Ein zweites Mal vom Vater verlassen...

Allgemeines Scheidungskinder Forum - Dies ist eine virtuelle Selbsthilfegruppe für Kinder und Eltern in allen Fragen rund um Trennung und deren Folgen.
FriendlyGhost
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Re: Ein zweites Mal vom Vater verlassen...

Beitrag von FriendlyGhost »

Hey Lonely,
tja...so haben alle ihre Vorlieben;-)! Die Vorurteile entstehen wohl immer nur,
weil man gar keinen Einblick in die Fächer der anderen hat;-)*
Wow....dann trotzdem weiter gearbeitet und ein Studium anfangen können...
Respekt....gelingt ja nicht gerade vielen Menschen;-)!
Keine Sorge, das mit Tieren kann ich nur all zu gut verstehen...hab mein Leben
lang n Hund gehabt...und daher weiß ich, dass Tiere immer und für alles da sind:-)
Malen....das habe ich leider schon vor längerer Zeit aufgegeben - dafür versuche ich
jetzt wieder, mit Trompete anzufangen...habe vor etwa 4 jahren aufgehört, zu spielen.
Dann gerate ich manchmal in einen Kaufrausch, dichte gerne und fotografiere viel;-)
Freunde, die mir mal bei sowas geholfen hätten, hat es auch nie gegeben...eher noch das
Gegenteil...weil sie keine Ahnung haben, wie sie damit umgehen sollen!
Aber dass da welche Kontakt abgebrochen hätten, ist mir nicht passiert...finde ich auch
ganz schön krass...! Das tut doch dann doppelt weh...! :dagegen:
Also ich glaube, dass ich irgendwie bei keinem Freund oder anderen Menschen davon
profitiert habe, wenn ich erzählt habe...meist gab es dann eher Probleme oder ließen
mich noch mehr darüber nachdenken...daher habe ich eigentlich das ausgeblendet
und versuche, (wie nennt man das?) gute Miene zu schlechtem Spiel zu machen....!
Fängt dein Semester auch Montag wieder an?
LG und gute Nacht :schlafen:
FriendlyGhost
Lonely
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Re: Ein zweites Mal vom Vater verlassen...

Beitrag von Lonely »

Hy!
Mein Semester läuft schon seit dem 10.03.08!
Deine Hobbys klingen echt vielseitig. Wie lange hast du denn Trompete gespielt?
Dichten und Fotografieren mache ich auch hin und wieder gern, aber gerade zum Fotografieren fehlt mir ein wenig die Ausrüstung. Bei meiner jetzigen Kamera ist die Bildqualität nicht so berauschend.
Bei mir haben auch nicht alle mit denen ich heute keinen Kontakt mehr habe den kontakt einfach abgebrochen. Sie haben sich nicht mehr bei mir gemeldet, ich nicht mehr bei ihnen und da ist es ja nur natürlich, das man sich da aus den augen verliert.
Ich denke "andere" können auch nicht wirklich nachvollziehen, wie man sich als scheidungskind fühlt. Das macht viele Probleme. Erst gestern habe ich mit meiner cousine über das Thema gesprochen und da ist es wieder ganz deutlich geworden: Mitgefühl ja, verständniss nein. Ich denke mal wenn man immer in einer Intakten Familie gelebt hat, ist es irgendwie DIE realität gewordene Horrorvorstellung schlechthin, was eine Scheidung für Freunde und Familienmitglieder dartellt. (entschuldige diese etwas umständliche und nicht ganz korrekte formulierung) Das ist dann so nach dem Motto: "Ach gott, hoffentlich passiert mir das nicht auch mal . . ." oder so ähnlich.
Das war es ersteinmal von mir.
Schöne Restferien noch (irgendwie bin ich da ein bisschen neidisch ,) ).
LG
Lonely
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Re: Ein zweites Mal vom Vater verlassen...

Beitrag von FriendlyGhost »

Hey Lonely:-)!
Ist ja merkwürdig, dass ihr schon so lange wieder Uni habt...welches Bundesland denn?
Ich habe heute n Ergebnis von einer Examensklausur bekommen....war sehr schlecht ausgefallen...
daher bin ich SEHR froh über meine 2,5;-)!
Dann hab ich auch mit der Post eine Meditations-CD bekommen;-)! Als ich aus der Uni kam,
hab ich sie gleich erstmal angehört....und bin dabei eingeschlafen;-)! Schien gut getan zu haben;-)!
Hatte aber auch die letzten 2 Nächte zusammen nur 8 Stunden geschlafen....daher;-)
Meine Fotos sind jetzt auch nicht die besten...aber ich tue halt den Umständen entsprechend das Beste;-)!
Das mit den Freunden bei Trennung kenne ich auch....diejenigen, die davon nicht betroffen sind, wollen
das Thema auch möglichst weit von sich weg halten...daher hab ich es auch komplett aufgegeben, mich
mit solchen darüber zu unterhalten...andererseits bringt es halt auch nicht wirklich was, sich mit richtigen
Freunden darüber zu unterhalten....denn helfen können die einem ja auch nicht...!
In dieser Woche bekam ich von meinem "Ziehvater" einen Anruf, in dem er mir den Tränen nahe mitteilte,
dass er seine Neue gerade ins Krankenhaus hat bringen müssen, da sie Brustkrebs habe...!
(meiner Mutter hatte er den Abschiedsbrief hingelegt, als sie gerade von einer wiederaufbau-OP nach
Brustkrebs nach Hause gekommen war)!!!
Ich hab erst am nächsten Tag kapiert, was er da eigentlich gemacht hatte und was das für eine Sauerei war...
hat der immer noch nicht kapiert, was er UNS eigentlich angetan hat?!? Ich bin voll sauer danach gewesen!!!
Da er in seiner neuen Umgebung wohl noch keine Freund hat, mit denen er über seine Probleme reden kann,
kommt nun sowas...*kotz*!!!
Wie gehts dir sonst? Haste studivz? Dann kannste mal meine Foto-Werke ansehen;-)!
Liebe Grüße
Lonely
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Re: Ein zweites Mal vom Vater verlassen...

