Streit - indirekt wegen der Ex

Der Treffpunk für Alleinerziehende und Patchworkfamilien. Hier können Erfahrungen und Sorgen ausgetauscht werden.
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Nika
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Streit - indirekt wegen der Ex

Beitrag von Nika »

die Ex meines Partners macht ihm Vorwürfe, die völlig haltlos sind. Er zieht sich den Schuh trotzdem an und kämpft mit seinem schlechten Gewissen.
Ich habe für ihn Partei ergriffen (nur in einem Gespräch zwischen ihm und mir, es waren keine Dritten dabei) und seine Ex allerdings angegriffen (auch nur vor ihm, nicht nach außen, wogegen seine Ex ihn vor Dritten schlecht darstellt) - ich habe die Auffassung vertreten, dass sie die Kinder nur vorschiebt. Ich habe den Eindruck, dass hinter den Forderungen und Aussagen ihrerseits, letztlich nicht das Kindeswohl, sondern rein egoistische Motive stehen (zumal das Kindeswohl sogar darunter leidet).

Nun kam es aber für mich erschreckend:
Er verbietet mir eine Meinung und erst recht ein Urteil zu dieser Sache....
Begründung: weil er sie kennt und im Gegensatz zu mir, weiß wie sie ist und das reicht, um damit umzugehen, da braucht er nicht meine unnötigen Hinweise und mich betrifft es ja nicht. Er verbietet mir mich dazu zu äußern.

Klar kenne ich sie nicht so wie er (wie auch!?) aber ... ich kenne die Einschätzung des Freundeskreis, seiner Verwandten, seiner Kinder und habe sie auch mehrfach erlebt. Ich habe außerdem einen anderen Blick, da ich es von einer anderen Position aus sehe. Ich sehe auch die Ergebnisse des Geschehens. Dieser andere Blick könnte doch für die Gesamteinschätzung wertvoll sein?

Ich könnte ihm darstellen, wie es zu meiner Einschätzung kommt, denn es gibt viele kleine und große Hinweise, die objektiv haltbar sind. Wir könnten darüber reden, vielleicht hat er ja auch Argumente, die mich von seiner Sicht der Dinge überzeugen... vielleicht bleibt auch jeder bei seiner Sicht, bekommt aber durch die Sicht des anderen weitere Anregungen. Aber ... wie gesagt, er verbietet mir etwas dazu zu äußern, er verbietet mir eine Meinung und erst recht eine Einschätzung (was er Urteil nennt). Er ist der Meinung, dass ich dadurch seinen Trennungsprozess torpediere (was auch immer das bedeutet).

Weil ich mir gestern nicht den Mund verbieten ließ (es ging um einen Satz, den ich zu Ende formuliert habe und der massiv gegen die Ex war), hat er die gemeinsame Wochenendplanung über den Haufen geworfen und ich verbringe mein Wochenende alleine. Ist das "normal"?
Mache ich das alles falsch? Liegt es daran, dass ich bisher noch nie mit einem Mann zusammen war, der so eine Vergangenheit mitbringt? Sind zwei Jahre vielleicht zu wenig, um Abstand zu haben?

Wie seht ihr das? Wie habt ihr das gehandhabt? Gab es solche Situationen bei euch auch?

Es gab später ein Nachgespräch, das ich angestoßen habe - er fühlt sich im Recht, ich hätte mir kein Urteil über seine Ex-Familie zu erlauben, da ich sie nicht ausreichend dafür kenne. Aber ... ich sehe doch, was sie mit ihm macht. Ich erlebe doch seit einem Jahr, was da passiert?
Wieso fühlt er sich angegriffen, wenn ich ihn verteidige? Wieso akzeptiert er die Vorhaltungen durch seine Frau, aber wenn ich seine Frau für die unhaltbaren Vorwürfe gegen ihn vor ihm angreife, ist das ein Staatsverbrechen?

Ich bemühe mich echt, auf die ganze Situation und und und Rücksicht zu nehmen. Aber ... ist da nicht irgendwie die Wertigkeit fasch verteilt?
Ich weiß nicht mehr weiter.

Sehr traurige, ratlose Grüße,
Nika
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Ansa
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Re: Streit - indirekt wegen der Ex

Beitrag von Ansa »

Guten Morgen Nika,

ich galube, das ist eine ganz unglückliche Situation in der Du steckst?

Dein Partner hat Dir sozusagen verboten, mit ihm über die Dinge zu sprechen..... abgesehen davon, das ich denke, Erwachsene sollten sich gegenseitig derartiges nicht verbieten, sondern einen anderen Umgang damit finden, zeigt es aber auch, das er in Not ist. Wie immer die aus ausschaut.

