Re: Weg aus dem Dunkel? Übernachtung des SK
Verfasst: 4. Januar 2010 13:27
Liebe Maxi,
ich sehe, Euer Probelm wird größer, anstatt kleiner.... und ich denke auch,e s geht hier um andere Dinge als umd as Gefühl der Verlassenheit. Ich würde das Hin und Her als Machtkampf sehen, Machtkampf zwischen Conni, Papa und eventuell auch Dir, abver ich glaube auch, das Verhalten wäre gleich, gäbe es Dich nicht?
Zuerst einmal würde ich die Parallelen zwischen Connis Mama und Euch nicht ziehen. Das sind unterschiedliche Lebenswelten und Kinder können das sehr gut voneinander trennen. Sprich, das was bei Mama üblich ist, kann bei Euch nur üblich werden, wenn Ihr das zu lasst. Oder anders, wenn Papa es zu lässt.
Und ja, sie ist mit 12 Jahren viel zu alt für ein solches Verhalten und auch zu alt um bei Papa im Bett zu schlafen. Es ist gesellschaftlich nicht anerkannt und die Blicke von Bekannten sind da nicht verwunderlich. Nun ist Papa in der Pflicht sich durchzusetzen. Er muss aber beachten, was Conni in der Zwischenzeit aus seinem Verhalten gelernt hat. SIe hat nicht verstanden, das dies Verhalten aufhören muss und soll sondern sie hat verstanden, ich muss mein Verhalten (toben, schreien, erpressen etc.) verstärken, damit ich bekomme was ich WILL.
Und das ist schwer.... denn ihr Konzept ist doch sehr erfolgreich. Sie wird also kein Interesse haben, etwas an dem Zustand zu verändern. Und Papa ist, so fühlt sich das für mich an, unsicher ob es richtig ist, darauf zu bestehen, das sie allein schläft. Diese Unsicherheit spürt sie - mit all ihren Antennen und sie ist ihr größter Bonus, denn solange diese Unsicherheit bei Papa zu spüren ist, solange wird sie einfordern, das er bei ihr schläft.
Es müssen sich zwei Dinge ändern, Papas Einstellung zum Thema. Eine eigene Sicherheit bei ihm selbst, wird viel verändern und keiner darf sich weiterhin erpressen lassen. Weder durch schreien und weinen (dem Kind passiert nichts, wenn es allein schlafen muss) oder durch Worte.... wenn sie begriffen hat, das sie durch Worte (Ich komme nicht mehr, wenn ich nicht mit Papa schlafen darf) bekommt was sie will, wird sie das auch an anderen Punkten einsetzen. Ich würde das klar ansprechen, "DAS ist eine Erpressung und HIER ist jetzt Schluß!" No way.... no go..... Das geht aber nur, wenn solche Erpressungen auch von Euch nicht eingesetzt werden. Da haben Kinder ein extrem feines Gespür für.
Und die Konsequenz, es darf nicht passieren, das sie am Ende, nach einer Auseinandersetzung siegt. So schwer das ist, so weh das tut, so unerträglich das ist.... siegt sie, lernt sie ausschließlich ihr Verhalten zu verstärken. Soll Papa Abends weg gehen..... mit nem Freund in die Kneipe, spazieren, sonst was.... sich entziehen. Ein schönes Abendritual, etwas vorlesen, am Bett sitzen und plaudern, ein Musikstück zusammen hören und raus aus der Wohung. Wer unerreichbar ist, kann nicht einbezogen werden.
Kein Ausweichen mehr, kein zu Oma bringen..... all das sind Connies kleine Siege. Und, ich persönlich glaube nicht, das sie ihre Drohung "dann komme ich nicht mehr" wahr machen wird, sie liebt Papa viel zu sehr dafür. Aber wenn sie feststellt "dann komme ich nicht mehr" ist eine erfolgreiche Strategie, dann wird sie die ausweiten.... auf andere Bereiche. Und es geht ihr damit nicht gut, denn sie übernimmt in solchen Momenten die Verantwortung der Großen und das fühlt sich für sie nicht gut an. Auch wenn sie das nicht erkennt.
Wenn sich das auch ein wenig wie Kriegführung lesen mag, Machtkämpfe sind Kriege..... normale entwicklungsbedingte Auseinandersetzungen mit den Eltern, die jedes Kind braucht um die Sicherheit in der es sich bewegen kann und darf, abzustecken und zu erkennen. Das täuscht nicht darüber hinweg, das es schwer ist, auszubrechen aus solchen Kreisen... und, Conni muss einbezogen werden. Das Ganze muss mit ihr besprochen werden, samt aller Folgen und dem, was passieren wird, wenn....
Und, Papa muss das tun....... Du leider nicht. Du darfst Conni trösten (sie wird verzweifelt sein) und Du darfst Deinen Liebsten trösten, aber mische Dich nciht ein, halte Dich fern, sonst kommst Du vielleicht zwischen die Fronten und das tut keinem gut.
Liebe Grüße
Ansa
P.S. Kleiner Tipp, es ist für Kinder auch spannend, wenn Eltern unglaublich viele Möglichkeiten haben um ein Problem zu lösen. Da stellt sich ihnen unbewusst die Frage "Hey, was passiert denn da noch alles......", ansonsten, die erste Nacht ist die, die allein geschlafen wird. Punkt, da kann man dann nicht mauscheln oder das umgehen, indem man früher das Feld räumt. Kompromisse sind möglich, aber sie müssen an ein Ziel führen, unbedingt.
