nun ist es vorbei, das Gespräch der Kinder mit ihrem Papa über die Fahrt nach Andalusien. Im Grunde ist es so gelaufen, das sie mit ihm fahren und das sie sich, alle drei, darauf freuen.
Seine Drohung, er werde ihnen erzählen, das er jemanden anderen mitnehmen wolle, falls sie ihm drohen würden, nicht mitzukommen, hat er nicht umgesetzt. Also war am Ende alles friedlich. Zu mir hatte er ja gesagt, als erstes würde er ihnen sagen, das sie nicht mitkommen bräuchten, wenn sie nicht wollten, derweil er Ersatzreisegäste für sie habe. Davor hab ich mich sehr gefürchtet, denn es hätte bedeutet, das alle meine Töchter wieder völlig verstört gewesen wären. So eine "Liebeserklärung" vom eigenen Papa ist auch heftig, ich bin sehr froh, das er es nicht gesagt hat, weiß aber auch nicht, warum er mir das derart angekündigt hat?
Aber, wie das Gespräch nun statt gefunden hat, das hat mich fix und fertig gemacht. Heute Morgen wachte das Mittelchen mit Kopfweh auf und sie sah aus, als habe sie die Nacht durchgemacht..... ich hab sie ins Bett geschickt und sie hat dann bis halb 12 geschlafen. Also, irgendwas hat sie. Jedenfalls hab ich sie gebeten, Papa anzurufen um ihm zu sagen, das er sie nicht von der Schule abholen soll, sondern von zu Hause, aber möglichst bald. Da ich mir nicht so sicher bin, das sie das macht, hab ich ihn angerufen, aber nicht erreicht.
Später, da war ich schon auf der Arbeit, ruft mein Exmann an und fragt mich, was ich gewollt habe. Ich sag ihm, nur Bescheid geben, das unser Kind zu Hause ist, sicherheitshalber.... und er sagt, das wisse er schon. Und da sagt er, mir sträuben sich beim Schreiben noch die Haare, "wir treffen uns ja jetzt bei Euch zu Hause, da das Mittelchen ja morgens nicht krank sein und mittags im Eiscafe sitzen könne." Ich hol tief Luft und frage nach, vielleicht hab ich mich verhört, und er sagt, "Na ja, Du hast ja gesagt, ich könne das auch bei Euch machen und wenn ich sie aus xxx abhol, dann sind wir ja sowieso schon da, also von daher...." Ich war so platt, das ich nichts mehr sagen konnte, kein Wort. In mir schwirrte es und mir wurde total schlecht.
Klar hab ich ihm angeboten das Gespräch bei uns zu führen, aber das er daraus macht, er könne das bei uns zu Hause ohne die Anwesenheit meines Liebsten oder mir machen, das haut mich einfach um. Soviel Dreistigkeit...... ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte..... und hab dann gemacht, das ich nach Hause komm.
Ich hab dann, im Beisein der Kinder nichts gesagt und sie miteinander reden lassen.... später wollte mein Mittelchen ihn noch mit in ihr Zimmer nehmen, um was am PC nachzusehen, da hab ich die Kraft gefunden "nein" zu sagen. Punkt. Fand sie doof, nahm es aber hin. Papa wusste die Internetanschrift dann auch auswendig und sie haben sie sich aufgeschrieben.
Nun werde ich ihm noch mitteilen, das dies Gespräch in derartiger Form eine Ausnahmen war und das ich nicht wünsche, das er meine/unsere Wohnung betritt, wenn ich nicht anwesend bin. Derweil, wie ich ihn kenne, macht er aus der Ausnahme eine Gerneralbevollmächtigung. Irgendwie aber, haben die Kinder ein Problem damit meine Meinung zu akzeptieren. Das spüre ich.... "ist doch auch unser zu Hause, und wenn er zu uns kommt....." aber ich denke, das müssen sie respektieren. Ich will dies zu Hause als meinen Schutzraum haben und mein Exmann gehört nicht zu den Personen, denen mein Haus offen steht.... sehe ich das zu eng? Müsste ich den Kindern da etwas anderes vorleben? Nein, das kann ich nicht.... ich hab so Kopfweh und alles dreht sich....
Was denkt sich so einer überhaupt..... und wie gehe ich damit um, das er immer und immer wieder meine Grenzen verletzt? Ich bin so wütend...
Nachdenkliche Grüße
Niana *fixundfertig*
Damals hätte ich gern öfter angerufen...... aber ich hab`s nicht getan.... mir gefiel die Vorstellung sie räuchern zu lassen, buchstäblich, hin und wieder ganz gut. Aber wie sagt meine Christiane immer, "es ist normal so zu denken, aber unnormal es zu tun." So ist es....