufen zu stehen.
Wenn ich in Gedanken versuche alles zu formulieren, dann hab ich das Gefühl, daß das alles für Außenstehende total unübersichtlich ist. Ich versuche mal alles offen und ehrlich aufzuschreiben und hoffe, daß mir jemand einen Rat geben kann.
Ich bin 38 , schon lange geschieden und meine Kids (11w und 9j) haben keinen Kontakt zu ihrem Vater. Dieser hat kein Interesse an Ihnen und kümmert sich auch in keiner Form um sie. Vor über einem Jahr habe ich meinen Freund kennengelernt. Er lebte damals schon fast ein dreiviertel Jahr getrennt und steht nun kurz vor seiner Scheidung. Er hat einen mittlerweile 6 jährigen Sohn und bis vor kurzem war das Verhältnis der beiden echt genial. Ich fand und finde es immer klasse, wie er sich um seinen Sohn kümmert und bemüht. Den Kontakt zwischen den drei Kindern haben wir langsam angehen lassen. Erst gemeinsame Spaziergänge und Unternehmungen, dann nach einiger Zeit auch Besuche bei mir in der Wohnung. Meine Freundinnen beneideten mich darum, daß bei uns alles so problemlos lief.Selbst zur Exfrau hatte ich einen guten Kontakt. Dann zogen wir zusammen. Es lief weiterhin klasse. Der Kleine kam wann immer es möglich war. Sicherlich gab es immer mal wieder Rangeleien unter den Kids, aber ich dachte immer, das ist irgendwo normal. Bevor ich den Rest des Chaoses versuche aufzuschreiben sollte ich vielleicht noch etwas erklären: Meine Tochter ist ein ADS-Kind und mein Sohn ein ADHS-Kind. Meine Tochter hat eine 4 jährige Therapie gemacht und mein Sohn ist seit ca 5 Wochen dabei eine zu machen. Er ist aggressiv, will immer im Mittelpunkt stehen und den Ton angeben.Aber wir arbeiten dran, nur geht das leider nicht von heute auf morgen. Der Kleine läuft immer hinter dem mittleren her.Im August gab es schrecklichen Zirkus wegen finanziellen Sachen zwischen meinem Freund und seiner Ex. Seit dem geht alles den Bach runter. Fast 3 Monate war funkstille zwischen den Beiden. Der Kleine kam nur noch sporadisch zum Papa und hatte angeblich mega Panik vor meinem Sohn(sagte der Kleine selbst zu seinem Papa). Wir verstanden das Alles nicht, denn als der Kleine ein paar Stunden später hier war schrie er förmlich raus, daß er keine Angst vor meinem Sohn hätte. Der Kleine erpresst ständig mit Kommentaren wie: dann komm ich eben gar nicht mehr zu Dir; ich will sofort heim usw. Die Situation schaukelt sich immer weiter hoch. Der Kleine erzählte meinem Freund, daß seine Mutter ihm gesagt hat, mein Sohn und ich gehören nicht zur Familie usw. Es gab eine Anhörung vor Gericht wegen dem Finanziellen. Ein Urteil steht noch aus. Nun ist ab heute wieder Papa-Wochenende. Vorgestern teilte die Ex meinem Freund dann mit, daß der Kleine nicht mehr zu seinem Vater will. Meine Kinder würden ihm Angst machen, mein Sohn würde ihn bedrohen, ihm Schläge versprechen, ihn unter Druck setzen, ihm erklären mein Freund sei nun mehr sein Vater als der vom Kleinen usw. Für meinen Freund ist klar, daß mein Sohn die Schuld am Fernbleiben seines Sohnes hat. Der Kleine würde sich das ja nicht alles aus den Fingern saugen. Ich denke, man sollte die Schuld nicht einem Kind in die Schuhe schieben, sondern eher mal über die Unfähigkeit der Erwachsenen nachdenken, mit dieser Situation umzugehen. Ich weiß, daß mein Sohn kein Engel ist und sicherlich ist auch ein Stück Wahrheit an den Vorwürfen. Aber er ist kein Monster, das böswillig andere mißhandelt. Meine Kinder sind nun übers Wochenende nicht da, aber auch diese Tatsache kann den Kleinen nicht dazu bewegen, seinen Papa zu besuchen. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich würde mich über Denkanstöße freuen und sage schonmal Danke. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Tina
Brigitte
Eintagsfliege
Eintagsfliege
Beiträge: 1
Registriert: 5. Dezember 2003 12:24

