wie geht man damit um?

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monika58
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wie geht man damit um?

Beitrag von monika58 »

wenn die Scheidung in beiderseitigem Einverständnis erst 4 Monate her ist. Es wurde ausgemacht die 5 jährige Tochter erst einzubeziehen, wenn eine neue Partnerschaft ernst wird. Papa hält sich nicht mehr an die Vereinbarung. Er hat eine Freundin mit 2 Kindern. Ist ja auch sein Recht!(obwohl er gar keine Kinder wollte). Anscheinend hat die Kleine die neue Freundin schon kennengelernt. Kinder lügen nicht, auch wenn Papa es als Einbildung abtut.Sollte man die Kleine überfordern, wenn sie eh schon einen Ortswechsel, 2 Wohnungswechsel (die Grosseltern sind auch umgezogen) und einen Kigawechsel hinter sich hat?
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Ansa
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Re: wie geht man damit um?

Beitrag von Ansa »

Willkommen bei uns Monika,

das ist mitunter kompliziert.... wenn die Scheidung veir Monate her ist,kann es ja durchaus möglich sein, das die neue Beziehung schon eine Weile dauert und durchaus ernst genmeint ist?

Ich glaube,wenn die Großen, also Papa und Mama versuchen die Situation als "normal" anzusehen, tut das dem Kind am allerbesten. So schnell sind Kinder nicht überfordert, die Überforderung entsteht zumeist erst aus "zu viel darüber reden" oder "zuviel darüber fragen", denn Kinder, grad so junge, spüren ganz schnell, das hinter den Fragen mehr steckt als Interesse.... vielleicht Verletzungen von Mama?

Ich hab meinen Kindern damals erklärt, das es schön ist, wenn Papa eine Freundin hat und nicht allein sein muss und das er sie trotzdem (auch seine Freundin hatte Kinder) lieb haben wird.... man kann Kindern helfen, beim Annehmen solcher Situationen.

Magst Du uns ein wenig mehr erzählen?

Liebe Grüße
Ansa
Sei zärtlich mit den Kindern, mitfühlend mit den Alten, nimm Anteil an denen, die sich anstrengen, sei sanftmütig mit den Schwachen und geduldig mit den Starken; denn eines Tages wirst Du dies alles gewesen sein. (nach C.W. Carver)
Bolz
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Re: wie geht man damit um?

Beitrag von Bolz »

Hallo Monika,

hallo erstmal, Du hast sicher eine anstrengende Zeit hinter dir. Aus Deinen Zeilen kann man sehr deutlich sehen, dass Du noch sehr verletzt bist ("erst 4 Monate her", "obwohl er keine Kinder wollte"), aber das solltest Du wenn es Dir eben möglich ist nicht Deine Tochter merken lassen, sie hat eh sehr feine Antennen dafür, wenn Dir das Verhalten des Vaters nicht in den Kram passt und kommt dadurch in Konflikte wenn sie es nicht beiden Eltern recht machen kann.
4 Monate sind für ein kleines Kind eine lange Zeit und ich denke, es wird nicht besser oder schlechter, wenn er die Freundin nach 6 oder 8 Monaten vorstellt, was soll sich da verändern ? Wichtig ist doch, dass sie nett zum Kind ist und nicht, dass Dir das gefällt.

Außerdem würdest Du doch sicher auch nicht in die Kita gehen und dort fordern, dass Deine Tochter jetzt mal für die nächsten 4 Monate keine Veränderung erfährt, oder hast Du die Großeltern gebeten 4 Monate mit dem Umzug zu warten ?
Sorry für meine deutlichen Worte, aber ich bin eine Frau eines Mannes mit Tochter und kenne diese Argumente und Vorschriften aus der Sicher der neuen Frau nur zu gut und kann nur sagen, dem Kind schadet die negative Einstellung der Mutter, auch wenn sie als Besorgnis vorgeschoben wird, so sehr. Schau doch mal, ob die Tochter die neue Frau nicht einfach mögen kann, sie wird Deine Stellung als Mama eh niemals ersetzen wollen und können.

Gruß
Bolz
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