Er fühlt vermutlich eine Menge Druck um sich herum, ausgeübt von der Ex, von Dir, von der Umgegbung und letztendlich sicher auch von sich selbst.... schlechtes Gewissen, Unzufriedenheit, Dinge die er spürt, die aber nicht greifbar sind. Das Einzige was er ablehnen kann, in dieser Situation ist eine Auseinandersetzung mit Dir. Bei Kindern, die sich so gegen ihre Eltern zur Wehr setzen, neige ich dazu, dies als Vertrauensbeweis zu sehen. Sie sagen damit "Schau her, ich hab keine Angst das Du mich verlässt, da kann ich mich ohne Sorgen zanken, weil ich weiß, das DU mich immer liebst!" Möglicherweise ist das bei Deinem Liebsten ähnlich?

Was kannst Du tun? Anders kommunizieren..... also, nicht die Ex schlecht machen und sagen "die ist doof", sondern, "ich bekomme den Eindruck, sie benimmt sich doof," die Dinge mit Abstand ansprechen. Ihm sagen "ich sehe, Du quälst Dich so sehr, was denkst Du darüber?" Anstatt Vorwürfen, er würde sich ihr unterordnen. Mit ihm reden, statt zu ihm. Aber das ist ein langer Weg des Trainings. Und erst einmal würde ich mich zurück ziehen und die Dinge zur Ruhe kommen lassen und mich raushalten. Mitgefühl signalisieren "das ist ganz schön schwer." Als Aussage, aber in keine Richtung weisen und Lösungen anbieten, er muss sie selbst finden, für sich und für Euch.

Das er die Wochenendpläne mit Dir über den Haufen wirft ist sehr schade, klingt ein wenig nach Trotz bzw, nach Strafe? Was hast Du nun vor? Ich würde mir vermutlich einfach was suchen, was ihm zeigt, "He, geht auch ohne Dich" ihm signalisieren, dass das zwar schade ist, aber ich würde nicht daheim bleiben und trauern. Das ist der Einstieg zu emotionalen Erpressungen "wenn Du nicht lieb bist, dann....." also, vielleicht hast Du Lust mit einer Freundin shoppen zu gehen oder das schöne Wetter anders zu genießen? Am Ende kannst Du auf ihn zugehen und sagen "ich hab Dich vermisst, es wäre schön gewesen, hätten wir die Zeit gemeinsam genutzt", aber wichtig, keine Vorwürfe machen.

Fühl Dich gedrückt
Ansa
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Nika
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Re: Streit - indirekt wegen der Ex

Beitrag von Nika »

Hallo Ansa,

... danke Dir, dass Du immer so schnell antwortest.... so fühl ich mich wenigstens nicht ganz so alleine.

Ein halbes Jahr habe ich nichts mehr gesagt... und ich habe es so gemacht, wie Du es sagst... (sicher auch durch die Anregungen von hier..., die mir dabei geholfen haben, mich weiter zu entwickeln).
Gestern sagte ich ihm, dass ich ihn anders wahrnehme und überhaupt nicht so sehe, wie er von ihr dargestellt wird. Ich habe ihm gesagt, dass ich glaube, dass sie ihm das vorwirft, was sie ihm vorwirft, weil hintendran eigentlich ganz andere Dinge stehen und dass ich mir vorstellen kann, dass es für ihn ganz schön schwierig ist, damit umzugehen.
Aber es hilft nicht. Er ist der Auffassung, dass ihre Vorwürfe kein Problem sind für ihn... die findet er verständlich, dafür hat er Verständnis. Und dann kommt das was ich oben geschrieben habe.

Wieso ist das was sie ihm vorwirft verständlich? Er sagt: weil er weiß, dass sie es tut, weil er sie verlassen hat (was an sich auch schon falsch ist, es gab einen langen Prozess in dem am Ende die Trennung stand, die er aus Rücksicht auf sie, dann räumlich vollzogen hat). Aber ... wieso kann sie sich dann erlauben, so mit ihm umzugehen, wogegen ich nicht einmal zu seinem Schutz etwas sagen darf?

Er sieht seine Reaktion tatsächlich als eine Strafe. Das sagt er auch ganz klar. Er habe mich gewarnt, nicht weiter zu sprechen, ich habe meinen Satz dennoch beendet und auch noch mit einem - aus seiner Sicht negativen mir nicht zustehenden Urteil über seine Ex - das steht mir nicht zu und deswegen müsste ich nun mit den Konsequenzen leben. Ich könne mir ja beim nächsten mal überlegen, ob ich lieber ruhig bin.