Re: Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Brigitte »

Hallo Tina,
ich bin heute zum ersten mal hier auf der Seite und habe deinen Bericht gelesen.. habe mich danach entschlossen mich auch registrieren zu lassen um dir was dazu sagen zu können.. Ob es dir hilft weiss ich nicht.
Dein Freund macht es sich etwas zu leicht wenn er deinem Sohn die Schuld fürs Fernbleiben in die Schuhe schiebt.. ich lese aus deinem Bericht auch heraus, dass die Kindsmutter da auch noch einiges zu sagen hat und nicht objektiv finanzielle Interessen mit dem Kindswohl unter einen Hut bringen kann... Wenn der Sohn bei dir und seinem Vater sagt, er hätte keine Angst vor deinem Sohn, dann frag ich mich einfach..wovor hat er denn Angst, oder werden ihm da Antworten in den Mund gelegt, die der Mutters Interesse wiederspiegeln??
Auch denke ich, da wird keine Ruhe einkehren, bevor das Gericht nicht ein Urteil gefällt hat. Aber sag doch mal, wenn ein Junge die Möglichkeit hat, ein ganzes Wochenende mit seinem Vater und ungeteilter Aufmerksamkeit zu verbringen und es dann nicht wahrnimmt, dann ist doch der Hase ganz woanders begraben. Ich pflichte dir bei und finde auch, dass die Eltern des Kleinen gefordert sind einem Umgangsweg miteinander zu finden und sich nicht als Kriegsschauplatz die Kinderseele aus zusuchen. Und auch über die Möglichkeit eure Papawochenenden evtl. mal getrennt zu verbringen solltet ihr mal nachdenken, du für dich und er für sich und seinen Sohn, damit alle Kinder merken dass sie jemand ganz alleine für sich haben können
Tina13
Forumslehrling
Forumslehrling
Beiträge: 14
Registriert: 5. Dezember 2003 09:40
Wohnort: Rüsselsheim

Re: Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Tina13 »

Hallo Brigitte,
erstmal vielen Dank für Deine Antwort. Seit ich meinen Bericht hier reingeschrieben habe, bin ich ganz nervös und warte förmlich darauf, daß jemand seine Meinung dazu schreibt.
Ob der Kleine heute seinen Papa besucht steht noch nicht fest, das wissen wir heute abend. Einzelzeiten für den Kleinen mit seinem Papa gibt es , denn in die Richtung haben wir auch schon gedacht. Papa und Sohn gehen alleine spazieren, fahren Fahrrad, spielen zusammen Playstation, gucken gemeinsam Fotos.Halt nicht immer alles in Serie, aber es gibt sie die Papa-Sohn-Gelegenheiten. Außerdem sind ja meine Kids auch gar nicht immer da. Sie haben ihre Freunde, und wenn sie sich mit denen verabreden, dann ist das völlig ok. Ansonsten läuft der Kleine halt meinem Sohn auch ziemlich hinterher,da er die Kapriolen des Großen wohl auch ganz interessant findet. Auch wenn die Oma besucht wird, machen mein Freund und sein Sohn das alleine. Ich denke, das ist auch ok so. So wie auch alle drei Kids ein eigenes Zimmer haben; und das vom Kleinen ist tabu für die Großen, wenn er nicht da ist. Da hat er einige wenige persönliche Spielsachen drin und wenn er da ist, wird mit allem gespielt. Ich sehe es auch so, daß die Mutter schon ein wenig nachhilft bei den Mißverständnissen, aber da steh ich auch alleine da (zumindest kommt es mir so vor).
Viele Grüße Tina
Ruheloser
Forumsexperte
Forumsexperte
Beiträge: 679
Registriert: 2. November 2003 19:01
Wohnort: nahe Würzburg

Re: Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Ruheloser »

Hallo Tina und hallo auch Brigitte,
herzlich willkommen im Forum

Tina, Dein Zeilen klingen sehr nach dem was man im allgemeinen als Rache der Ex Frau nennen könnte. Dazu gehören immer nur Zwei und nicht Drei. Schließlich sind es die Kinder die am meisten unter der Trennung leiden müssen, welche in ihrer Ahnungslosigkeit und Unschuld dazu mißbraucht werden einen Vorteil zu erlangen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich als meine Ex von mir erfahren hat das ich wieder eine feste Bindung habe, daß sie meine Tochter regelrecht eingetrichtert hat wie schlecht ich bin. Meine Tochter jetzt 19 hatte sich vor ca. einem Jahr bei mir gemeldet. Nach 12 Jahren Funkstille. Nicht weil ich nicht wollte ehr im Gegenteil. Wenn ich kam war keiner da. Jedesmal also 700km umsonst gefahren. Trotz Aufforderung vom Jugendamt mein besuchsrecht zu gewähren. Meine Frau hat selber zwei Kinder mit in die Ehe gebracht. Was für meine Ex wahrscheinlich Neid ausgelöst hat. Und zwar grenzenlosen.

