Probleme mit Kindsvater - Einige Fragen
Verfasst: 5. Mai 2016 09:25
Hallo ihr Lieben,
ich habe letztes Jahr hier schon einmal ein paar Fragen gestellt die ich auch sehr gut beantwortet bekommen habe. Leider ist aber nun alles drastisch umgeschwungen bei uns.
Vielleicht hier noch einmal meine Geschichte zum Verständnis:
Meine Mann und ich waren 10 Jahre zusammen. Habe eine 4 jährige Tochter. Im Februar 2015 haben wir ein Haus gekauft. Dieses durften wir ab Mai bewohnen.
Am 27. April 2015 (mein Geburtstag) haben wir standesamtlich im kleinen Kreis mit Eltern, Schwester und Trauzeugen standesamtlich geheiratet. Die kirchliche Party sollte im Juni 2015 stattfinden. Planung lief auf Hochtouren. Am 30.04.15 sind wir dann endlich ins Haus eingezogen. Abends bin ich dann mit meiner Tochter wieder ausgezogen, denn da offenbarte mir mein Mann (wir haben 3 !!! Tage zu vor geheiratet), dass er die Trennnung möchte, da er lieber mit meiner besten Freundin und Trauzeugin zusammen leben möchte. Sehr abgefahrene Geschichte. Bis Oktober 2015 war es noch ein ewiges Hin und Her. Ja es geht wieder zurück. Nein doch nicht usw.
Im Oktober habe ich dann ein Schlussstrich darunter gezogen. Seitdem lebt mein Mann in einer Beziehung mit dieser Frau.
Am 27.05.2016 ist der Scheidungstermin.
So nu zur Problematik:
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht für unsere Tochter. Jedes zweite Wochenende geht sie zu ihrem Papa und gelegentlich auch mal eine Nacht zwischendurch, wenn er z. Bsp. frei hat oder später anfängt zu arbeiten. Ich habe ihm das Kind nie verwehrt! Auch wenn mir oft dazu zu mute ist. Aber ich denke dabei immer ans Kind. Nicht an ihn und nicht an mich.
Ich habe immer versucht eine vernünftige Basis zwischen ihm und mir zu halten. Habe es zu keinen Eskalationen zwischen uns kommen lassen. Wenn es Diskussionen bzgl. unserer Tochter gab habe ich meist kleinbei gegeben um einfach den Frieden zu wahren.
Seit neuestem reizt er das aber aus. Ich versuche mal ein paar Beispiele zu nennen:
1. Nachdem sich das jetzt so alles langsam einspielt ist mir aufgefallen, dass es für unsere Tochter nicht optimal ist, wenn er sie erst 19 Uhr nachhause bringt, da sie am nächsten Tag wieder früh aufstehen muss und Probleme hat zur Ruhe zu kommen, wenn sie Papawochenende hatte. Ist ja auch normal. Sie hat mich übers Wochenende nicht gesehen, möchte noch mit mir Zeit verbringen etc. Also ist sie meist nicht vor 22 Uhr zur Ruhe gekommen. Da er auch meist eher unpünktlich ist also 19:30 Uhr oder später hier war zog sich das abends alles weiter nachhinter. In einem ruhigen Gespräch bat ich ihn dann sie doch um 18 Uhr nachhause zu bringen und erklärte ihm auch warum. Als Antwort erhielt ich: Nein. Ich bringe sie um 18:30 Uhr. Fertig war er. Meistens ist sie so zwischen 18:30 Uhr und 19:00 Uhr jetzt zuhause. Auch das ist eigentlich zu spät, aber was soll ich machen.
2. Gelegentlich fragt er mich zwischen durch ob er sie haben könne. Manchmal denke ich, dass ihr das in dem Moment nicht gut tut, da sie z.Bsp. gerade sehr hin und her gerissen ist und ich ihr einen Ruhepol gönnen möchte. Wenn ich dann die Anfrage verneine macht er großes Theater und das dann so lang, dass ich sie dann doch rausrücke.
3. Am letzten Papa-WE hat er es dann meiner Meinung nach auf die Spitze getrieben. Er ist Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr. Letztes WE war eine große Feuerwehrübung angesetzt die er garantiert wusste. Die letzten Male, wenn so etwas war, brachte er sie immer während der Zeit zu mir. Das war nie ein Problem, auch nicht für mich. Tja an dem Wochenende ist folgendes passiert:
Er ist zu dieser Übung gegangen und hat unsere Tochter mehrere Stunden bei seiner Freundin gelassen. Diese ist mit meiner Tochter durch die Gegend gezogen, statt zuhause auf ihn zu warten. Was ist wenn etwas passiert? Darf er das? Ich wusste davon nichts und bin immernoch total geplättet darüber.
