hallo, in letzter zeit sind die tage einfach grauer als sonst. seit meiner trennung ( nach 12 Jahren) ist eben nichts wie es vorher war. der schritt war richtig, keine frage. aber dennoch kann ich mein "altes" leben nicht so einfach loslassen. ich hab zwar eine neue beziehung, aber dennoch ist das nicht so einfach. da sind die schweirigkeiten, die eine patchworkfamilie so mit sich bringt, dann die finanzielle situation, die angst, nicht alles für das kind zu tun, irgendwie dazwischen zu stehen, der fehlende halt, nicht zu wissen was kommen wird, der ewige stress mit dem ex,...
ist es euch auch so gegangen? denkt man denn immer wieder an die vergangene zeit zurück? wie habt ihr geschafft wieder eine stabile beziehung aufzubauen und innere ruhe zu finden? wie macht ihr das mit dem geld? in meiner alten beziehung hatten wir gemeinsames geld, wie macht ihr das mit der neuen partnerschaft?
vielleicht könnt ihr mir ein wenig helfen....
liebe grüße
gehts euch auch so?
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Muckelmaus
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Re: gehts euch auch so?
Guten Morgen Sternchen!
Die Situation, die du beschreibst, kenne ich auch aus eigener Erfahrung.
Als ich meinen Exmann kennenlernte, war ich 16 Jahre alt. Als ich 22 war haben wir geheiratet. Es kamen 2 wunderbare Kinder. Als wir uns trennten war ich 31 Jahre alt.
Auch kann sagen, das die Trennung der richtige Schritt für uns Erwachsene war. Aber trotzdem konnte ich all diese Jahre nicht einfach zur Seite schieben und abhaken. Ich habe sehr viel nachgedacht, geweint, getrauert um die Träume, die zerplatzen, weil wir sie nicht realisieren konnten.
Dazu kam die Angst um die Kinder und wie sie mit der Trennung fertig werden. Oft habe ich mir die Frage gestellt, ob ich den Kindern allein gerecht werden kann. Ob sie mir vielleicht eines Tages Vorwürfe machen werden usw. usw. usw.
Ich bin nach der Trennung ziemlich schnell in eine neue Beziehung gegangen. Aber ich habe gespürt, das dies nicht so das Wahre für mich war. Ich hatte mit meiner Ehe noch nicht abgeschlossen.
Ich denke, es ist erst mal wichtig für dich, das du dein inneres Gleichgewicht wieder findest und zur Ruhe kommst. Nimm dir die Zeit, deine Gedanken und Gefühle zu ordnen und auch für die Trauer. Denn jede zerbrochene Ehe oder Beziehung bedeutet, für mich zumindest, auch ein Stück Trauerarbeit.
Die finanzielle Seite solltest du am besten mit deinem neuen Partner abklären. Wohnt ihr zusammen oder hat jeder eine eigene Wohnung. Frag ihn, wie er sich das vorstellt und findet dann gemeinsam einen Weg. Dir da jetzt nen Rat zu geben ist schwierig.
Zum Stress mit dem Exmann kann ich dir leider nichts anderes sagen als "Schaff dir ein dickes Fell" an. Ich weiß zwar nicht, wie der Stress aussieht, aber versuche, deine Ruhe zu bewahren. Ich weiß, das schreibt sich leicht und ist schwer getan.
Mein Anwalt hat mir während der Scheidung mal gesagt, ich solle mich mit meinem Exmann nicht so auseinandersetzten. Dafür wäre er da. Er sei der Vermittler zwischen mir und meinem Exmann. Über diesen Satz habe ich lange nachgedacht und ich muß sagen, das mein Anwalt da nicht so ganz unrecht hat.
Irgendwann habe ich angefangen, mit meinem Exmann nur noch über Dinge zu sprechen, die uns als Eltern angehen. Alles andere habe ich meinen Anwalt regeln lassen und siehe da, unser Verhältnis wurde ruhiger.
Ich weiß zwar nicht, ob das eine Lösung ist, aber vielleicht ist es ein kleiner Denkanstoß.
Ich wünsche dir viel Geduld und Kraft.
Alles Liebe
Muckel
Die Situation, die du beschreibst, kenne ich auch aus eigener Erfahrung.
Als ich meinen Exmann kennenlernte, war ich 16 Jahre alt. Als ich 22 war haben wir geheiratet. Es kamen 2 wunderbare Kinder. Als wir uns trennten war ich 31 Jahre alt.
Auch kann sagen, das die Trennung der richtige Schritt für uns Erwachsene war. Aber trotzdem konnte ich all diese Jahre nicht einfach zur Seite schieben und abhaken. Ich habe sehr viel nachgedacht, geweint, getrauert um die Träume, die zerplatzen, weil wir sie nicht realisieren konnten.
Dazu kam die Angst um die Kinder und wie sie mit der Trennung fertig werden. Oft habe ich mir die Frage gestellt, ob ich den Kindern allein gerecht werden kann. Ob sie mir vielleicht eines Tages Vorwürfe machen werden usw. usw. usw.
Ich bin nach der Trennung ziemlich schnell in eine neue Beziehung gegangen. Aber ich habe gespürt, das dies nicht so das Wahre für mich war. Ich hatte mit meiner Ehe noch nicht abgeschlossen.
Ich denke, es ist erst mal wichtig für dich, das du dein inneres Gleichgewicht wieder findest und zur Ruhe kommst. Nimm dir die Zeit, deine Gedanken und Gefühle zu ordnen und auch für die Trauer. Denn jede zerbrochene Ehe oder Beziehung bedeutet, für mich zumindest, auch ein Stück Trauerarbeit.
