schmerzliche Sehnsucht nach männlicher Geborgenheit

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julchen94
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schmerzliche Sehnsucht nach männlicher Geborgenheit

Beitrag von julchen94 »

Hallo ihr Lieben,

mich hält dieses Thema seit fast zwei Jahren schon fest im Griff. Es verfolgt mich Tag und Nacht. :(

Ich habe sehr starke Sehnsucht nach männlicher Geborgenheit und Zuneigung. Genau diese Dinge, was ein kleines Kind von seinem Vater bekommen sollte. Nun bin ich aber schon 17 und sehne mich trotzdem noch sehr stark danach. Ich stelle mir aber unter der männlichen Person nicht meinen eigenen Vater vor, denn ich weiß er würde mir diese Geborgenheit nie geben und hat es in meiner Erinnerung nie getan. Mein Opa kann dies nicht ersetzen und jetzt erst recht nicht mehr.

Ich schaue öfters bestimmte Serien, wo ich mir sozusagen ein Mann "rauspicke" und versuche dann von ihm zu träumen, wie er mir die Geborgenheit oder Zuneigung im Traum gibt, oder wie er das gerade in der Serie tut. Das Träumen ist der einzigste Weg damit die Sehnsucht für einen ganz kurzen Moment befriedigt wird, aber wenn ich aufwache ist es schon wieder weg.

Niemals hätte ich gedacht, das ich damit Probleme bekomme, aber umso älter ich geworden bin, umso mehr habe ich diese Sehnsucht und ich wusste gar nicht wie diese schmerzen kann. Es zerreißt mich innerlich und oft weine ich einfach nur noch.

Ich weiß einfach nicht was ich dagegen tun könnte, denn ich halte das einfach nicht mehr aus. Gibt es denn auch andere, die wie ich in dieser oder ähnlichen Situation sind, die genau diese Sehnsucht haben?

Es gibt einen Vater von zwei Kindern, der mich schon seit über zehn Jahren kennt und auch meine Geschichte von meinem Vater. Er hat mir auch schon mal versucht zu helfen indem wir beide uns zusammengesetzt haben und ich über meinem Vater geredet habe. Leider, hat mich das aber auch nicht wirklich weiter gebracht, jedoch liege ich ihm sehr am Herzen. Sagt meine Mutter. Seit ich älter geworden bin und wir nicht mehr im gleichen Mehrfahmilienhaus wohnen, werde ich ab und zu als Begrüßung umarmt. Und da ist schon der nächste Punkt, womit ich einerseits ziemlich innere Probleme bekommen habe, aber auf der anderen Seite, wenigstens ein kleiner Teil der Zuneigung und Geborgenheit von einer männlichen Person. Ich habe Praktikum bei ihm im Kindergarten gemacht und als wir uns einmal begegneten, sagte er einfach: "Komm lass dich mal drücken" und dann bekam ich eine ganz feste Umarmung. Diese Umarmung tat so gut, ich weiß gar nicht wie ich das audrücken soll. Dadurch habe ich mir aber wieder Hoffnungen gemacht ob er das öfters tun würde, weil es einfach so schön war. Das hat er aber dann nur noch einmal gemacht, was ja total klar war! Es ist ja sein Arbeitsplatz. Aber dadurch, dass ich so unter diesen "Entzug" von der Geborgenheit leide, habe ich es einfach nur gehofft und unter dieser unerfüllten Hoffnung wiederum gelitten. Das war schon paar Monate her und das Praktikum ist schon lange vorbei, doch das hat eine große Spur in mir hinterlassen.
Jedoch habe ich ihn heute zufällig gesehen und er hat mich wieder ganz feste umarmt. So eine feste umarmung bekomme ich nicht mal vom Opa oder von meinem Onkel. Das tat sehr sehr gut. Jedoch ist das nur ein sehr winziger Teil von der Zuneigung die ich sehr vermisse.

Diese Sehnsucht bezieht sich aber nur auf die fehlende väterliche Geborgenheit und nicht das was ich von einem Freund verlange. Ich hoffe, ich werde keine Probleme in einer Beziehung bekommen. Nicht das ich unabsichtlich die "zusätzliche" Zuneigung von meinem fehlenden Vater verlange.

Ich wünschte, mir könnte jemand sagen wie diese Sehnsucht nach der männlichen Geborgenheit und Zuneigung gestillt werden könnte.