4. Habe ich den Verdacht, dass er versuchen wird gerichtlich das Wechselmodell zu erinnern. Ich habe Angst, dass er den wöchentlichen Wechsel einklagt: 1 Woche bei Mama, 1 Woche bei Papa. Ich halte nichts davon, da ich denke, dass ein Kind ein zuhause braucht. Bei einem wöchentlichen Wechsel ist dies nicht vorhanden.
Geht das?
Ich habe langsam das Gefühl, dass ich ihm doch die Stirn bieten muss. Gestern kam es zur Eskalation zwischen uns da ich die Wut nicht mehr halten konnte.
Ich habe ihm zugesagt, dass er sie am heutigen Vatertag für ein paar Stunden haben kann, da bei der Feuerwehr ein Familienfest ist. Reintheoretisch ist es mein Wochenende. Gestern war Muttertagsfeier. Dort war ich mit ihr. Er schrieb mir eine Nachricht: Wann kann ich sie heute haben? Ich antwortete um 19 Uhr.
Darauf kam ein böse Nachricht zurück: So lang dauert der Kaffeenachmittag? Du hast gesagt ich kann sie gleich nach dem Kaffeenachmittag haben.
Das habe ich aber nie gesagt. Wir hatten uns noch gar nichts auf irgendetwas geeinigt. Wutentbrannt holte er sie dann bei mir um 19 Uhr ab. Kam nicht mal bis an die Haustür sondern wartete im Treppenhaus. Ich bat ihn dann noch, dass er sie mir bitte am nächsten Tag um 16:30 Uhr wieder nachhause bringen möchte, da ich mit ihr noch wegmöchte. Darauf erhielt ich gar keine Antwort. 10min nach dem er dann weg war erhielt ich eine ganz böse SMS in dem er mich sehr beschimpfte mir vorwarf ich will ihm sein Kind nehmen und halte mich nicht an Absprachen. Ich hätte wohl behauptet er kann sie erst spät abends zurück bringen. Das ist aber alles gar nicht war.
Mir wird nun klar, dass ich ihm doch so langsam die Stirn bieten muss, sonst macht er wirklich was er will. Meine Frage ist aber wie weit kann er gehen? Wovor muss ich Angst haben?
Vielleicht habt ihr ja Tipps. Gespräche sind absolut nicht machbar mit ihm.
ich habe letztes Jahr hier schon einmal ein paar Fragen gestellt die ich auch sehr gut beantwortet bekommen habe. Leider ist aber nun alles drastisch umgeschwungen bei uns.
Vielleicht hier noch einmal meine Geschichte zum Verständnis:
Meine Mann und ich waren 10 Jahre zusammen. Habe eine 4 jährige Tochter. Im Februar 2015 haben wir ein Haus gekauft. Dieses durften wir ab Mai bewohnen.
Am 27. April 2015 (mein Geburtstag) haben wir standesamtlich im kleinen Kreis mit Eltern, Schwester und Trauzeugen standesamtlich geheiratet. Die kirchliche Party sollte im Juni 2015 stattfinden. Planung lief auf Hochtouren. Am 30.04.15 sind wir dann endlich ins Haus eingezogen. Abends bin ich dann mit meiner Tochter wieder ausgezogen, denn da offenbarte mir mein Mann (wir haben 3 !!! Tage zu vor geheiratet), dass er die Trennnung möchte, da er lieber mit meiner besten Freundin und Trauzeugin zusammen leben möchte. Sehr abgefahrene Geschichte. Bis Oktober 2015 war es noch ein ewiges Hin und Her. Ja es geht wieder zurück. Nein doch nicht usw.
Im Oktober habe ich dann ein Schlussstrich darunter gezogen. Seitdem lebt mein Mann in einer Beziehung mit dieser Frau.
Am 27.05.2016 ist der Scheidungstermin.
So nu zur Problematik:
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht für unsere Tochter. Jedes zweite Wochenende geht sie zu ihrem Papa und gelegentlich auch mal eine Nacht zwischendurch, wenn er z. Bsp. frei hat oder später anfängt zu arbeiten. Ich habe ihm das Kind nie verwehrt! Auch wenn mir oft dazu zu mute ist. Aber ich denke dabei immer ans Kind. Nicht an ihn und nicht an mich.
Ich habe immer versucht eine vernünftige Basis zwischen ihm und mir zu halten. Habe es zu keinen Eskalationen zwischen uns kommen lassen. Wenn es Diskussionen bzgl. unserer Tochter gab habe ich meist kleinbei gegeben um einfach den Frieden zu wahren.