Dass man so nicht mit sich umgehen lassen kann, ist mir klar. Aber ... ich hoffe, dass es die ungewöhnliche Belastungssituation ist, mit der er nicht fertig wird. Aber... seinen Aussagen zu Folge ist für ihn die Situation mit seiner Exfamilie so völlig ok, wenn da nicht ich wäre, die quer treibt mit solchen üblen Aussagen. Und dann frage ich mich natürlich, ob ich gehen sollte...
Ich bin alleine ins Wochenende gefahren. Aber ... mitsamt dem Gedanken, dass er das so will, nur weil ich seiner Ex (zu der im Übrigen so gut wie keinen Kontakt hat, seit er ausgezogen ist) eine, wie er findet, vernichtende Motivation unterstellt habe und ihn verteidigt habe, gegen ihr Urteil über ihn.
:-(
Nika
MarliJo

Re: Streit - indirekt wegen der Ex

Beitrag von MarliJo »

Hallo Nika !

Ja, eine schwierige Situation für dich/euch - nach wie vor ?!
Für mich sieht es so aus, dass die Befangenheit deines Partners der Nährboden für eure Auseinandersetzungen zum Thema Ex-Familie sind.
Eigentlich ist es gar nicht wichtig, ob die Vorwürfe seiner Ex nun berechtigt sind oder nicht - er "kann" scheinabr nicht anders, als seine Ex.Frau zu verdeidigen, weil er sich selbst damit seines schlechten Gewissens entledigen kann. Ich formuliere es mal so,... er sammelt "innere Pluspunkte" für sich im Umgang mit seiner Ex, um sich so von ihr freizumachen. Doch ich glaube, dass wird ihm ne gelingen, solange er sich nicht innerlich von ihr freigemacht hat.
Weisst du, ich merke ds in Anflügen bie mir selbst auch, wenn meine Ex-Lg mich wieder wegen irgendwas kritisiert (ob zu Recht oder Unrecht), dann bin ich manchmal auch angepiekst und ärgere mich - mal über sie, mal über mich selbst. Den oft stecken hinter diesen Kritikpukten Botschaften, die als Austragungsort für Unerledigtes fungieren. Nein, ich nehme sie anderen gegenüber weder in Schutz, noch mach ich sie runter (beides habe ich weitgehend hinter mich lassen können), doch ich kann mich glaube ich, ganz gut in die Gefühlslage deines Partners hineinversetzten. Er will es seiner Ex.Frau eben Recht machen, weil SIE es fordert un weil er vermutlich Angst vor ihrem "bedrohlichen" Verhalten hat.
Die Gedanken und Vorschläge von Niana ( :winken: ) sind ja gut und für beide Seiten wohlwollend gedacht und könnten so vieles bewirken, wenn dein Parter sich nicht so sperren würde. Du schreibst, du hättest schon so viel versucht und doch trägt es keine Früchte. Ich kann verstehen, dass du traurig und entmutigt wirst.
Er verhält sich ein wenig wie ein kleines Kind, dass sich immer dann zur Wehr setzt, wenn es in einem bestimmten Moment mehr geben soll, als es gerade kann und will. Wohl jeder hat das mal so "gelernt". Doch wenn man es nicht eblegen kann, mündet es häufig in Ignorranz. Dabei entstehen oft Mauern, die schwieriger zu überwinden sind, als Mauern aus Ärger oder Wut.

Ja, du musst deinem partner wohl die Zeit geben, selbst den richtigen Weg weg von seiner Ex und hin zu dir und deinen Beürfnisssen zu finden. Ich weiß nicht, ob das von allein kommt ?
Kannst du dir den Wege vorstellen, wie du seine ignorrante Haltung in dieser Frage aufbrechen könntest ?

Liebe Grüße erst einmal#
MarliJo
Nika
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Re: Streit - indirekt wegen der Ex

Beitrag von Nika »

Hallo Marlijo,

leider leider kann ich mir den Weg nicht vorstellen.
Alles, was ich bisher versucht habe ist - früher oder später - gescheitert.
Ich habe (nicht zuletzt durch den Austausch hier) gelernt, wieder sicherer auf meinen eigenen Füßen zu stehen. Daher geht es mir insgesamt etwas besser. Aber ... die Situation hat sich nicht verändert und eigentlich bin ich in einer Warteposition auf bessere, entspanntere Zeiten - und parallel dazu zieht das Leben teilweise an mir vorbei. Und dabei war ich vor dieser Liebe immer ... mittendrin.