Viele Liebe grüße
vom Julchen
So wie ich bin
Ich träume davon,
dass jemand mich annähme,
einfach so wie ich bin,
mit meinen ungereimten Wünschen,
unfertigen Charakter
und alten Ängsten.
Ich träume davon, dass
jemand mich gelten lässt,
ohne mich zu erziehen, mit
mir übereinstimmt, ohne
sich anzustrengen.
Ich träume davon, dass ich mich nicht verteidigen muss, nicht erklären und kämpfen muss, dass einer mich liebt!
Otti Pfeiffer
Tamara22
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Re: schmerzliche Sehnsucht nach männlicher Geborgenheit

Beitrag von Tamara22 »

Liebes Julchen,

ich kann deine Sehnsucht nachvollziehen. Geborgenheit ist ja was ganz Elementares, das noch viel mehr beinhaltet, sicher zu sein, einen Platz zu haben, wahrgenommen zu werden, gesehen werden, berührt zu werden, sich selbst spüren zu können...da steht dieses Wort wie ein Eisberg im Wasser und zeigt nur einen Teil von dem was drunter noch schlummert...
Ich sehe, dass du da schon sehr klar bist im Wahrnehmen woher das kommen kann und was es mir dir macht und da auch das Bedürfnis des Kindes wahrnimmst, das nicht ausreichend erfüllt wurde und das der angehenden Erwachsenen, die Idee von Beziehung hat.

Und etwas zu Suchen im Aussen, das dann evtl. wieder nicht erfüllt wird, weil es eben einfach grade da nicht passt verstärkt ja das Gefühl, dass da etwas fehlt und etwas sich sehnt.

Und was ich sehe ist, dass diese kindliche Sehnsucht absolut ok ist, sie hat eine Berechtigung, das Kind braucht Geborgenheit zum Leben, ohne das geht es nicht und das ist ja etwas das sich dann sehr vehement anfühlen kann.
Du schreibst es zerreisst dich innerlich, hast du eine Idee, welche Teile da auseinanderdriften?
Was in dir, da nicht zusammenhält?

Du wünschst dir jemand, der dir sagen kann wie du dir das erfüllen kannst, das verstehe ich so gut, das ist das Kind, das sich wünscht der Erwachsene möge es an die Hand nehmen und ihm die Welt erkären und zeigen wie das geht mit dem Leben...

Und du bist nun an dieser Stelle wo es ins erwachsen sein übergeht und suchst und es fühlt sich für mich so an, als ist das auch etwas, das dich hindert oder bei du Sorge hast, dass es z.B. einer Beziehung im Weg stehen könnte, ist das so?

Ich finde du bist das sehr wach und nimmst dich wahr und schenkst dir diese Aufmerksamkeit und suchst nach einem Raum, in dem du dich darüber austauschen kannst und das ist ein sehr wichtiger und schöner Schritt FÜR DICH, den du dir selbst schenkst.
Und vielleicht kannst du die Erfahrung machen, dass es gut tut sich selbst so zu beschenken, dass du dich da wahrnimmst und dich um deine Bedürfnisse kümmerst, nicht als Ersatz, sondern stellvertretend für das was im Moment noch nicht erfüllt ist.

Und ich sehe dich darin und fühle, dass du da wirklich Sehnsucht hast und die kenne ich und mit dem Wissen darum, dass ich die auch Teil von meinem Erleben ist, mag ich dir einfach für den Moment ein Lächeln schicken
Tami
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julchen94
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Re: schmerzliche Sehnsucht nach männlicher Geborgenheit

Beitrag von julchen94 »

Hallo liebe Tamara,

deine Worte haben mir sehr geholfen und ein lächeln zurück. :)

Ich finde dieses Gefühl manchmal sehr sehr unpassend, denn ich bin ja in dem Sinn kein Kind mehr, sondern jemand der Erwachsen wird, aber du hast Recht, das Verlangen von Geborgenheit ist bei einem Kind normal.

Mit zerreisen meine ich, dass dieser Schmerz mich auseinander reist, dass ich nicht mehr "ganz" bin, sondern eben aus zwei Teilen bestehe, da der Schmerz so groß ist, und wenn ich genau überlege ist der eine Teil, die Seite meiner Mutter, von der ich die Geborgenheit bekommen habe und die andere Seite ist die Seite, von meinem Vater, von der auch die schmerzliche Sehnsucht von der Geborgenheit kommt.

Ja, ich mache mir auch Sorgen um Beziehungen in der Zukunft. Ich hoffe, jedoch das das nicht eintritt.

Vielleicht wird diese Sehnsucht ja auch besser wenn ich einen Freund habe, und dann lösen sich die Probleme in Luft auf, man kann ja nie wissen. Vielleicht würde es mir dann wenigstens ein Stück besser gehen und die Sehnsucht wäre dann nicht mehr ganz so schlimm.

Ich muss einfach lernen, damit umzugehen, Kinder zu zuschauen wie Väter sie in den Arm nehmen. Das wird wohl lange dauern.
Also noch mal vielen lieben Dank für deinen Beitrag :)

Liebe Grüße
Julchen
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Tamara22
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Re: schmerzliche Sehnsucht nach männlicher Geborgenheit

Beitrag von Tamara22 »

Guten Morgen Julchen,

ja diese zwei Anteile, die verschiedene Erfahrungen gemacht haben sind beide in dir.
Und da kann ich das Gefühl von Zerrissenheit in deinen Überlegungen sehen und auch verstehen.