Da Du auch zwei Kinder hast wird die Ex Deines Freundes vielleicht versuchen auf diese weise Eure Beziehung kaputt zu machen. Jedes Mittel scheint da recht zu sein. Frei nach dem Motto: kann doch nicht angehen das mein Ex ne neue hat, dann auch noch gleich zwei Kinder dazu

Dies strapaziert Eure Beziehung in einer weise die sich schlecht in Worte fassen läßt, einfach weil es unglaublich erscheint. Kann Dir nur Raten Rede mit deinem Freund. Auch über den schlechtesten Fall der eintreten könnte. Er muß wissen was ihn erwarten kann und das Du ihm zur Seite stehst. Dies hilft bestimmt euch beiden. Schließlich mußt Du Dir keine Schuld geben, Deinen Kindern auch nicht. Nur weil seine Ex der Meinung ist bei Geld hört die "Freundschaft" auf. Koste es was es wolle.
Trotz allem was mir meine Ex angetan hat, bin ich nicht der Meinung das man gleiches mit gleichem vergeltet.

Der Scherbenhaufen den Du vor Dir siehst der ist noch da. Man kann ihn wieder zusammen setzen. Nicht mehr wenn er weg ist. Weg ist er, wenn Du die Hoffnung auf gibst. Die Hoffnung ist es die einem Kraft gibt und sie stirbt zu letzt.
Du schreibst >Für meinen Freund ist klar, daß mein Sohn die Schuld am Fernbleiben seines Sohnes<
Dieser eine Satz, als ich diesen laß habe ich so bei mir gedacht. Das ist ein richtiger tief schlag mitten ins Herz. Kann mir gut vorstellen wie lehr Dein Kopf war als Du das gehört hast.
Doch drückt er auch seine Hilflosigkeit aus, auf die Frage warum und die Angst seinen Sohn zu verlieren.
Sonst kann ich mich nur Brigitte anschließen.
Und du solltest auch darüber nachdenken was Deine Kinder sich für Gedanken machen. Sie bekommen mehr mit als man ahnt.

Wünsche Dir viel Glück und alles Gute
Ein Traum ist unerläßlich, wenn man die Zukunft gestalten will
Tina13
Forumslehrling
Forumslehrling
Beiträge: 14
Registriert: 5. Dezember 2003 09:40
Wohnort: Rüsselsheim

Re: Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Tina13 »

Hallo Knut
Danke für Deine Antwort, sie hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Du drückst damit mehr aus, was in mir vorgeht, als Du vielleicht ahnst. Ja, dieser eine Satz war die Hölle für mich und hat mich tief verletzt. Ich weiß, wie Kinder sind, und ich würde nie behaupten, daß mein Sohn nie den Kleinen verletzen würde, aber auch der Kleine hat seine eigene Art zu verletzen. Mein Freund und ich reden sehr viel, sonst hätt ich vielleicht die Hoffnung schon aufgegeben. Trotzdem schwebt das alles wie ein Schwert über mir. Das die EX die Macht hat, unsere Beziehung zu zerstören, wenn wir nicht auf der Hut sind, macht mich ohnmächtig und hilflos. Ja, meine Kinder kriegen sehr viel mit. Sie sind beide auf ihre Art in der Schule auffällig geworden und da wußte ich bescheid. Ich habe sie ganz gezielt darauf angesprochen und wir haben lange darüber geredet. Ich denke, ein Stück von ihren Ängsten konnte ich ihnen nehmen. Nun sind sie fürs Wochenende bei der Oma, und die erzählte mir heute morgen gleich am Telefon, daß die Kids ja mal mehr als unruhig schlafen im Moment. Und alles nur weil eine Ex agiert????? Das kann und will ich nicht zulassen. Obwohl ich auch nicht weiß, wie ich da meinem Freund noch wirklich helfen kann in der Situation. Es tut unheimlich gut, zu merken, daß wir kein Einzelfall sind. Viele Liebe Grüße Tina
Ruheloser
Forumsexperte
Forumsexperte
Beiträge: 679
Registriert: 2. November 2003 19:01
Wohnort: nahe Würzburg

