Hallo
Ich lese hier schon länger hab mich aber nur noch nie getraut etwas zu schreiben doch jetzt brauch ich einfach mal einen Rat.Ich bin fast 16 Jahre alt und seit ich 3 bin ein Scheidungskind doch vor 2 Jahren hat sich mein Vater von seiner zweiten Frau getrennt die zweite Trennung hat mich auch sehr mitgenommen. Ich habe noch eine Schwester,eine Halbschwester und einen Halbbruder. Obwohl die Trennung jetzt schon etwas her ist schmerzt sie immer noch schrecklich.Ich kämpfe oft mit den Tränen, vor den anderen will ich immer stark sein und es gelingt mir auch meistens. Doch was mich noch mehr belastet ist die Angst und meine Halbgeschwister. Die beiden gehen jedes zweite Wochenende zu unserem Vater. Vor kurzem kamen sie traurig von ihm zurück da hatte er ihnen in den Nacken fest gepackt weil sie sich nicht ordentlich benahmen. Dieses Wochenende hatte mein Bruder ein Blaues Schienbein weil unser Vater ihm dagegen getreten hatte zusätzlich hat mein Bruder (7Jahre) einen verband um den Fuß,vor schmerzen, gewickelt weil unser Vater ihn auch da getreten hatte. Seine neue Freundin sagt dagegen nichts, ihrem Sohn wollen mein Vater und die Freundin ihm abgewöhnen die Elbogen auf den Tisch zu legen also nimmt mein Vater den Arm von dem Sohn(9) und knallt ihn richtig feste auf den tisch der Sohn kämpft dabei mit den tränen. Er wendet nicht nur bei den Kindern Gewalt an, der Hund von ihm hat auch totale angst und will nur weg.Beim Abholen sah mein Bruder seine mutter, holte seine Jacke und rannte sofort ins Auto. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich hab so angst um meine kleinen Geschwister. Für mich selber ist es auch schrecklich bei meinem Vater zu sein deshalb bin ich da nur selten aber ich will meinen Geschwistern helfen. Ich würde mich über Ratschläge sehr freuen oder vill hat jemand schon etwas ähnliches mit gemacht ...
Lg Luca
was soll noch kommen...?
was soll noch kommen...?
Wenn du einen verhungernden Hund aufnimmst und dafür sorgst, dass er wohl gedeiht, wird er dich nicht beißen. Dies ist der grundlegende Unterschied zwischen Hunden und Menschen.
Re: was soll noch kommen...?
Lieber Luca,
schön, dass Du den Weg hierher gefunden und geschrieben hast !
Mit Gewalttätigkeiten habe ich keine Erfahrung, aber hast Du das schon einmal der Mutter Deiner Halbgeschwister erzählt? Sie wird doch sicherlich die blauen Flecken auch gesehen haben, die Angst der beiden bemerkt haben ? Wenn Du nicht mir ihr reden kannst oder willst, kannst Du nicht Deine Mutter darum bitten, mit ihr zu reden?
Der nächste Weg wäre dann sicherlich ein Gang zum Jugendamt.
Vertrau Dich bitte jemandem an, zu dem Du Vertrauen hast und der Dir vielleicht stark genug erscheint, mit den Verantwortlichen ( Mutter/ evtl. Vater ) zu reden.
LG, Rita
schön, dass Du den Weg hierher gefunden und geschrieben hast !
Mit Gewalttätigkeiten habe ich keine Erfahrung, aber hast Du das schon einmal der Mutter Deiner Halbgeschwister erzählt? Sie wird doch sicherlich die blauen Flecken auch gesehen haben, die Angst der beiden bemerkt haben ? Wenn Du nicht mir ihr reden kannst oder willst, kannst Du nicht Deine Mutter darum bitten, mit ihr zu reden?
Der nächste Weg wäre dann sicherlich ein Gang zum Jugendamt.
Vertrau Dich bitte jemandem an, zu dem Du Vertrauen hast und der Dir vielleicht stark genug erscheint, mit den Verantwortlichen ( Mutter/ evtl. Vater ) zu reden.
LG, Rita
Re: was soll noch kommen...?
Liebe Luca,
das was Du uns erzählst ist wirklich schlimm und ich finde es toll und richtig von Dir, Dir darüber Gedanken zu machen und etwas dagegen tun zu wollen.
Schlagen und gewalttätige Erziehungsmassnahmen sind in Deutschland verboten, von daher wirst Du bestimmt Hilfe finden. Das was Rita schreibt, finde ich gut, sprich die Mutter darauf an. So offen und so deutlich wie möglich und schau, was passiert.