Für mich gibt es da zwei Ebenen, die eine, von der ich glaube, dass da Liebe da ist von Wesen zu Wesen, egal was im Aussen ist.
Und die Andere, die im Aussen nach "Beweisen" sucht, sich danach sehnt, diese Liebe gezeigt zu bekommen.
Die, die um die Liebe weiß, benötigt keine Beweise und die die Beweise sucht, sich sehnt, der reicht es nicht darum zu wissen.
Und wieder sind da zwei Seiten, die in verschiedene Richtungen ziehen.
Ich glaube, dass die Erfahrung, dass ein Elternteil nicht präsent war, nicht gezeigt hat, dass da Liebe ist, zu eben diesem Zerrissensein führt.
Und dass das sich im Inneren widerspiegelt, weil dort beide Teile, der von Mama und der von Papa enthalten sind, weil du ja aus ihnen entstanden bist.
Ich habe die Idee, dass diese zwei Teile innerlich repräsentiert sind und diese verschiedenen Botschaften, die im Aussen dann kommen, die eine die Liebe gibt und zeigt und die andere die fehlt bringen das durcheinander, was im Inneren da ist, nämlich beide Anteile, voll mit Liebe, aus der du ja entstanden bist...

Bischen philosopisch alles, ich weiß.
Letzlich will gefühlt sein und da kenne ich diese Sehnsucht nur zu gut.
Und um da für mich etwas zu tun, versuche ich zu verstehen, was da in mir passiert...vielleicht kannst du mit meinen Gedanken dazu etwas anfangen. Es sind einfach nur Ideen, Versuche zu verstehen, mich in einen Zusammenhang zu bringen ;-)

Und noch eine Idee, das Kind in dir lebt weiter, es bleibt auch wenn du erwachsen bist. Es ist bildlich einfach deine Erfahrungen, die du als Kind gemacht hast, dein Erleben, damit ein Stück deiner Erinnerung, die du ja nur als Kind abspeichern konntest...

Ja vielleicht birgt die Zukunft Möglichkeiten, dass das heilen kann, ich glaube da fest dran. Da werden dir Menschen begegnen, die ein bischen etwas davon auffangen können, der Sehnsucht entgegenwirken und dich fühlen lassen, dass es Geborgenheit gibt, ja da bin ich mir sicher und das wünsche ich dir sehr!

Alles Liebe für den Moment
Tami
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SoulOnFire
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Re: schmerzliche Sehnsucht nach männlicher Geborgenheit

Beitrag von SoulOnFire »

Hey Julchen,

seit 2 Jahren, seit du 15 bist, Tag und Nacht. Puh. Das hört sich anstrengend, gefesselt, einengend und auch leidvoll an.
Nun schreibst du hier, dass du nicht mehr weißt, was du dagegen tun kannst. Da spricht für mich viel Verzweiflung und Angst, dass das immer so bleiben könnte und die Welt das nicht bereit hält für dich. Und da will ich dir sagen: ja, deine Wahrnehmung, deine Erinnerungen und Sorgen, die sind berechtigt, weil es da ordentlich gerumst hat und alles scheint noch zu wackeln ABER du hast auch nur einen kleinen Teil der Welt bisher gesehen. Vielleicht schlechte Startbedingungen gehabt, weißt du? Wie ein Flugzeug, dass im Gewitter losfliegen muss. Das kann da ganz schön wackeln und auch mal in ein Luftloch fallen und wenn es dann anfängt in die dunklen Wolken einzutauchen, sieht alles ganz duster und wild aus und man ist orientierungslos und plötzlich blitzt es da und dann dort und man sehnt sich zurück auf den Boden und hat Angst ein Flügel könnte abreißen oder der Motor ausfallen und da ist ganz viel Angst und Sorge und die Hoffnung geht etwas verloren, dass da oben drüber die Sonne strahlt. Wie gut und schön, dass sich da jemand vor dem Start ganz viel Mühe gegeben hat mit viel Liebe dieses Flugzeug zu bauen und auf die Startbahn zu setzen. Der alle Systeme überprüft hat und gesagt hat, ja, so kann sie fliegen. So schafft sie das. Und da lasse ich es starten. Und in diesen dunklen Gewitterwolken, da sieht man das gar nicht mehr, wieviel Liebe in dem Flugzeug steckt, mit wieviel Hingabe das alles ausgestattet wurde, wie da die ganzen kleinen feinen Systeme zusammen arbeiten. Und in so einem Sturm, da kommen bestimmt ein paar Kratzer an die Hülle und auch innen rappelts mal ordentlich durch und vielleicht fliegen auch mal ein paar Teile umher. Aber da sind auch Notfalluntensilien, eine Reiseapotheke, Sprit, Reserven, Essen, Trinken, ein Funk und vieles anderes an Board. Und nicht zu vergessen, ein Pilot, der am Steuer sitzt und entscheidet, ob er rauf über die Wolken fliegt, runter oder mitten drin bleibt.