Re: Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Ruheloser »

Hallo Tina,
Ich denke Du must versuchen etwas, nur ein klein wenig Abstand zu finden. Dein Blickwinkel in eine andere Position bringen um den richtigen Weg für Dich zu finden. Für Dich und Deine Kinder. Manchmal ist der schwerere Weg der besser, wenn er auch verletzend sein kann. Du must für drei denken, für Deine Kinder und an Dich selber. Dein Freund muß auch das akzeptieren was ihm Nachteile bringen wird was den Umgang mit seinen Sohn betrifft. So schwer es fählt, ist es doch "nur" zu seinem besten. Die Zeit wird es zeigen wie der Kleine mit seinem Papa umgehen möchte. Irgendwann wird auch das seine Mutter begreiffen was sie da angerichtet hat. Ich hoffe nur das, daß schnell geht.
Vieleicht solltest Du ihr einen Brief schreiben und ihr die Sache vom standpunkt des Kleinen zu schildern wenn er die Tragweite Dessen begreifen würde. Wenn er nur ein wenig hilft dieser Brief, ihre Sichtweise zu ändern, habt ihr alle viel gewonnen.
Eine Frage habe ich da noch. Ist sie selber ein Scheidungskind?
Wenn ja, dann könnte man sich einiges erklären. Wenn nicht, kannst Du sie ja mal hierher einladen. Ich würde dies als Schock-Therapie bezeichnen.
Verlieren kannst Du dabei nichts. Ausser das es Überwindung kostet mit dem Brief. Ob Dein Freund von dem Brief wissen sollte? Das mußt Du entscheiden, kennst ihn ja besser.

Viel Glück

Knut
Ein Traum ist unerläßlich, wenn man die Zukunft gestalten will
Tina13
Forumslehrling
Forumslehrling
Beiträge: 14
Registriert: 5. Dezember 2003 09:40
Wohnort: Rüsselsheim

Re: Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Tina13 »

Hallo Knut
Die Idee mit dem Brief, wäre ne super Idee... wenn nicht der persönliche Kontakt wäre, bei dem ich schon in unzähligen Gesprächen versucht habe, mit ihr darüber zu sprechen. Aber ihr Standpunkt ist ganz klar: Es ist mein Kind und ich allein weiß was gut für mein Kind ist, basta.
Also hab ich es aufgegeben mit ihr über das Thema "zum Besten des Kindes" zu reden. Ich habe sogar seit ihren letzten Aktionen für mich und meine Kids entschieden, daß ich gar keinen Kontakt mehr möchte. Ich würde ihr gern einen Link zu dieser Seite schicken, nur sie hat keinen PC und kein Internet. Aber ich hab meinem Freund den Link auf seinen PC geschickt und habe das Gefühl, das diese Seite und Eure Kommentare zu unserer Geschichte haben ihn schon ein bißchen zum Nachdenken angeregt. Dafür sag ich : DANKE
Liebe Grüße Tina
Ruheloser
Forumsexperte
Forumsexperte
Beiträge: 679
Registriert: 2. November 2003 19:01
Wohnort: nahe Würzburg

Re: Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Ruheloser »

Hi Tina,
Mit einem Briefen ist es so eine Sache. Man kann ihn lesen, man kann ihn aufheben oder wegwerfen. Beim wegräumen fällt dieser einem wieder in die Hände. Sollte dieser nochmals gelesen werden, dann hast Du zumindest eines ereicht. Es wird über den Inhalt nachgedacht. Im Zweifelsfall als Beweis aufgehoben. Oftmals bleibt das geschriebene Wort mehr in Erinnerung als das Gesprochene. Die Gesprochenen, meist im Streit können in diesem untergehen. Einfach durch die Aufregung. Man sagt ja auch Dinge im Streit die eigentlich so nicht gemeint waren. Unüberlegt. Wenn hinzu kommt der Hass, erscheint das ganze aussichtslos. Dieser sollte in dem Brief nicht einmal Ansatzweise anklingen. Die Kinder sind es über die entschieden wird. Wer Wind säht erntet Sturm. Der Sturm bläst den Kindern lebenslang ins Gesicht. Wozu? Wegen Eitelkeiten der Mutter? Soll der Kleine also für ein einmal ausgesprochenes Wort basta sein lebenlang auf seinen Vater verzichten. Wem nützt das. Ich denke niemanden. Das sollte ihr klargemacht werden. Und zwar ganz in Ruhe, auch wenn das viel Überwindung kostet.