Ansonsten, ich würde in so einem Fall ja dann gemeinsam Rudelschlafen gehen - wäre interessant, was dabei heraus kommt. Also nicht nur Conni und Papa, sondern alle..... Lagerschlafen? Lehnt sie das nicht ab - könnte es um etwas anderes gehen.
ich sehe, Euer Probelm wird größer, anstatt kleiner.... und ich denke auch,e s geht hier um andere Dinge als umd as Gefühl der Verlassenheit. Ich würde das Hin und Her als Machtkampf sehen, Machtkampf zwischen Conni, Papa und eventuell auch Dir, abver ich glaube auch, das Verhalten wäre gleich, gäbe es Dich nicht?
Zuerst einmal würde ich die Parallelen zwischen Connis Mama und Euch nicht ziehen. Das sind unterschiedliche Lebenswelten und Kinder können das sehr gut voneinander trennen. Sprich, das was bei Mama üblich ist, kann bei Euch nur üblich werden, wenn Ihr das zu lasst. Oder anders, wenn Papa es zu lässt.
Und ja, sie ist mit 12 Jahren viel zu alt für ein solches Verhalten und auch zu alt um bei Papa im Bett zu schlafen. Es ist gesellschaftlich nicht anerkannt und die Blicke von Bekannten sind da nicht verwunderlich. Nun ist Papa in der Pflicht sich durchzusetzen. Er muss aber beachten, was Conni in der Zwischenzeit aus seinem Verhalten gelernt hat. SIe hat nicht verstanden, das dies Verhalten aufhören muss und soll sondern sie hat verstanden, ich muss mein Verhalten (toben, schreien, erpressen etc.) verstärken, damit ich bekomme was ich WILL.
Und das ist schwer.... denn ihr Konzept ist doch sehr erfolgreich. Sie wird also kein Interesse haben, etwas an dem Zustand zu verändern. Und Papa ist, so fühlt sich das für mich an, unsicher ob es richtig ist, darauf zu bestehen, das sie allein schläft. Diese Unsicherheit spürt sie - mit all ihren Antennen und sie ist ihr größter Bonus, denn solange diese Unsicherheit bei Papa zu spüren ist, solange wird sie einfordern, das er bei ihr schläft.
Es müssen sich zwei Dinge ändern, Papas Einstellung zum Thema. Eine eigene Sicherheit bei ihm selbst, wird viel verändern und keiner darf sich weiterhin erpressen lassen. Weder durch schreien und weinen (dem Kind passiert nichts, wenn es allein schlafen muss) oder durch Worte.... wenn sie begriffen hat, das sie durch Worte (Ich komme nicht mehr, wenn ich nicht mit Papa schlafen darf) bekommt was sie will, wird sie das auch an anderen Punkten einsetzen. Ich würde das klar ansprechen, "DAS ist eine Erpressung und HIER ist jetzt Schluß!" No way.... no go..... Das geht aber nur, wenn solche Erpressungen auch von Euch nicht eingesetzt werden. Da haben Kinder ein extrem feines Gespür für.
Und die Konsequenz, es darf nicht passieren, das sie am Ende, nach einer Auseinandersetzung siegt. So schwer das ist, so weh das tut, so unerträglich das ist.... siegt sie, lernt sie ausschließlich ihr Verhalten zu verstärken. Soll Papa Abends weg gehen..... mit nem Freund in die Kneipe, spazieren, sonst was.... sich entziehen. Ein schönes Abendritual, etwas vorlesen, am Bett sitzen und plaudern, ein Musikstück zusammen hören und raus aus der Wohung. Wer unerreichbar ist, kann nicht einbezogen werden.
Kein Ausweichen mehr, kein zu Oma bringen..... all das sind Connies kleine Siege. Und, ich persönlich glaube nicht, das sie ihre Drohung "dann komme ich nicht mehr" wahr machen wird, sie liebt Papa viel zu sehr dafür. Aber wenn sie feststellt "dann komme ich nicht mehr" ist eine erfolgreiche Strategie, dann wird sie die ausweiten.... auf andere Bereiche. Und es geht ihr damit nicht gut, denn sie übernimmt in solchen Momenten die Verantwortung der Großen und das fühlt sich für sie nicht gut an. Auch wenn sie das nicht erkennt.
Wenn sich das auch ein wenig wie Kriegführung lesen mag, Machtkämpfe sind Kriege..... normale entwicklungsbedingte Auseinandersetzungen mit den Eltern, die jedes Kind braucht um die Sicherheit in der es sich bewegen kann und darf, abzustecken und zu erkennen. Das täuscht nicht darüber hinweg, das es schwer ist, auszubrechen aus solchen Kreisen... und, Conni muss einbezogen werden. Das Ganze muss mit ihr besprochen werden, samt aller Folgen und dem, was passieren wird, wenn....
Und, Papa muss das tun....... Du leider nicht. Du darfst Conni trösten (sie wird verzweifelt sein) und Du darfst Deinen Liebsten trösten, aber mische Dich nciht ein, halte Dich fern, sonst kommst Du vielleicht zwischen die Fronten und das tut keinem gut.
Liebe Grüße
Ansa
P.S. Kleiner Tipp, es ist für Kinder auch spannend, wenn Eltern unglaublich viele Möglichkeiten haben um ein Problem zu lösen. Da stellt sich ihnen unbewusst die Frage "Hey, was passiert denn da noch alles......", ansonsten, die erste Nacht ist die, die allein geschlafen wird. Punkt, da kann man dann nicht mauscheln oder das umgehen, indem man früher das Feld räumt. Kompromisse sind möglich, aber sie müssen an ein Ziel führen, unbedingt.
Ansonsten, ich würde in so einem Fall ja dann gemeinsam Rudelschlafen gehen - wäre interessant, was dabei heraus kommt. Also nicht nur Conni und Papa, sondern alle..... Lagerschlafen? Lehnt sie das nicht ab - könnte es um etwas anderes gehen.