Vielleicht hat das Flugzeug auch ein Forschungslabor dabei und will deswegen etwas im Gewitter bleiben, um genügend Daten zu sammeln, die es später auswerten kann oder die es braucht um sich zu orientieren. Aber Oben bleibt oben, und unten bleibt unten.

Und wenn der Pilot da so eine Zeit lang durch dieses Gewitter fliegt, da gerät er auch mal ins Straucheln und verliert mal die Übersicht. Das macht ja jeder mal. Und dann sehnt er sich zurück, auf den Boden, der jetzt weit weg scheint. Aber das Flugzeug, die ganzen automatischen Systeme und so weiter.. die bleiben ja da und die funktionieren auch, wenn der Pilot mal grad verwirrt ist und Angst hat. Und wenn der Pilot da grad mal voller Sehnsucht und Angst wünscht, er wäre nie losgeflogen und dann zurückschaut auf seine Startbahn oder andere Flugzeuge sieht, die anders ausgestattet sind und vielleicht bei gutem Wetter gestartet sind, dann kann es sein, dass der Pilot den Blick nach oben für den Moment verliert. Und doch bricht das Flugzeug irgendwann durch diese Wolken hindurch, weil der Autopilot auch da ist, wenn der Pilot die Augen zu machen würde. Und irgendwann ist das Flugzeug durch die Wolken durch. Der Pilot ist noch ganz perplex und die Angst bleibt noch etwas und man ist vorsichtig. Alle Passagiere sind noch skeptisch. Alle Schutz-und Alarm System sind noch ganz fein eingestellt, damit die Systeme gut durch die dunklen Wolken helfen und bei Gefahr sofort bescheid sagen, sogar manchmal wenn da gar keine Gefahr mehr ist, weil sie alles ganz schnell deuten und da lieber übervorsichtig sind.
Und dann ist man endlich in der Sonne, fliegt ins Warme, wo gutes Wetter ist, kann den Kurs eingeben und braucht vielleicht noch eine Weile, bis man aus dem Tiefdruckgebiet raus ist. Und hier und da schlägt mal ein Alarmsystem aus, weil es noch so fein eingestellt ist auf Gewitter. Und es zeigt, dass die Systeme funktionieren. Und es scheint mir als seiest du noch mitten drin im Gewitter. Und da schlagen alle Systeme Alarm und alles blinkt und piept. Weil die Systeme eben funktionieren, weil da alles passt, weil das gut ausgestattet ist. Und es ist schwer zu steuern, wenn alles stresst und man ist die ganze Zeit beschäftigt die Lampen zu deuten und die Schalter einzustellen und das Piepen zuzuordnen und und und.. und man verliert dabei ganz leicht den Kurs aus den Augen. Da die Balance zwischen schützen und Kurshalten zu regeln, kann ganz schön anstrengend sein. Aber jemand hat gesagt, dass du fertig bist so und dass du gut genug bist um zu fliegen und dass du sogar SO gut bist, dass man dich von der schweren Startbahn starten lassen kann, dass du nicht erst noch auf gutes Wetter warten brauchst, wie manch eine NASA Mission, sondern du alles hast und jetzt fertig bist und das so schaffst. Und weil jemand vielleicht schon weiß, dass du in dem Gewitter so viel lernst, dass du später da ganz viel Erfahrung und Wissen hast, um dich und andere bei Gewitter leiten zu können. Weil du das dann alles schon kannst. Und weil du so gute Alarmsysteme hast, kannst du dann auch viel Sonne genießen, weil du dem Gewitter gut ausweichen kannst, oder immer dadurch finden wirst. Ganz in Ruhe, weil du das alles ja schon kennst. Und da kannst du es dann irgendwann genießen, den seichten Flug, den ruhigen entspannten, mit viel Ausblick und Überblick. Auf schönen Routen und vielleicht irgendwann dann auch in einer Flotte, die sich ein gemeinsames Ziel sucht um an neuen Flugzeugen zu basteln. Und da hast du dann schon ganz viel Wissen und Erfahrung darin, was so ein Flugzeug braucht. Vielleicht willst du auch keine Flugzeuge bauen und dich nach einem Rundflug einfach dahin begeben, wo es für dich warm und schön ist, wo du die Sonne genießen kannst und aus alten Zeiten, vom Gewitter und den schweren Startbedingungen erzählen kannst, und die Erleichterung fühlst, die sich da breit macht, weil das alles vorbei ist. Und dann kannst du dich einlassen, auf das Jetzt, auf das was da grade an Sonnenstrahlen auf die Haut trifft und dich ausruhen und genießen, was da alles in der Welt ist, wie frisch die Luft ist, wie schön die Flugzeuge sind und kannst dich daran erfreuen, wenn jemand fragt "und welche Geschichte steckt hinter dem Kratzer? .... Und welche hinter dem? ... ohhh weiaa und wo kommt der ganz große her? und der klitze kleine da? und an welchen kannst du dich am besten erinnern? und welches war die leichteste Situation? und was hast du besonders gut gemacht da?"... und vielleicht könnt ihr dann gemeinsam lachen über diese Zeit und vielleicht auch weinen, weil es so viel Erleichterung gibt, darin wie schön das nun alles ist und wieviel Druck da abfällt. Und das kannst du dann so richtig genießen, weil du auch das andere kennst und das nun alles dann endlich Raum und Zeit hat. Ich glaube, dass das alles seinen Sinn hat und du da eine wirklich achtsame Pilotin bist. Das spricht irgendwie aus deinen Posts heraus.