Beitrag von Lonely »

Hy FriendlyGost!
Ich studiere in Sachsen.
Was Prüfungsnoten angeht, gehts den Menschen wie den Leuten . . . Hab ähnlich viel "Freude" mit einem Meiner Studienfächer! Leider hatte ich nicht so viel glück . . . Nachprüfung war am Montag, jetzt heist es hoffen und warten.
Jaja, Einschlafen passiert bei Meditation schon mal. ,) Hauptsache es hilft, wie ist ja nicht wichtig.
Das mit deinem Ziehvater ist ziemlich hart. Ich kenne da auch so einen Fall. Er hat sie nach der Brustkrebsdiagnose auch verlassen, weil er angst hatte nicht damit klar zu kommen (davon kann man halten was man will). Heute (also viel zu spät) ist ihm durchaus die erkenntniss gekommen das das ganz schön schäbig war und sagt heute selbst, das er sich heute anders verhalten würde . . . Ok, was ich damit sagen will, ist das es deinem Stiefvater vielleicht ähnlich geht. Ich weis das hilft dir (euch) nicht und entschuldigt das was er getan hat nicht aber vielleicht hilft es dir wenigstens seine Seite zu verstehen. Ich kann aber auch dich verstehen! Er hätte für euch (deine Mutter) da sein sollen, das für euch tun müssen was er heute für seine Freundin tut. Leider hat er das nicht, warum kann nur er dir sagen. Wenn du kannst und willst solltest du vielleicht mal mit ihm über das ganze reden. Wie du dich gefühlt hast, welche fragen du an ihn hast. Das würde helfen einiges zu klären, was ja notwendig ist, wenn du ihn nicht verlieren willst. :meinung: Diese sache steht ganz offenkundig zwischen euch, was ja nun auch nicht verwunderlich ist. Du schreibst du wärst damals sauer gewesen, wie ist es heute?
Wenn du nicht seinen Problemlöser und seelischen Mülleimer spielen willst, wirst du ihm auch das sagen müssen. Es ist dein gutes recht! :meinung:
Studivz hab ich nicht, aber das lässt sich ja ändern (hab jetzt übrigens auch deine PM verstanden, damit kannst du Frage Nr.1 ignorieren ,)).
Mir gehts soweit gut. Mein leben verläuft Eltern-Trennungstechnisch derzeit angenehm ereignissarm. Erfahrungsgemäß bleibt das zwar nicht lange so, aber auch kleine Gaben werden dankend angenommen :). Wie sieht es bei dir aus? Wie gehts dir dem rest deiner Family? Ich hoffe da läuft es besser als mit deinem Ziehvater!
LG
Lonely
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Re: Ein zweites Mal vom Vater verlassen...

Beitrag von FriendlyGhost »

Wow,
das ist schon wieder so lange her?!?!
Ich wollte euch mal einen Überblick geben, wie es bei mir mittlerweile läuft.
Ich habe es im letzten Augenblick noch geschafft, mich für das Staatsexamen
anzumelden und dieses auch Dank sehr verständnisvoller Profs zu bestehen:-)
Nun warte ich gerade auf meine Zulassung zum Referendariat. Ich war sowas von
stolz, das geschafft zu haben - das erste Mal seit gefühlten zig Jahren, dass ich
so ein positives Gefühl in mir hatte :-)! Mein Ziehvater ist nun seit einem halben
Jahr tot und ich merke, dass es mir nun im Großen und Ganzen auch viel besser geht.
Zwar läuft seitdem anwaltliches Geschreibe wegen seiner Tussi, die nicht im Stande ist,
einige sentimentale Gegenstände herauszugeben - sie mochte uns halt nicht und zeigt uns
dies nun damit. Was es aber nun verändert hat, ist, dass ich damit abschließen und
mir die guten Momente im Hinterkopf behalten kann.
Mit meinem Diabetes kämpfe ich weiterhin vor mich hin - ebenso wie mit meinem leiblichen
Vater, auf den man sich halt nicht verlassen kann, der halt da ist, wenn es meint, da sein zu
müssen. Keine schöne Situation aber ich kann mich damit abfinden.
Sorry Lonely, ich merke gerade, dass ich mich irgendwie damals gar nicht mehr gemeldet hatte...
meinen studivz-Account habe ich mittlerweile auch gelöscht---es lebe FB ;-)
Wie geht es dir denn? Was gibt es bei dir für Neuigkeiten? Bist du mit deinem Studium auch fertig
geworden?
Mal sehen, vielleicht kann ich ja jetzt hier sein und anderen ein wenig dabei helfen, ihre Situation
zu meistern :-) So...gute Nacht zusammen ;-)
Lonely
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Re: Ein zweites Mal vom Vater verlassen...

Beitrag von Lonely »

Hallo FriendlyGhost,

es ist schön zu lesen das du dabei bist deinen weg zu finden.
Das du dich nicht mehr gemeldet hast ist nicht schlimm, ich war zwischenzeitlich auch "abgetaucht". Dieser Beitrag hier ist der 1. seit drei Jahren.
Deine Fragen werde ich dir via PM beantworten, ich denke das meist davon gehört nicht in den öffentlichen Bereich dieses Forums (da spricht jetzt der Informatiker mit Berufserfahrung :))

LG
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