Das schlechte Gewissen... ja, das ist ein ganz großer Faktor. Aber wie soll ich damit umgehen? Es beeinflusst alles und ... es macht alles kaputt.
Liebe Grüße,
Nika
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Ansa
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Re: Streit - indirekt wegen der Ex

Beitrag von Ansa »

Liebe Nika,

es ist und bleibt schwierig. Viele Trennungsmenschen die ich kenne sagen deutlich "Nach der Scheidung wird es besser", ich für mich habe diese Erfahrung nicht machen können, aber ich habe es selbst ganz oft erlebt. Es gibt sogar Beziehungsbücher, die aus diesem Grund sagen, "lassen sie sich erst mit ihm/ihr ein, wenn die Scheidung vollzogen ist, weil man vorher immer zwischen die Fronten gerät". Also denke ich, das es hier auch besondere Momenten und mehr Probleme gibt, als mit jemandem, der wirklich frei ist.

Mein eigener Scheidungstag war eher traurig und mein Liebster, der dann Abends mit mir Essen ging, um mich abzulenken, sagte damals, "dieser Tag ist einfach ein Eingeständnis, das etwas Wichtiges in Deinem Leben gescheitert ist. Etwas, das Du niemals wolltest. Und Du darfst traurig und wütend sein, Morgen sieht die Welt anders aus und ich erinnere mich, so ging es mir am Tag meiner Scheidung auch." Mich hat das getröstet, es zeigt aber auch, das die Situation zwischen Trennung und Scheidung eine Besondere ist.

MarliJos Gedanken, warum er so handeln könnte, finde ich sehr wertvoll, weil ich ähnliches derart nicht erlebt habe. Meinem Exmann ging es um Macht und selbst als ich mit meinem Liebsten schon zusammen war, forderte er von mir ein ihm zugeneigtes Verhalten, das drückte er so aus..... dann könne ich haben, was ich wolle, aber wehe, wenn nicht.... Na, wehe wenn nicht, hast Du hier ja oft gelesen. Aber ich lasse mich nicht zwingen, jemandem zugeneigt zu sein, der mich schlecht behandelt. Das aber am Rande. Mein Exmann hatte erkennbar nie ein schlechtes Gewissen, weil ich die Parameter geändert habe, nachdem ich von seinem Betrug erfahren habe. Mir leuchtet die Erklärung von MarliJo aber sehr ein.

Ich würde mir aber sein Verhalten, das auch MarliJo wie das eines kleinen Kindes benennt, genauer ansehen. Entspricht es dem Stress, der es ohne Frage ausgesetzt ist, oder entspricht es ihm selbst? Wenn es seine Art ist, wie würdest Du damit umgehen wollen?

Erst einmal liebe Grüße
Ansa
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Nika
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Re: Streit - indirekt wegen der Ex

Beitrag von Nika »

Hallo Ansa,
Deine Frage stelle ich mir ständig. Und ich glaube, dass es durchaus so ist, wie MarliJo es beschreibt. Es geht um schlechte Gewissen, um Wiedergutmachen... das erkenne ich so wieder...

Aber die Frage ... ist er durch den Trennungsprozess und die außergewöhnliche, damit verbundene Belastung so oder doch eher er selbst?
Wie soll ich darauf eine Antwort finden? Ich kenne ihn anders und ich nehme wahr, dass er im Laufe der Zeit, vor allem in der Verbindung mit diesem Thema so geworden ist. Aber ist das ein Indiz dafür, dass es an der Trennungsbelastung liegt? Oder ist er nur mehr er selbst?
Er sagt, er ist nicht belastet. Er gesteht sich die Belastung nicht ein, würde ich sagen.

Ich bin auch beim Thema Scheidung ganz bei Dir und Deinem Partner. Eine Trennung und die resultierende Scheidung ist ein trauriger Prozess... auch wenn man noch so sehr überzeugt ist, das Richtige zu tun. Sie ist auch für alle Beteiligten schwer und hat viele Tiefs.
Das alles sind Dinge, die ich gut nachvollziehen kann. Letztlich sehe ich es allerdings auch wie Dein Partner es beschreibt. Die Scheidung ist ein Punkt hinter einem Prozess. Ein schmerzhafter Punkt. Aber sie schließt auch etwas ab. Und wenn man diesen Schlusspunkt meidet, dann... nimmt man auch in Kauf, dass man die Freiheit für das Neue nicht schafft...
Wenn man sich die Niederlage eingesteht, wenn man der Enttäuschung ins Auge schaut, wenn man das alles betrauert, dann ... ist Raum für was Neues. Und ich meine damit nicht nur für eine neue Beziehung. Sondern ich meine damit auch, dass dann Raum ist für eine neue Beziehung mit dem Expartner. Die braucht Zeit, das ist mir klar. Sie braucht Geduld. Aber ... es ist dann eben nicht mehr das Ringen um Macht, das Rächen von Verletzungen, sondern man begegnet sich trotz der gescheiterten Vergangenheit als Paar neu.

Aber ... in meinem Leben funktioniert es nicht.
Ich kann nicht einmal mit ihm darüber reden..... das ist das Schlimmste...................
Liebe Grüße,
Nika
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