Ganz schön bildlich, oder? :)

Ich mach ja eigentlich grad Pause mit dem Schreiben hier und lese auch kaum, aber dein Beitrag hat mich so beeindruckt. Etwas erschrocken hat mich die Tatsache, dass du 17 bist. Ich hatte um die Zeit als ich 17 war einen Moment wo ich da einmal ganz intensiv an diese Themen gegangen bin und hatte mich dann schnell entschieden, dass erstmal sein zu lassen, dem Autopilot und den Systemen wie sie sind zu vertrauen, was aus meiner jetzigen Sicht da für mich gut war, weil ich noch sehr in meiner Familie hing und da viel gelitten hätte, ohne dass sich etwas verändern hätte können, weil eine passende Antwort gefehlt hätte und ich nur die meiner Eltern hätte bekommen können, genau die gleiche wie in meiner Kindheit eben. Und vielleicht war die ja sogar auch nötig um durchs Gewitter zu finden und ich hab das nur da nicht verstanden, dass da Gewitter ist, weil ich das noch nicht kannte und nicht wusste, das meine Eltern mir genau das richtige gegeben haben, um da durch zu finden? Die Eltern sind ein gutes Fitnessstudio. 2 Trainer. Manchmal sagen die Unterschiedliches, idealerweise sind sie sich einer Meinung und wissen den besten Trainingsplan. Hier und da wissen sie auch selbst nicht so perfekt, weil die ja auch nur aus ihrer Erfahrung sprechen, aber einiges wissen die ganz sicher und da geben sie all ihre Erfahrung mit auf den Weg - auch die, die sich erst schmerzhaft und wie unnötiger Ballast anfühlt, aber vielleicht doch dann als Schutz dienen kann irgendwo da mitten auf den Weg, und plötzlich erkennt man, wie dankbar man für die Systeme ist.

Veränderung braucht Raum und Zeit. Veränderung, die einen die Systeme verstehen und besser einsetzen lässt, um den Flug zu gestalten, so wie man es möchte. Man braucht ruhe vom Gewitter, um die Systeme untersuchen und verstehen zu können. Und man braucht Zeit, um nach dem Verstehen etwas zu üben und die Systeme dann gezielt einsetzen zu können, ohne einfach blind dem Autopiloten vertrauen zu müssen (der aber in der Regel schon sehr sehr gut ist!!!).

Zeit habe ich mir genommen, Raum finde ich heute bei Freunden und in großen Gewitter-Kriesen bei Therapeuten. Wenn du aber so gefesselt davon bist, wie du schreibst, dann verstehe ich gut, dass du da schon jetzt so genau hinschaust und diesen Knoten platzen lassen willst und die Fesseln ENDLICH sprengen willst. Ich finde es traurig, dass eine angehende Frau so früh schon so erwachsen sein will/muss, weil sie da etwas so großes spürt und das regeln will. Und ich kann es so gut verstehen. Und da scheinst du Sorge zu haben, ob dein Flugzeug wirklich alles hat, was es braucht um da durch die Wolken zu kommen. Und ich sehe, dass du schon soviel hast, dass du so gut ausgestattet bist in deinem Denken, in deinem Fühlen, dass du so genau hinschauen kannst, deine Systeme so gut schon verstehst. Da bin ich wirklich buff :oah: und spüre irgendwie, dass da ein Flugzeug auf dem besten Wege ist aktiv gesteuert zu werden, dahin wo die Pilotin sagt, weil sie schon eine Idee von einem Ziel kennt und da auf Dauer sicher hinsteuern kann.