Die finanzielle Seite solltest du am besten mit deinem neuen Partner abklären. Wohnt ihr zusammen oder hat jeder eine eigene Wohnung. Frag ihn, wie er sich das vorstellt und findet dann gemeinsam einen Weg. Dir da jetzt nen Rat zu geben ist schwierig.
Zum Stress mit dem Exmann kann ich dir leider nichts anderes sagen als "Schaff dir ein dickes Fell" an. Ich weiß zwar nicht, wie der Stress aussieht, aber versuche, deine Ruhe zu bewahren. Ich weiß, das schreibt sich leicht und ist schwer getan.
Mein Anwalt hat mir während der Scheidung mal gesagt, ich solle mich mit meinem Exmann nicht so auseinandersetzten. Dafür wäre er da. Er sei der Vermittler zwischen mir und meinem Exmann. Über diesen Satz habe ich lange nachgedacht und ich muß sagen, das mein Anwalt da nicht so ganz unrecht hat.
Irgendwann habe ich angefangen, mit meinem Exmann nur noch über Dinge zu sprechen, die uns als Eltern angehen. Alles andere habe ich meinen Anwalt regeln lassen und siehe da, unser Verhältnis wurde ruhiger.
Ich weiß zwar nicht, ob das eine Lösung ist, aber vielleicht ist es ein kleiner Denkanstoß.
Ich wünsche dir viel Geduld und Kraft.
Alles Liebe
Muckel
Ein Kind betritt deine Wohnung und macht in den folgenden zwanzig Jahren so viel Lärm, dass du es kaum aushalten kannst. Dann geht das Kind weg und lässt das Haus stumm zurück, dass Du denkst, du wirst verrückt.
v. John Andrew Holmes, amerik. Publizist
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Else
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Re: gehts euch auch so?
Hallo Sternchen,
Ich habe mich nach 13 Jahren Ehe von meinem Mann getrennt. Man kann 13 Jahre nicht einfach wegwischen. Man erinnert sich immerwieder Mal an die Zeit. Das ist auch gut so, denn es gab ja nicht nur schlechte, sondern auch gute Zeiten.Ich bin seit 5 Jahren geschieden und seit 3 Jahren wieder verheiratet. Auch heute gibt es Situationen, da denkt man an "Früher". Aber ich kann dir versprechen, die schlechten Erinnerungen verblassen.
Und jetzt im Frühjahr muß man ja schlechte Laune kriegen, alles ist grau, trübe, die Bäume leer... Aber es kommt der Frühling, Sonne, Wärme, bunte Farben...und das heitert uns dann wieder auf.So ist es jedenfalls bei mir.
Mit dem Geld muß ich sagen, das es bei mir noch nie mein und dein Geld gab. Es war immer unser Geld. Januar und Februar ist es auch immer etwas eng(Versicherungen) aber ab März erholen sich unsere Konten immer wieder. Man muß aber auch sehen, das alles teurer wird. Man muß sich bei manchen Sachen schon zweimal überlegen, ob man sich das leistet.
Am Anfang hatte ich auch viel Streß mit meinem Ex, das hat sich bei uns erst gelegt, seit ich weggezogen bin. Ich beneide jeden, der sagt: Wir trennen uns "friedlich". Bei uns ging auch das Umgangsrecht und die Unterhaltsberechnung nur mit Hilfe vom Jugendamt und Rechtsanwalt. In die Erziehung reden wir uns gegenseitig nicht rein.Ein Kind wohnt bei mir, zwei wohnen bei ihm. Ich hab sehr guten Kontakt zu meinen Kinder, wir telefonieren viel.
Liebe Grüße Else
Ich habe mich nach 13 Jahren Ehe von meinem Mann getrennt. Man kann 13 Jahre nicht einfach wegwischen. Man erinnert sich immerwieder Mal an die Zeit. Das ist auch gut so, denn es gab ja nicht nur schlechte, sondern auch gute Zeiten.Ich bin seit 5 Jahren geschieden und seit 3 Jahren wieder verheiratet. Auch heute gibt es Situationen, da denkt man an "Früher". Aber ich kann dir versprechen, die schlechten Erinnerungen verblassen.
Und jetzt im Frühjahr muß man ja schlechte Laune kriegen, alles ist grau, trübe, die Bäume leer... Aber es kommt der Frühling, Sonne, Wärme, bunte Farben...und das heitert uns dann wieder auf.So ist es jedenfalls bei mir.
Mit dem Geld muß ich sagen, das es bei mir noch nie mein und dein Geld gab. Es war immer unser Geld. Januar und Februar ist es auch immer etwas eng(Versicherungen) aber ab März erholen sich unsere Konten immer wieder. Man muß aber auch sehen, das alles teurer wird. Man muß sich bei manchen Sachen schon zweimal überlegen, ob man sich das leistet.
Am Anfang hatte ich auch viel Streß mit meinem Ex, das hat sich bei uns erst gelegt, seit ich weggezogen bin. Ich beneide jeden, der sagt: Wir trennen uns "friedlich". Bei uns ging auch das Umgangsrecht und die Unterhaltsberechnung nur mit Hilfe vom Jugendamt und Rechtsanwalt. In die Erziehung reden wir uns gegenseitig nicht rein.Ein Kind wohnt bei mir, zwei wohnen bei ihm. Ich hab sehr guten Kontakt zu meinen Kinder, wir telefonieren viel.
Liebe Grüße Else
"Man muß nur warten können..."