Ansonsten, nach der Mutter oder auch mit ihr gemeinsam, kannst Du Dich ans Jugendamt wenden. Die dortigen Mitarbeiter arbeiten zum Wohl und zum Schutz des Kinder. Du kannst dort anrufen und vielleicht einen offenen Termin wahr nehmen, erzählen, was Du beobachtet hast. Erzählen, dass Du besorgt bist. Und fragen, was Du tun kannst. Du kannst die Dinge auch so erzählen, ohne Angaben zu machen, wer Du bist und wo Du wohnst, vielleicht um Vertrauen zu gewinnen?
Das Jugendamt kann dann auch mit Deinem Vater sprechen und ihm erklären, dass das, was er tut nicht gut für die Kinder ist und es wird ihm Hilfe anbieten, um einen anderen Umgang damit zu finden. Möglicherweise ist es besser, wenn die Kleinen erst einmal nicht zu ihrem Vater gehen müssen? Auch dabei kann das Jugendamt behilflich sein.
Magst Du uns erzählen wie das früher war, als Euer Vater noch bei Euch gelebt hat? War er da auch gewalttätig, oder ist das etwas Neues?
Und, ich finde Dich tapfer, tapfer, weil Du Dich sorgst und kümmerst. Du darfst traurig sein..... eine Trennung ist einfach eine traurige Sache.
Erst einmal liebe Grüße
Ansa
das was Du uns erzählst ist wirklich schlimm und ich finde es toll und richtig von Dir, Dir darüber Gedanken zu machen und etwas dagegen tun zu wollen.
Schlagen und gewalttätige Erziehungsmassnahmen sind in Deutschland verboten, von daher wirst Du bestimmt Hilfe finden. Das was Rita schreibt, finde ich gut, sprich die Mutter darauf an. So offen und so deutlich wie möglich und schau, was passiert.
Ansonsten, nach der Mutter oder auch mit ihr gemeinsam, kannst Du Dich ans Jugendamt wenden. Die dortigen Mitarbeiter arbeiten zum Wohl und zum Schutz des Kinder. Du kannst dort anrufen und vielleicht einen offenen Termin wahr nehmen, erzählen, was Du beobachtet hast. Erzählen, dass Du besorgt bist. Und fragen, was Du tun kannst. Du kannst die Dinge auch so erzählen, ohne Angaben zu machen, wer Du bist und wo Du wohnst, vielleicht um Vertrauen zu gewinnen?
Das Jugendamt kann dann auch mit Deinem Vater sprechen und ihm erklären, dass das, was er tut nicht gut für die Kinder ist und es wird ihm Hilfe anbieten, um einen anderen Umgang damit zu finden. Möglicherweise ist es besser, wenn die Kleinen erst einmal nicht zu ihrem Vater gehen müssen? Auch dabei kann das Jugendamt behilflich sein.
Magst Du uns erzählen wie das früher war, als Euer Vater noch bei Euch gelebt hat? War er da auch gewalttätig, oder ist das etwas Neues?
Und, ich finde Dich tapfer, tapfer, weil Du Dich sorgst und kümmerst. Du darfst traurig sein..... eine Trennung ist einfach eine traurige Sache.
Erst einmal liebe Grüße
Ansa
Sei zärtlich mit den Kindern, mitfühlend mit den Alten, nimm Anteil an denen, die sich anstrengen, sei sanftmütig mit den Schwachen und geduldig mit den Starken; denn eines Tages wirst Du dies alles gewesen sein. (nach C.W. Carver)
Re: was soll noch kommen...?
Danke für eure Antworten.
Die mutter von meinem Bruder war mit ihm beim Arzt und auch beim Jugendamt wegen der Verletzung. Die vom Jugendamt werden sich darum kümmern. Meine Tante(Schwester von meinem Vater) hat auch noch mi meinem Vater geredet erstmals hat er immer alles abgestritten doch hinterher hat er es auch zugegeben was er getan hat. Leider meinte er darauf hin nur, dass wenn man davon überzeugt ist das man es so macht ist es richtig. Ich finde das sehr heftig da Gewalt ja keine Lösung ist... Nun Hoffe ich einfach, dass das Jugendamt etwas macht damit es den Kindern besser geht. Ich glaube das man ihm die Kinder solange vorenthält wird schwierig da er immer sehr dafür kämpft und dies auch übers Gericht erledigt.
