hallo,
ich bin neu hier und habe ein Problem.Wie viele von euch auch.
Also ich fang mal an und vielleicht kann mir ja jemand einen Tip geben.
Also ich mein Freund ist seit 3 Jahren geschieden und seit gut 3 Jahren bin ich mit ihm zusammen. Sein Sohn ist jetzt 8 jahre als und kommt aller 14 tage zu uns.Am Anfang war alles i.O.,nur in den letzten Wochen hat sich die Situation extrem verschärft. Mit der Mutter- wo der Sohn in der woche über wohnt und ihrem neuen Partner verstehen wir uns gut.Der Sohn tanzt allen auf der Nase rum und und will nicht akzeptieren das Mama und Papa nicht mehr zusammen kommen.Jedenfalls bei der Mutter benimmt er sich wie hans kasper und terrorisiert sie auf teufel komm raus.Sobald aber die Mutter von dem neuen freund auf den sohn aufpassen soll ( wohnt im gleichen haus wie mutter und freund ) da gibt es keinen streit oder ärger. und sobald wieder alltag ist da spinnt er rum als wäre er der chef!!!
so wenn er bei uns ist,tanzt er dem vater auf der nase rum,macht was er will und lässt sich von mir- der freundin des vaters-nix sagen.egal was ich mache,er sagt-lass mich in ruhe,du hast mir gar nix zu sagen! aber sobald ich einen fehler mache hält er mir das ewigkeiten vor.
außerdem gibt es ein noch größeres problem.er lügt wenn er den mund aufmacht. und das hat sich in den letzten 3 jahren sogar noch verschlimmert.ich,bzw wir alle wissen nicht mehr weiter.es wird irgendwie bei der mutter von tag zu tag immer schlimmer und ich komm eh net mehr an ihn ran!!!
die nerven liegen blank und keiner weiß mehr aus noch ein.Das kind hat die meinung-mir alles egal und ihr könnt sagen was ihr wollt ich höre euch eh net zu.es sieht auch so aus als ob er nix dazulernen will oder kann.weiß ich nicht.
habt ihr evtl eine idee was man da noch machen kann???
lg nesaja22
wissen nicht mehr weiter!!!!
Re: wissen nicht mehr weiter!!!!
Willkommen bei uns Nessaja,
das hört sich an, als habt Ihr einen kleinen Tyrannen bei Euch im Umfeld? Also, wenn er alle Beteiligten gern mag und sein Verhalten neu ist, dann sollte man überdenken, ob er einfach in einer Phase ist, sich selbst auszuprobieren und seine Grenzen zu testen?
Und vielleicht überlegen, ob er die, erkennbar für sich selbst, auch findet? Reagiert der betroffene Erwachsene auf die vorkommende Situation stets gleich oder, je nach Tagesform, unterschiedlich? Dann kann es spannend sein, anderen "auf der Nase herum zu tanzen."
Oder aber, stimmt etwas in seinem Umfeld nicht? Gibt es Ärger in der Schule, einen Mitschüler, der ihn tyrannisiert, einen Lehrer der ihn nicht mag? Hat sich irgendetwas für ihn verändert? Manche Kinder reagieren dann nicht auf die Situation die sie beunruhigt, sondern sie verlagern ihre Reaktionen auf einen ganz anderen Schauplatz. Das gilt es zu klären.
Ansonsten empfehle ich Konsequenz in gleichbleibender Form. Also, sein Tun muss logische (das ist ganz wichtig für ihn) Folgen haben, die direkt mit seinem Verhalten zu tun haben.
Das Kinder "lügen" ist eine normale Entwicklungsphase im Leben eines Kindes. Sie testen, wie reagieren die Großen, sie erzählen einem ausgedachte Geschichten und behaupten, sie seien wahr. Das Geschichten erzählen ist noch keine Lüge ansich, auch wenn wir Großen das manches Mal so sehen. Und wenn nun unterschiedlich darauf reagiert wird..... dann ist das für ein Kind auch wieder interessant zum ausprobieren. Kinder lügen aber auch, wenn sie gelernt haben, das sie dadurch Vorteile haben, bzw. wenn sie etwaige Folgen vermeiden wollen. Woran das liegt, müsstet Ihr bei Euch überprüfen? Lügen ist in den meisten Fällen ein anerzogenes Verhalten des Kindes. Auch wenn die Großen das nicht gern hören..... sie haben es verursacht. Vielleicht lügen sie erkennbar für das Kind ebenfalls? In Kleinigkeiten..... "sag mal am Telefon ich bin nicht da." oder ähnliches?
