besuchsrecht verhindern???

[Tamara]

hallo ich bin 23 jahre alt und habe zwei kinder, meine tochter ist 4 und mien jüngster ist 3monate alt.
meine tochter ist nicht von dem gleichen vater wie mein sohn,aber das ist schon lang her....
habe mich von dem vater meiner tochter getrennt da war sie 1 1/2 jahre, ernahmdamals drogen und schlug mich regelmässig desswegen trennte ich mich auch damals von ihm weil ich meinem kind und mir das nicht zu muten konnte.
er wollte auch den konntak damals nicht mehr zu mir und dem kind. esdauerte lange bis ich mir mit meiner tochter ein neues leben aufgebaut habe,eien neuen mann gennengelernt,und ein zweites kind bekam. jetzt wo es mir endlich gut geht tritt er wieder in unser leben und will seine tochter wieder sehen und mich auch... das möchte ich aber nicht weil ich mir nicht weider aalles kaput machen lassen möchte was ich mir somühselig wieder aufgebaut habe.
was kann ich also tun???

[Laura]

Liebe Tamara,

willkommen im Forum!!!!

Ich kann Dich zwar verstehen, trotzdem habe ich ehrlich gesagt ein Problem mit Deiner Einstellung. Der Mann ist nun mal der Vater Deiner Tochter und beide haben ein Recht darauf, miteinander Kontakt zu haben, zumindest dann, wenn er sich soweit geändert haben sollte, daß das auch vertretbar ist. Was weißt Du denn von ihm? Nimmt er immer noch Drogen? Hat er sich geändert, sein Leben im Griff? Natürlich sollst Du Deine Tochter nicht irgendwo hingeben, wo ihr Gefahr droht, keine Frage. Aber vielleicht hat sich ja tatsächlich was verändert? Hast Du Dir schon mal überlegt, was später sein wird? Stell Dir vor, Deine Tochter ist 16 oder 18 und weiß, daß Dein Neuer nicht ihr Vater ist. Glaubst Du, sie wird sich freuen, wenn sie rauskriegt, daß Du den Kontakt zu ihrem leiblichen Vater unterbunden hast, obwohl es dafür nur einen Grund gab, nämlich, daß Du es nicht wolltest? So hatr das auch klingt und ist, es geht um das Wohl des Kindes und nur darum und nicht darum, ob Der Kontakt Dein Leben durcheinander bringt. Vielleicht könntest Du ja beim Jugandamt Unterstützung finden?

[Jana]

Hallo Tamara und hallo Laura,
also ich bin wie ihr vielleicht wißt selbst Scheidungskind und Zweitfrau (Freund+Kind).
Natürlich ist es wie Laura sagt das recht des Kindes ihren Vater zu sehen , aber und zu diesem Statement fällt mir ein großes aber ein, nur wenn es zum Wohl des Kindes währe. Es heißt doch nicht immer gleich das, nur weil ein leiblicher Vater vorhanden ist, es gut für das Kind wäre diesen Menschen zu treffen. Was macht denn die Definition von einem Vater aus? Nur weil der leibliche Vater der Erzeuger war, heißt das noch lange nicht das er der bessere Vater ist als der neue Partner! Ich verstehe Tamaras Zweifel sehr gut, denn ich kenne nun beide Seiten. Eins ist doch klar, keinem Kind ist geholfen, wenn es der Mutter schlecht geht, wenn der Vater vor der Tür steht. Das kann die Kleine nicht verstehen und niemand weiß wie sie dann reagiert. Ich bin heute der Meinung, das gerade in einem solchen Fall, wo das Kind ja ohne ihn groß geworden ist (sie war 1,5 Jahre als die Trennung war)es nicht unbedingt besser sein muß. Denn wer weiß denn schon, wann er das nächste Mal das Interesse an dem Kind verliert.
Hat er eigentlich Sorgerecht? Zahlt er regelmäßig Unterhalt? Hat er sein persöhnliches Umfeld geändert (wg. Drogen?). Weiß Deine Tochter wer ihr Vater ist?
Liebe Grüße Jana

[Laura]

Liebe Jana,

die Problematik sehe ich natürlich auch und in wie weit ein solcher Kontakt zum Wohl des Kindes ist, ist sehr oft schwierig zu beurteilen. Wenn der leibliche Vater noch immer in einem Drogensumpf steckt und nur mal eben seinen "Rappel" hat, dann dürfte es dem Kind sicher mehr schaden als nutzen, wenn ein Kontakt hergestellt würde, nur damit dieser dann gleich wieder abbricht. Aber gerade hier im Forum sind auch ein paar Geschichten zu finden, wo der Kontakt im Kindesalter abgebrochen ist und erst nach Jahren oder Jahrzehnten wieder hergestellt wurde. Und wenn Du die liest, dann wirst Du feststellen, daß viele der heute erwachsenen Betroffenen ihren Müttern Vorwürfe machen, weil diese den Kontakt, aus welchen Gründen auch immer, verhindert haben.

Wenn Tamara also ernsthafte und begründete Zweifel hat, ob der Kontakt für´s Kind wirklich gut ist, dann müßte das sicher vorher mal überprüft werden, evtl. mit Hilfe des Jugendamtes oder einer Beratungsstelle. Wenn es aber nur darum geht, daß der Kontakt ihr eigenes Leben durcheinanderbringt und ihr selbst deshalb unbequem ist, dann bin ich ganz klar der Meinung, daß das Kind ein Recht auf Kontakt mit dem eigenen Vater hat und die eigene bequemlichkeit der Mutter dahinter zurückstehen muß.