Sicher, wenn ihr Herz aus Eis ist... Aber wer weiß. Manchmal kommt auch dort der Sommer wo es wärmer wird. Und wenn dann die Post kommt wird vielleicht Frühling, und die Knospe der Hoffnung fängt an zu sprießen.

Bis bald

der Hoffnung nachjagende
Ein Traum ist unerläßlich, wenn man die Zukunft gestalten will
Tina13
Forumslehrling
Forumslehrling
Beiträge: 14
Registriert: 5. Dezember 2003 09:40
Wohnort: Rüsselsheim

Re: Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Tina13 »

Hallo Knut,
ich habe jetzt ein paar Tage drüber nachgedacht, ob ich den Schritt mache und ihr einen Brief schreibe... aber nach den neuesten Aktionen von ihr habe ich mit NEIN entschieden.
Sie hat sich mal wieder die Rückendeckung des Jugendamtes geholt... hat das Kind befragen lassen... und im Moment ist der Stand der Dinge folgender:
Der Kleine darf nicht mehr zu seinem Papa nach Hause.
Nächste Woche ist ein Termin für die Eltern beim Jugendamt, bei der ein Vermittlungsgespräch stattfinden soll.
Ich muß ehrlich gestehen, ich verstehe die Welt nicht mehr.
Mein Freund hat sich schonmal beim Jugendamt anhören müssen, daß er seine Aufsichtspflicht vernachlässigt, wenn er einen 6 jährigen im Nachbarsgarten und im 30m Umkreis ums Haus mit anderen Kindern spielen lässt. Wobei ich anmerken möchte, daß wir in einer Sackgasse wohnen, und der Zaun zum Nachbarsgarten ca 1m hoch und blickdurchlässig ist. Mal ganz zu schweigen davon, daß wir auf der Terrasse saßen und die Kids beim Spielen beobachteten.
Ich dachte immer, daß das Jugendamt BEIDEN Eltern zur Seite steht; das es berät, ohne sich von einer Seite einlullen zu lassen.
Wie kann eine Mutter mit Hilfe (wenn auch unwissentlich) des Jugendamtes eine Kinderseele so misshandeln und missbrauchen???????????
Reicht die Ausbildung der Jugendamtsmitarbeiter wirklich aus, um ein Gutachten zum Besten des Kindes für das Gericht zu schreiben????
Die Ereignisse der letzten Monate lassen mich mehr als zweifeln.
Würde mich gerne mal mit einem Mitarbeiter des Jugendamtes unterhalten... einfach um die Kriterien und Maßstäbe zu verstehen, die dort angewendet werden.
Liebe Grüße Tina
Ruheloser
Forumsexperte
Forumsexperte
Beiträge: 679
Registriert: 2. November 2003 19:01
Wohnort: nahe Würzburg

Re: Sohn will nicht mehr zum Papa

Beitrag von Ruheloser »

Hallo Tina,

Nun eines darfst Du nicht außer acht lassen, die Aktionen werden gemacht um Euch zu Provozieren, damit sie einen Ansatzpunkt hat auf dem Jugendamt der IHRER Meinung nach Ausschlag für das ist was sie will. Ich verstehe zwar deine grenzenlose Wut, nichteinmal das ist sie wert. Der kleine ist es, der es Wert ist seine ganze Kraft einzusetzen für das was ihm zusteht. Einen Vater zu haben.
Du hast Ina geschrieben das Du noch einwenig Hoffnung hast. Nutze sie. Mir erscheind sie als sei sie völlig Herzlos. Das wiederum kommt mir sehr bekannt vor. Daher weiß ich genau wie dir zumute ist. Machtlos und ausgeliefert. Ich kann Dir leider keinen Tipp mehr geben. Hilft offensichtlich nur noch ein Anwahlt, doch das dauert zu lange. Oder du lehnst das Gespräch wegen Befangenheit der Bearbeiterin/Bearbeiter ab oder so in diese Richtung.

Meiner Erfahrung nach hat die Mutter immer Recht, wenn nicht bekommt sie es doch.
Ich weiß nicht wie viele Väter diese Erfahrung machen mußten, doch wenige werden es nicht sein. Einschließlich meiner.
Seh mal unter Trennungskinder.de nach, vieleicht findest Du da etwas zu diesem Thema!

Alles Liebe und viel Glück und Kraft
Ein Traum ist unerläßlich, wenn man die Zukunft gestalten will
Antworten