Ansonsten, wenn er nur aufmupfig sein sollte, ihn ernst nehmen, also.... wenn er sagt "Du hast mir nichts zu sagen" dann dies einfach, in einer passenden Situation auch mal tun. Und ihn sozusagen, sich selbst ins Aus stellen lassen. Also, als Beispiel dafür was ich meine, er sagt "Du hast mit gar nichts zu sagen" und Du erwiederst, "Na gut, wenn Du das möchtest, dann mache ich das. Ich mag das zwar nicht, aber wenn es Dir so wichtig ist.... können wir das machen." Und dann, wenn er das nächste Mal etwas von Dir will (das wollen sie immer, kurzfristig) sagst Du ganz ruhig und besonnen "Ach nö, ich hab Dir ja nichts zu sagen, das tut mir jetzt leid." Und dann ihn schmoren lassen.... bis er erkennbar verwirrt ist und man ihm anmerkt, das er das nicht mag. Dann kannst Du einlenken und das auch ganz sachlich. "Ach, magste nicht so gern? Ich dachte, Du hast das gerne..... aber mir gefällt das auch nicht, wollen wir wieder aufeinander hören?" Und in den allermeisten Fällen klappt das ganz prima.
Im "Ernstfall" hast Du ihm dann auch nichts zu sagen, weder das es Essen gibt, noch das ihr ein Eis essen wollt oder sonst etwas das er gern mag. Ihm einfach zeigen das "nichts zu sagen haben" ganz schön doof sein kann, für ihn selbst. Weißt was ich mein?
Liebe Grüße erst einmal
Niana
das hört sich an, als habt Ihr einen kleinen Tyrannen bei Euch im Umfeld? Also, wenn er alle Beteiligten gern mag und sein Verhalten neu ist, dann sollte man überdenken, ob er einfach in einer Phase ist, sich selbst auszuprobieren und seine Grenzen zu testen?
Und vielleicht überlegen, ob er die, erkennbar für sich selbst, auch findet? Reagiert der betroffene Erwachsene auf die vorkommende Situation stets gleich oder, je nach Tagesform, unterschiedlich? Dann kann es spannend sein, anderen "auf der Nase herum zu tanzen."
Oder aber, stimmt etwas in seinem Umfeld nicht? Gibt es Ärger in der Schule, einen Mitschüler, der ihn tyrannisiert, einen Lehrer der ihn nicht mag? Hat sich irgendetwas für ihn verändert? Manche Kinder reagieren dann nicht auf die Situation die sie beunruhigt, sondern sie verlagern ihre Reaktionen auf einen ganz anderen Schauplatz. Das gilt es zu klären.
Ansonsten empfehle ich Konsequenz in gleichbleibender Form. Also, sein Tun muss logische (das ist ganz wichtig für ihn) Folgen haben, die direkt mit seinem Verhalten zu tun haben.
Das Kinder "lügen" ist eine normale Entwicklungsphase im Leben eines Kindes. Sie testen, wie reagieren die Großen, sie erzählen einem ausgedachte Geschichten und behaupten, sie seien wahr. Das Geschichten erzählen ist noch keine Lüge ansich, auch wenn wir Großen das manches Mal so sehen. Und wenn nun unterschiedlich darauf reagiert wird..... dann ist das für ein Kind auch wieder interessant zum ausprobieren. Kinder lügen aber auch, wenn sie gelernt haben, das sie dadurch Vorteile haben, bzw. wenn sie etwaige Folgen vermeiden wollen. Woran das liegt, müsstet Ihr bei Euch überprüfen? Lügen ist in den meisten Fällen ein anerzogenes Verhalten des Kindes. Auch wenn die Großen das nicht gern hören..... sie haben es verursacht. Vielleicht lügen sie erkennbar für das Kind ebenfalls? In Kleinigkeiten..... "sag mal am Telefon ich bin nicht da." oder ähnliches?
Ansonsten, wenn er nur aufmupfig sein sollte, ihn ernst nehmen, also.... wenn er sagt "Du hast mir nichts zu sagen" dann dies einfach, in einer passenden Situation auch mal tun. Und ihn sozusagen, sich selbst ins Aus stellen lassen. Also, als Beispiel dafür was ich meine, er sagt "Du hast mit gar nichts zu sagen" und Du erwiederst, "Na gut, wenn Du das möchtest, dann mache ich das. Ich mag das zwar nicht, aber wenn es Dir so wichtig ist.... können wir das machen." Und dann, wenn er das nächste Mal etwas von Dir will (das wollen sie immer, kurzfristig) sagst Du ganz ruhig und besonnen "Ach nö, ich hab Dir ja nichts zu sagen, das tut mir jetzt leid." Und dann ihn schmoren lassen.... bis er erkennbar verwirrt ist und man ihm anmerkt, das er das nicht mag. Dann kannst Du einlenken und das auch ganz sachlich. "Ach, magste nicht so gern? Ich dachte, Du hast das gerne..... aber mir gefällt das auch nicht, wollen wir wieder aufeinander hören?" Und in den allermeisten Fällen klappt das ganz prima.
Im "Ernstfall" hast Du ihm dann auch nichts zu sagen, weder das es Essen gibt, noch das ihr ein Eis essen wollt oder sonst etwas das er gern mag. Ihm einfach zeigen das "nichts zu sagen haben" ganz schön doof sein kann, für ihn selbst. Weißt was ich mein?
Liebe Grüße erst einmal
Niana
Sei zärtlich mit den Kindern, mitfühlend mit den Alten, nimm Anteil an denen, die sich anstrengen, sei sanftmütig mit den Schwachen und geduldig mit den Starken; denn eines Tages wirst Du dies alles gewesen sein. (nach C.W. Carver)