Du sagst, du hast grad keinen Freund, bist irgendwie alleine in dem Gewitter... vielleicht schreibst du deswegen über dein Funksystem ins Internet. Auch ändert sich wahrscheinlich grade vieles in deinem Leben, bzw bald, weil du vielleicht mit der Schule fertig bist usw. Ich frage mich ob das ein guter Moment ist, um dann so tief in die Sehnsucht zu schauen, weil das Leben dich wahrscheinlich jetzt grade braucht, weil da noch so ein Hochdruck gebiet ist, wo Autopilot und Pilotin zusammen arbeiten müssen, um da gut durch zu kommen. Manchmal ist man auch so gefesselt, dass man durch "mehr machen" in der Sache die Fesseln nur fester zieht, weißt du was ich meine? Das da Pilotin und Autopilot sich entspannt aufeinander verlassen, lässt sie flexibel reagieren, sodass das gesamte Flugzeug gut durch die Wolken kommt. Und da braucht nicht die Pilotin versuchen alles zu regeln, weil der Autopilot auch schon ganz viel macht.

Ich wünsche dir sehr, dass du in deiner Selbstreflektion Befreiung findest und es dir möglich ist, dir Zeit zu geben und dadurch den Druck aus diesem inneren Prozess zu lindern. Selbstreflektion kann Erkenntnis und Befreiung für das Jetzt bieten. Sie kann nicht wieder gut machen, was bereits kaputt ist. Das Jetzt braucht dich, um dich da beschenken zu können. Und auch Selbstreflektion findet im Jetzt statt. Die Erinnerungen und Gedanken, die Sehsnüchte und damit verbundenen Ängste und auch die Hoffnungen, sind alle in einem, deinem, Jetzt. Es sind Gedanken und Gefühle in deinem Körper. Und du steuerst diesen Körper und wächst in die Verantwortung, für diesen Körper, für die Gefühle, für die Gedanken und im Gesamten für dich, zu sorgen und dir da Unterstützung zu suchen, wo es schwer ist. Was kannst du für deinen Körper tun, was ihn freuen würde? Was kannst du für deine Erinnerungen und Gefühle tun, damit sich dein Körper entspannen kann, der Druck nachlässt und du ein bischen weiter, vielleicht nur ein paar Meter, Richtung Sonne, über die Wolken kommst?

Wenn der Druck abgelassen ist, du vielleicht ein paar Schritte noch gegangen bist, was brauchst du dann, um deine Erinnerungen, deine Erlebnisse und Gefühle in dein Jetzt positiv integrieren zu können, sodass du davon profitierst und nicht im Jetzt noch weiter leidest? Dass du da nicht überall Gewitter siehst, wo vielleicht ein interessantes anderes Flugzeug auf dem Radar angezeigt wird? Je passender du das aus deiner Sicht schaffst und je passender die Hilfe ist, die du von außen dazu bekommst, desto mehr Erfahrungen machst du im Jetzt, die dir gut tun. Desto mehr gute Erinnerungen hast du, neben denen die alten irgendwann beschmunzelt werden können. Die Eltern, die Mama, der Papa, das ist wie ein Fitnessstudio.. da lernt man einiges, und manchmal wird man auch überstrapaziert im Training und kennt dann da vielleicht Grenzen, die man dann jetzt und auch in Zukunft bewusst ziehen kann.

Naja das ist alles so leicht geschrieben im vergleich zu dem wie es sich wahrscheinlich für dich anfühlt... die Sehnsucht ist ja schon da und hat, wie du selbst sehr gut erkennst, gute Gründe da zu sein. Du bist da sehr selbstreflektiert. Das ist vielleicht die gute Seite daran. Die Kertwende scheint mir, dass zu viel Selbstreflektion auch in Selbstzweifel mündet und wenn da der Pilot die ganze Zeit hinten an den Systemen rumschraubt und misstraut ob die gut genug sind und alles 10 mal prüft und testet und und und, muss er aufpassen, dass er da nicht den falschen Draht durchschneidet und dann der Autopilot ausfällt. Ich würde nun gerne schreiben, dass du ja eigentlich ausreichst so wie du bist, dass da deine Pilotin erstmal entspannt zugucken darf, wie der Autopilot das so alles macht und da zu gucken was der besonders gut macht, was du beibehalten willst und vielleicht jetzt nur ein paar Notizen zu machen, wo man das System mal genauer anschauen könnte, wenn da eine ruhige Flugphase ist, um zu gucken, ob man das noch schöner gestalten kann... ich glaube der Autopilot hat alles, was benötigt wird, um durch die Wolken zu finden. Sonst hätte da jemand dich nicht bauen lassen und dich nicht so in ein Flugzeug gesetzt und dir nicht die Starterlaubnis gegeben. Wenn ich nun aber sage, dass du ja gut genug bist, wirst du mir wahrscheinlich nicht glauben, weil wir uns ja quasi gar nicht kennen und ich das ja gar nicht beurteilen kann, und du das ja wohl alles so klar fühlst, was da ist und so genau schon den ein oder anderen Fehler im System gefunden hast und du da eben diese Wolken siehst und die ja wohl da sind. Und die sind da, da lügt deine Wahrnehmung dich ja nicht an, sondern ist der beste Indikator dafür, was ist und was nicht ist. DU spürst, fühlst, siehst so gut und genau. Und doch glaube ich, dass da noch anderes ist, was grade kaum sichtbar scheint.