An die frühere Zeit wo mein Vater noch bei uns wohnte kann ich mich kaum noch erinnern, da sie sich ja bereits getrennt haben als ich drei ein halb Jahre alt war. Nur wenn man mir an den Nacken fasst kann ich das gar nicht haben es ist ein schreckliches Gefühl und mir wurde gesagt das mein Vater mir früher in den Nacken gepackt hat wenn ich nicht gehorcht habe. Mit den Frauen mit denen er bis jetzt immer zusammen war die haben dann auch immer eingegriffen und im klar gemacht, dass das nicht die richtige Erziehung ist nur die jetzige Freundin sagt einfach nichts sie kommt auch schüchtern rüber.
Vielen Dank nochmals für euren Rat:)
Die mutter von meinem Bruder war mit ihm beim Arzt und auch beim Jugendamt wegen der Verletzung. Die vom Jugendamt werden sich darum kümmern. Meine Tante(Schwester von meinem Vater) hat auch noch mi meinem Vater geredet erstmals hat er immer alles abgestritten doch hinterher hat er es auch zugegeben was er getan hat. Leider meinte er darauf hin nur, dass wenn man davon überzeugt ist das man es so macht ist es richtig. Ich finde das sehr heftig da Gewalt ja keine Lösung ist... Nun Hoffe ich einfach, dass das Jugendamt etwas macht damit es den Kindern besser geht. Ich glaube das man ihm die Kinder solange vorenthält wird schwierig da er immer sehr dafür kämpft und dies auch übers Gericht erledigt.
An die frühere Zeit wo mein Vater noch bei uns wohnte kann ich mich kaum noch erinnern, da sie sich ja bereits getrennt haben als ich drei ein halb Jahre alt war. Nur wenn man mir an den Nacken fasst kann ich das gar nicht haben es ist ein schreckliches Gefühl und mir wurde gesagt das mein Vater mir früher in den Nacken gepackt hat wenn ich nicht gehorcht habe. Mit den Frauen mit denen er bis jetzt immer zusammen war die haben dann auch immer eingegriffen und im klar gemacht, dass das nicht die richtige Erziehung ist nur die jetzige Freundin sagt einfach nichts sie kommt auch schüchtern rüber.
Vielen Dank nochmals für euren Rat:)
Wenn du einen verhungernden Hund aufnimmst und dafür sorgst, dass er wohl gedeiht, wird er dich nicht beißen. Dies ist der grundlegende Unterschied zwischen Hunden und Menschen.
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Tochter1979
- Forumslehrling
- Beiträge: 12
- Registriert: 26. Juli 2010 16:21
Re: was soll noch kommen...?
Hallo Luca,
ich finde toll wie Du Dich sorgst. Sicher willst Du für Deine Geschwister, dass sie sich nicht so schlecht und traurig fühlen wie Du es manchmal tust. Deine Geschwister können froh sein dass es Dich gibt! Ich finde es bemerkenswert dass Du Dir so Sorgen um sie machst. Und ich bin erleichtert dass das Jugendamt eingeschaltet ist. Sicher wird ein Weg gefunden und habe keine Angst dass er sich irgendwelche Rechte über das Gericht holt. Auch das Gericht ist an dem Wohl von Euch Kindern interessiert. Ich hoffe dass er einsichtig wird und nicht mehr brutal wird. Ich hoffe Dir geht es besser. Ich verstehe Deine Traurigkeit sehr gut. Hast Du Freunde oder Famlilienmitglieder mit denen Du darüber reden kannst? Das ist wichtig und Du musst Dich sicher auch für keine Tränen schämen. Jeder ist hin und wieder traurig und weint.
Ich wünsche Dir eine tröstende Schulter und ganz viel Freude für Dein kommendes Leben!
Karo
ich finde toll wie Du Dich sorgst. Sicher willst Du für Deine Geschwister, dass sie sich nicht so schlecht und traurig fühlen wie Du es manchmal tust. Deine Geschwister können froh sein dass es Dich gibt! Ich finde es bemerkenswert dass Du Dir so Sorgen um sie machst. Und ich bin erleichtert dass das Jugendamt eingeschaltet ist. Sicher wird ein Weg gefunden und habe keine Angst dass er sich irgendwelche Rechte über das Gericht holt. Auch das Gericht ist an dem Wohl von Euch Kindern interessiert. Ich hoffe dass er einsichtig wird und nicht mehr brutal wird. Ich hoffe Dir geht es besser. Ich verstehe Deine Traurigkeit sehr gut. Hast Du Freunde oder Famlilienmitglieder mit denen Du darüber reden kannst? Das ist wichtig und Du musst Dich sicher auch für keine Tränen schämen. Jeder ist hin und wieder traurig und weint.
Ich wünsche Dir eine tröstende Schulter und ganz viel Freude für Dein kommendes Leben!
Karo