Seit neuestem reizt er das aber aus. Ich versuche mal ein paar Beispiele zu nennen:
1. Nachdem sich das jetzt so alles langsam einspielt ist mir aufgefallen, dass es für unsere Tochter nicht optimal ist, wenn er sie erst 19 Uhr nachhause bringt, da sie am nächsten Tag wieder früh aufstehen muss und Probleme hat zur Ruhe zu kommen, wenn sie Papawochenende hatte. Ist ja auch normal. Sie hat mich übers Wochenende nicht gesehen, möchte noch mit mir Zeit verbringen etc. Also ist sie meist nicht vor 22 Uhr zur Ruhe gekommen. Da er auch meist eher unpünktlich ist also 19:30 Uhr oder später hier war zog sich das abends alles weiter nachhinter. In einem ruhigen Gespräch bat ich ihn dann sie doch um 18 Uhr nachhause zu bringen und erklärte ihm auch warum. Als Antwort erhielt ich: Nein. Ich bringe sie um 18:30 Uhr. Fertig war er. Meistens ist sie so zwischen 18:30 Uhr und 19:00 Uhr jetzt zuhause. Auch das ist eigentlich zu spät, aber was soll ich machen.
2. Gelegentlich fragt er mich zwischen durch ob er sie haben könne. Manchmal denke ich, dass ihr das in dem Moment nicht gut tut, da sie z.Bsp. gerade sehr hin und her gerissen ist und ich ihr einen Ruhepol gönnen möchte. Wenn ich dann die Anfrage verneine macht er großes Theater und das dann so lang, dass ich sie dann doch rausrücke.
3. Am letzten Papa-WE hat er es dann meiner Meinung nach auf die Spitze getrieben. Er ist Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr. Letztes WE war eine große Feuerwehrübung angesetzt die er garantiert wusste. Die letzten Male, wenn so etwas war, brachte er sie immer während der Zeit zu mir. Das war nie ein Problem, auch nicht für mich. Tja an dem Wochenende ist folgendes passiert:
Er ist zu dieser Übung gegangen und hat unsere Tochter mehrere Stunden bei seiner Freundin gelassen. Diese ist mit meiner Tochter durch die Gegend gezogen, statt zuhause auf ihn zu warten. Was ist wenn etwas passiert? Darf er das? Ich wusste davon nichts und bin immernoch total geplättet darüber.
4. Habe ich den Verdacht, dass er versuchen wird gerichtlich das Wechselmodell zu erinnern. Ich habe Angst, dass er den wöchentlichen Wechsel einklagt: 1 Woche bei Mama, 1 Woche bei Papa. Ich halte nichts davon, da ich denke, dass ein Kind ein zuhause braucht. Bei einem wöchentlichen Wechsel ist dies nicht vorhanden.
Geht das?
Ich habe langsam das Gefühl, dass ich ihm doch die Stirn bieten muss. Gestern kam es zur Eskalation zwischen uns da ich die Wut nicht mehr halten konnte.
Ich habe ihm zugesagt, dass er sie am heutigen Vatertag für ein paar Stunden haben kann, da bei der Feuerwehr ein Familienfest ist. Reintheoretisch ist es mein Wochenende. Gestern war Muttertagsfeier. Dort war ich mit ihr. Er schrieb mir eine Nachricht: Wann kann ich sie heute haben? Ich antwortete um 19 Uhr.
Darauf kam ein böse Nachricht zurück: So lang dauert der Kaffeenachmittag? Du hast gesagt ich kann sie gleich nach dem Kaffeenachmittag haben.
Das habe ich aber nie gesagt. Wir hatten uns noch gar nichts auf irgendetwas geeinigt. Wutentbrannt holte er sie dann bei mir um 19 Uhr ab. Kam nicht mal bis an die Haustür sondern wartete im Treppenhaus. Ich bat ihn dann noch, dass er sie mir bitte am nächsten Tag um 16:30 Uhr wieder nachhause bringen möchte, da ich mit ihr noch wegmöchte. Darauf erhielt ich gar keine Antwort. 10min nach dem er dann weg war erhielt ich eine ganz böse SMS in dem er mich sehr beschimpfte mir vorwarf ich will ihm sein Kind nehmen und halte mich nicht an Absprachen. Ich hätte wohl behauptet er kann sie erst spät abends zurück bringen. Das ist aber alles gar nicht war.
Mir wird nun klar, dass ich ihm doch so langsam die Stirn bieten muss, sonst macht er wirklich was er will. Meine Frage ist aber wie weit kann er gehen? Wovor muss ich Angst haben?
Vielleicht habt ihr ja Tipps. Gespräche sind absolut nicht machbar mit ihm.