Ich wünsche dir Ruhe, gutes Wetter, einen Bequemen Stuhl im Cockpit, wo du dich entspannt zurück lehnen kannst und dir anschaust, wie schön dein Autopilot fliegt und wie beeindruckend doch so ein Gewitter sein kann. Und dass du die Luftlöcher wie in einer Achterbahn zwar mit etwas Angst, aber doch auch irgendwie mit Spannung genießen kannst und deinem Autopilot da vertraust, dass der das alles abfängt, dass da grundsätzlich ja nur Flugzeuge starten, die viele Sicherungssysteme eingebaut haben, weil das sonst viel zu gefährlich wäre. Und dann kann vielleicht der Geunuss der Leichtigkeit kommen, wo man hier und da mal bischen den Kurs korrigiert und erstmal los fliegt und dann wenn man oben ist und auf Reisehöhe ist, kann man den Kurs immer wieder mal korrigieren und neue Ziele ansteuern... und während man noch in dem Gewitter ist.. da kann man sich dann auch beeindruckt ans Fenster setzen und große erstaunte Augen machen... fast so als müsste man drüber lächeln, weil es so intensiv und lebendig ist und zeigt, dass du da bist, mitten drin, im Leben. :winken:

Zum Schluss eine Frage, die ich dir gern rüber funken möchte: Angenommen du legst dich heute Abend schlafen, und träumst und bist ganz in Ruhe irgendwo mit deinen Gedanken und träumst schön. Und der Autopilot steuert einfach weiter während du da schläfst und dich ausruhst.. durch dieses Gewitter... und da passieren im Außen große schwere Dinge und dein Autopilot fängt das alles einfach ab und sichert dich und sorgt da für dich.. und mit jedem mal lernt er noch ein bischen besser für dich zu sorgen... und dann wachst du irgendwnn nach so einer Nacht auf, wo du schön geträumt hast und du hast nichts mitbekommen davon, dass der Autopilot total viel gelernt hat über die Nacht weil so viel passiert ist da draußen und jetzt ist er noch viel besser und total gut vorbereitet und kann da mit allem sehr gut umgehen. Aber du weißt nichts davon, weil du ja geschlafen hast. Und wachst auf, genau wie jeden morgen... Woran würdest du es merken, dass da nun ein noch besserer sehr gut ausgestatteter Autopilot ist?

Mit viel Vertrauen.
Soul

@Tami: :)
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Re: schmerzliche Sehnsucht nach männlicher Geborgenheit

Beitrag von julchen94 »

Hallo ihr beiden,

@Tamara :)
Auch wenn deine Worte philosophisch klingen, ich verstehe alles was du geschrieben hast und finde das genauso. Vielleicht wird diese Sehnsucht wenn man für sich selber beschäftigt und Erklärungen sucht besser. Aber hier sollte man dann vielleicht aufpassen, dass man nicht zu weit sich in dieses Thema hineinzu lehnen. Wie Soul geschrieben hat. Doch das fällt mir schwer und ich glaube, das ist nicht immer machbar.

