Massive Verlustängste im Erwachsenenalter
Verfasst: 12. Juli 2022 11:40
Hallo,
Ich bin mittlerweile Ende 30. Dir Scheidung meiner Eltern ist 30 Jahre her. Erst jetzt wird mir so richtig bewusst, wie sehr die Trennung durch offenbar nicht verarbeitete Verlustängste mein Leben beeinflusst und überschattet (hat).
Da ist nicht nur eine emotionale Distanz zu anderen Menschen, die zur Folge hat, dass ich keine tiefen Beziehungen führe, ohne in Panik zu verfallen, derjenige könnte mich alleine lassen. Das ist weitläufig und betrifft Partner, Familie und Freunde.
Das betrifft gemeinsame Projekte. Sich darauf einzulassen und beim Ende des Projekts keine tiefen Abschiedsgefühle und Trauer zu fühlen. Nicht möglich. Das betrifft auch gemeinsame Unternehmungen, die ich schwer genießen kann. Nach einem gemeinsamen Urlaub etc. habe ich oft Blues.
Ständig ist man in Alarmbereitschaft und kann sich nicht fallen lassen. Wenn er Partner oder das Kind nicht zuhause sind, fällt es mir schwer, etwas für mich zu tun. Ständig schwirren meine Gedanken um den momentanen "Verlust". Das stimmt mich schon morgens beim Trennen wg Arbeit und Schule bisher unentdeckt traurig.
Und als wenn das alles noch nicht genug ist, gibt es da das stille Verbot, glücklich sein zu dürfen. In meinem Hirn gibt es nämlich diesen klasse Glaubenssatz, dass wenn es mir gut geht, sich keiner um mich kümmert und dann bin ich ja allein.
Gibt es andere denen es ähnlich geht?
LG, Anne
Ich bin mittlerweile Ende 30. Dir Scheidung meiner Eltern ist 30 Jahre her. Erst jetzt wird mir so richtig bewusst, wie sehr die Trennung durch offenbar nicht verarbeitete Verlustängste mein Leben beeinflusst und überschattet (hat).
Da ist nicht nur eine emotionale Distanz zu anderen Menschen, die zur Folge hat, dass ich keine tiefen Beziehungen führe, ohne in Panik zu verfallen, derjenige könnte mich alleine lassen. Das ist weitläufig und betrifft Partner, Familie und Freunde.
Das betrifft gemeinsame Projekte. Sich darauf einzulassen und beim Ende des Projekts keine tiefen Abschiedsgefühle und Trauer zu fühlen. Nicht möglich. Das betrifft auch gemeinsame Unternehmungen, die ich schwer genießen kann. Nach einem gemeinsamen Urlaub etc. habe ich oft Blues.
Ständig ist man in Alarmbereitschaft und kann sich nicht fallen lassen. Wenn er Partner oder das Kind nicht zuhause sind, fällt es mir schwer, etwas für mich zu tun. Ständig schwirren meine Gedanken um den momentanen "Verlust". Das stimmt mich schon morgens beim Trennen wg Arbeit und Schule bisher unentdeckt traurig.
Und als wenn das alles noch nicht genug ist, gibt es da das stille Verbot, glücklich sein zu dürfen. In meinem Hirn gibt es nämlich diesen klasse Glaubenssatz, dass wenn es mir gut geht, sich keiner um mich kümmert und dann bin ich ja allein.
Gibt es andere denen es ähnlich geht?
LG, Anne