Hallo Ihr Lieben !
Vielleicht hat jemand von Euch ja schon das gleiche erlebt und kann mir einige Tipps geben. Mein Sohn ist 5 1/2 Jahre alt und lebt bei seiner Mutter. Getrennt haben wir uns vor ca. 4 Jahren. Unsere Beziehung zueinander ist mittlerweile sehr gut, wir haben beide neue Partner welche sich auch sehr um Max kümmern. Vor ca. 3 Wochen aber fragte Max seine Mutter aus `heiterem Himmel` ohne mich vorher gesehen oder gehört zu haben, warum sein Papa denn nicht auch hier wohen könnte und weinte dabei sehr. Da solche emotionalen Situationen sowohl für die Mutter und den Vater gleichwohl kompliziert und schwierig zu händeln sind, suche ich nach kompetenten Lösungen.
Wie kann ich ihm unsere Situation erklären ? Wie kann ich íhm klarmachen, dass ich immer für ihn da bin ?
Gruß,
Holger
Seelenschmerz
Re: Seelenschmerz
Hallo Holger,
willkommen im Forum!!!
Solche Fragen kommen über kurz oder lang und meistens ganz unvermittelt. Gerade wenn sich die Eltern nach einer Trennung gut verstehen, können die Kinder oft nicht begreifen, warum sie dann nicht auch zusammen leben können.
Meine Kleine war bei der Trennung knapp 2 1/2 und ich hatte total Angst vor diesen Fragen und keinen blassen Schimmer, wie ich darauf reagieren soll. Deshalb hab ich mich schon damals bei einer Kinderpsychologin beraten lassen, nur ich alleine ohne Kind und Therapie. Die hat mir damals geraten, dem Kind zu sagen, daß Mama und Papa einfach nicht mehr zusammen passen und deshalb auch nicht mehr zusammen leben. Sie meinte, das wäre wertungsfrei und kindgerecht, weil "nicht mehr passen" etwas ist, was das Kind aus eigener Erfahrung kennt, z.B. bei Klamotten etc. Jahre später, als die Kleine auch knapp 6 war, kam dann plötzlich die Frage und ich hab ihr so geantwortet, wie es mir die Psychologin empfohlen hat. Ich hab ihr erklärt, daß Mama und Papa sich mögen, aber einfach nicht zusammen passen und daß es, wenn wir unter einem Dach leben immer nur Streit gibt. Ich hab dann noch dazu gesagt, daß wir immer ihre Eltern bleiben würden, ganz egal, was passiert, auch wenn wir nicht zusammen leben und daß jetzt doch alles so schön und friedlich wäre und es deshalb schade wäre, das zu gefährden.
Das hat super gut funktioniert.
willkommen im Forum!!!
Solche Fragen kommen über kurz oder lang und meistens ganz unvermittelt. Gerade wenn sich die Eltern nach einer Trennung gut verstehen, können die Kinder oft nicht begreifen, warum sie dann nicht auch zusammen leben können.
Meine Kleine war bei der Trennung knapp 2 1/2 und ich hatte total Angst vor diesen Fragen und keinen blassen Schimmer, wie ich darauf reagieren soll. Deshalb hab ich mich schon damals bei einer Kinderpsychologin beraten lassen, nur ich alleine ohne Kind und Therapie. Die hat mir damals geraten, dem Kind zu sagen, daß Mama und Papa einfach nicht mehr zusammen passen und deshalb auch nicht mehr zusammen leben. Sie meinte, das wäre wertungsfrei und kindgerecht, weil "nicht mehr passen" etwas ist, was das Kind aus eigener Erfahrung kennt, z.B. bei Klamotten etc. Jahre später, als die Kleine auch knapp 6 war, kam dann plötzlich die Frage und ich hab ihr so geantwortet, wie es mir die Psychologin empfohlen hat. Ich hab ihr erklärt, daß Mama und Papa sich mögen, aber einfach nicht zusammen passen und daß es, wenn wir unter einem Dach leben immer nur Streit gibt. Ich hab dann noch dazu gesagt, daß wir immer ihre Eltern bleiben würden, ganz egal, was passiert, auch wenn wir nicht zusammen leben und daß jetzt doch alles so schön und friedlich wäre und es deshalb schade wäre, das zu gefährden.
Das hat super gut funktioniert.
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Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.
Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.
Re: Seelenschmerz
Hallo Holger,
herzlich willkommen im Forum!
Zu Deinem Anliegen...Die Seele hat ihre eigene Dynamik. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, anzunehmen, was sich zeigt, das was da ist willkommen zu heissen, die Traurigkeit und Trauer der Situation zuzulassen; denn auch wenn Ihr euch in den jeweils neuen Beziehungen gut versteht, gibt es ein Arrangement, welches nicht "funktioniert" hat. Das ist traurig und möchte betrauert werden. Dieser Prozess hilft ungemein beim loslassen.
Ansonsten schliesse ich mich dem Vorschlag von Laura sehr gerne an und wünsche euch alles Gute.
LIebe Grüße
herzlich willkommen im Forum!
Zu Deinem Anliegen...Die Seele hat ihre eigene Dynamik. Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, anzunehmen, was sich zeigt, das was da ist willkommen zu heissen, die Traurigkeit und Trauer der Situation zuzulassen; denn auch wenn Ihr euch in den jeweils neuen Beziehungen gut versteht, gibt es ein Arrangement, welches nicht "funktioniert" hat. Das ist traurig und möchte betrauert werden. Dieser Prozess hilft ungemein beim loslassen.
Ansonsten schliesse ich mich dem Vorschlag von Laura sehr gerne an und wünsche euch alles Gute.
LIebe Grüße
Volker
Es ist unglaublich, wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. (W. v. Humboldt)
Es ist unglaublich, wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. (W. v. Humboldt)