@Soul
Dein Vergleich mit dem Flugzeug ist so passend. Ich meine daraus zu verstehen, dass ich zwar mitten im Gewitter bin, aber da durch finde, durch Freunde und Fammilie und vielleicht in die Zukunft schaue und auch an mich glaube, dass ich das kann. Vielleicht sollte ich nicht zu viel in der Vergangenheit graben und sie jetzt nach vielen Jahren ruhen lassen. Ich habe mich schon sehr lange mit meiner Vergangenheit beschäftigt, wie du auch schreibst sie mal ruhen lassen und nicht zu viel Zeit und Gedanken hinein investieren und im Hier und Jetzt leben. Doch bei den Gedanken fällt es mir dann doch irgendwie schwer mich von dieser Geborgenheit zu lösen. Aber nur so kann ich vielleicht unter anderem eine gute Beziehung zu einem Freund aufbauen und das es mir nach einer gewissen Zeit besser geht. Auch wenn das noch dauern mag.
Jedenfalls dein Flugzeugvergleich fand ich sehr toll! Das hat mir auch sehr zum nachdenken angeregt, alles mal von einer ganz anderen Art und Weise zu sehen.
SoulOnFire hat geschrieben:Ich finde es traurig, dass eine angehende Frau so früh schon so erwachsen sein will/muss, weil sie da etwas so großes spürt und das regeln will. Und ich kann es so gut verstehen. Und da scheinst du Sorge zu haben, ob dein Flugzeug wirklich alles hat, was es braucht um da durch die Wolken zu kommen.
Ich glaube, dass ich noch nicht erwachsen bin und das auch noch etwas dauern wird, alleine diese Sehnsucht hindert mich. Ich finde das ich noch viel Geborgenheit verlange, dafür, dass ich schon 17 bin. Vielleicht versuche ich die "fehlende" Geborgenheit von meinem Vater durch die von meiner Mutter zu ersetzten. Aber sonst wäre ich ziemlich erwachsen, im Gegensatz zu manch anderen 19 Jährigen. Da habe ich erst vor kurzen Erfahrungen gemacht.
SoulOnFire hat geschrieben:Ich frage mich ob das ein guter Moment ist, um dann so tief in die Sehnsucht zu schauen, weil das Leben dich wahrscheinlich jetzt grade braucht, weil da noch so ein Hochdruck gebiet ist, wo Autopilot und Pilotin zusammen arbeiten müssen, um da gut durch zu kommen. Manchmal ist man auch so gefesselt, dass man durch "mehr machen" in der Sache die Fesseln nur fester zieht, weißt du was ich meine?
Ich weiß was du meinst und ich glaube, du hast da gar nicht so unrecht. Tief in meinen Gedanken weiß ich, dass mich das Hier und Jetzt braucht, - ich werde dieses Schuljahr Fachabi machen- und werde viel um die Ohren haben. Das ist doch eigenltich viel wichtiger für mich, als in der Vergangenheit zu graben und pro und kontra abzuwägen. Doch diese Sehnsucht lässt sich leider nicht einfach ausschalten. In den Ferien ist es am schlimmsten unter Woche hält es sich in Grenzen, aber Abends ist diese Sehnsucht mind. einmal da. Die Schule gibt mir zwar Ablenkung aber es reicht schon eine bestimmte Situation aus, das ich sofort an diese Sehnsucht erinnert werde. Das ist auch auf Bezug auf meinen Vater. Höre ich die Stadt wo er wohnt durch Freunde oder Autoschilder, werde ich sofort wieder an meinen Vater erinnert. Auch wenn ich im Unterricht sitzte. So ist das auch mit der Sehnsucht und an anderen Tagen manchmal zerreißt sie mich halt fast.
SoulOnFire hat geschrieben:Angenommen du legst dich heute Abend schlafen, und träumst und bist ganz in Ruhe irgendwo mit deinen Gedanken und träumst schön. Und der Autopilot steuert einfach weiter während du da schläfst und dich ausruhst.. durch dieses Gewitter... und da passieren im Außen große schwere Dinge und dein Autopilot fängt das alles einfach ab und sichert dich und sorgt da für dich.. und mit jedem mal lernt er noch ein bischen besser für dich zu sorgen... und dann wachst du irgendwnn nach so einer Nacht auf, wo du schön geträumt hast und du hast nichts mitbekommen davon, dass der Autopilot total viel gelernt hat über die Nacht weil so viel passiert ist da draußen und jetzt ist er noch viel besser und total gut vorbereitet und kann da mit allem sehr gut umgehen. Aber du weißt nichts davon, weil du ja geschlafen hast. Und wachst auf, genau wie jeden morgen... Woran würdest du es merken, dass da nun ein noch besserer sehr gut ausgestatteter Autopilot ist?
Deine Frage weiß ich noch nicht ganz zu deuten. Bis jetzt fehlt mir die passende Antwort, von der ich überzeugt bin. Ich meine aber, dass der Autopilot mich in der Zukunft durch ein gutes oder schlechtes Bauchgefühl weiter gehen lässt oder zu denken gibt. Aber ob du so etwas meinst weiß ich nicht genau.

Also vielen Dank Soul, dein Beitrag finde ich wirklich toll, vorallem, dass du das alles so bildllich umsetzen kannst, da fehlt mir dann doch etwas die Fantasie. :)

ein lieber Gruß :)
von Julchen
So wie ich bin
Ich träume davon,
dass jemand mich annähme,
einfach so wie ich bin,
mit meinen ungereimten Wünschen,
unfertigen Charakter
und alten Ängsten.
Ich träume davon, dass
jemand mich gelten lässt,
ohne mich zu erziehen, mit
mir übereinstimmt, ohne
sich anzustrengen.
Ich träume davon, dass ich mich nicht verteidigen muss, nicht erklären und kämpfen muss, dass einer mich liebt!
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