Kontakt zum Vater
Verfasst: 3. Februar 2015 16:33
Hallo zusammen
Meine völlig unspektakuläre Geschichte in Kurzfassung:
Meine Eltern sind geschieden seit ich ca. 2 oder 3 Jahre alt war, heute bin ich 23 Jahre alt. Meine Mutter hatte das Sorgerecht, mein Vater kam all paar Wochen mal zu Besuch für ein paar Stunden. Wirklich viel gesprochen haben wir nie, liegt wohl auch daran, dass er eine andere Muttersprache als ich hat und ich diese nicht spreche. Zwischen meinen Eltern herrschte immer ein gutes Verhältnis. Er hat wieder geheiratet und lebt mit seiner Frau zusammen, sie kommt ebenfalls aus demselben Land wie er. Ich kannte sie (bis vor kurzem) nicht und war auch nie bei ihm zu Hause. Ich wollte das einfach nicht, er ist und war quasi ein Fremder für mich. Zum Beispiel hat er mir an meinem 18. Geburtstag das erste Mal gesagt, dass er mich lieb hat.
Weil er es sich so sehr gewünscht hat, habe ich ihn letzten Sommer mal bei ihm zu Hause besucht. War nett, mehr nicht. Wie es eben so ist, wenn man die Einzige am Tisch ist, die die gesprochene Sprache nicht beherrscht. Seither meldet er sich fast mehrmals pro Woche bei mir um zu fragen wie es geht und ob ich ihn besuchen will und so weiter. Am Anfang war's ja ganz schön. Ich dachte mir: Toll, endlich habe ich einen Vater. Mittlerweile muss ich mir aber eingestehen, dass ich das nicht brauche. Es ist nicht nötig, jetzt noch etwas "Neues" anzufangen. Ich kam bisher sehr gut ohne diesen Kontakt zurecht, daran muss sich nichts ändern. Es gab und gibt in meinem Leben andere Männer, welche die Vaterrolle für ihn übernommen und mich in den schlimmsten Momenten meines Lebens beschützt haben. Er war nie da und muss das auch jetzt nicht sein. Wir brauchen uns nichts vorzumachen, wir sind keine Familie. Er hat seine Familie und ich habe meine. Ich würde ihm das gerne sagen, denn ich möchte ehrlich sein. Auch wenn ich mich sehr egoistisch dabei fühle und ich auch weiss, dass es ihm gegenüber wahrscheinlich nicht ganz fair ist.
Kennt jemand von euch so eine Situation? Wie habt ihr gehandelt?
Meine völlig unspektakuläre Geschichte in Kurzfassung:
Meine Eltern sind geschieden seit ich ca. 2 oder 3 Jahre alt war, heute bin ich 23 Jahre alt. Meine Mutter hatte das Sorgerecht, mein Vater kam all paar Wochen mal zu Besuch für ein paar Stunden. Wirklich viel gesprochen haben wir nie, liegt wohl auch daran, dass er eine andere Muttersprache als ich hat und ich diese nicht spreche. Zwischen meinen Eltern herrschte immer ein gutes Verhältnis. Er hat wieder geheiratet und lebt mit seiner Frau zusammen, sie kommt ebenfalls aus demselben Land wie er. Ich kannte sie (bis vor kurzem) nicht und war auch nie bei ihm zu Hause. Ich wollte das einfach nicht, er ist und war quasi ein Fremder für mich. Zum Beispiel hat er mir an meinem 18. Geburtstag das erste Mal gesagt, dass er mich lieb hat.
Weil er es sich so sehr gewünscht hat, habe ich ihn letzten Sommer mal bei ihm zu Hause besucht. War nett, mehr nicht. Wie es eben so ist, wenn man die Einzige am Tisch ist, die die gesprochene Sprache nicht beherrscht. Seither meldet er sich fast mehrmals pro Woche bei mir um zu fragen wie es geht und ob ich ihn besuchen will und so weiter. Am Anfang war's ja ganz schön. Ich dachte mir: Toll, endlich habe ich einen Vater. Mittlerweile muss ich mir aber eingestehen, dass ich das nicht brauche. Es ist nicht nötig, jetzt noch etwas "Neues" anzufangen. Ich kam bisher sehr gut ohne diesen Kontakt zurecht, daran muss sich nichts ändern. Es gab und gibt in meinem Leben andere Männer, welche die Vaterrolle für ihn übernommen und mich in den schlimmsten Momenten meines Lebens beschützt haben. Er war nie da und muss das auch jetzt nicht sein. Wir brauchen uns nichts vorzumachen, wir sind keine Familie. Er hat seine Familie und ich habe meine. Ich würde ihm das gerne sagen, denn ich möchte ehrlich sein. Auch wenn ich mich sehr egoistisch dabei fühle und ich auch weiss, dass es ihm gegenüber wahrscheinlich nicht ganz fair ist.
Kennt jemand von euch so eine Situation? Wie habt ihr gehandelt?