
Dann will ich doch gleich mal die erste Frage in den Raum stellen und Ansa danken, dass sie diese zwei neuen Unterforen geschaffen hat

Nun aber mal zu meiner Frage:
Unser Söhnchen geht nun seit Ende August in den Kindergarten.
Diesen Kindergarten haben wir bewußt ausgesucht, weil er nur zwei Gruppen hat, familiär geführt wird und überschaubar ist.
Nach über 2 Monaten Kindergartenbesuch geht er nach wie vor nur 2,5 Stunden täglich. Seine Gruppenleiterin begründet das damit, dass er überfordert sei mit der ganzen Situation und mehr als diese 2,5 Stunden würde er einfach nicht schaffen. Wenn ich ihn abhole und das Wetter ist dementsprechend, ziehen sich die Kinder meist gerade an, um nach draußen zu gehen. Das führt natürlich bei Söhnchen immer zu Tränen, weil er lieber mit den anderen Kindern spielen möchte, als mit mir nach Hause zu gehen.
'Es gab auch bereits (knapp 2 Wochen nach Beginn der Kindergartenzeit) ein Elterngespräch zwischen der Gruppenleiterin, der Kindergartenleiterin und uns Eltern.
Bei diesem Gespräch wurde uns geraten, wir sollten Söhnchen engere Grenzen setzen und ihn konsequenter erziehen. Uns wurde erklärt, wir hätten anscheinend bisher die Grenzen nicht eng genug gesteckt, was nicht verwunderlich sei. Immerhin sei er ein kleiner Nachzügler und da seien die meisten Eltern nachgiebiger.
Lange haben wir Eltern über dieses Gespräch nachgedacht und nachgeforscht, ob wir wirklich zu "locker" mit ihm waren. Wir kamen zu dem Ergebniss, dass wir wohl wirklich in manchen Situationen nicht konsequent genug sind und beschlossen daran zu arbeiten.
Das Ergebnis ist, dass mein Mann nur noch Augen für Söhnchen hat und - nach meinem Empfinden - fast zu streng mit ihm wurde, während ich versuche, dies aufzufangen, was wohl auch nicht Sinn der Sache sein kann und ist.
Auch das Thema Toilettengang kam während des Elterngesprächs auf den Tisch.
Wir erzählten, dass Söhnchen ab Pfingsten in diesem Jahr begann auf die Toilette zu gehen, dies aber nach einigen Wochen von jetzt auf gleich wieder einstellte.
Wir bekamen den Rat, ihn ab sofort ohne Windel in den Kindergarten zu bringen und ihm auch zu Hause und unterwegs keine mehr anzuziehen. Schließlich habe er gezeigt, dass er eigentlich weiß, was zu tun ist und es würde sich um ein reines Machtspiel seinerseits handeln.
Auch darauf haben wir gehört und das Ergebnis ist, dass wir Söhnchen mehrmals am Tag umziehen und ich das Gefühl habe, dass die Waschmaschine sich langsam überfordert fühlt.
Der erfolgreiche Toilettengang klappt nur, wenn wir ihn regelmässig auf die Toilette zwingen und das geht ja oftmals nur mit Tänen von Söhnchen. Wenn er sich aber derart "verweigert", dann kommt auch nichts. Mein Gefühl sagt mir auch, dass das nicht richtig sein kann.
Kurz und gut, alle Ratschläge, die man uns im Kindergarten bisher gab, haben keinerlei Veränderung gebracht.
Dazu kommt, dass wir ALG II beziehen seit dem Arbeitsunfall meines Mannes und die ARGE wenig begeistert davon war, dass Söhnchen bisher nur eine solch kurze Zeit in den Kindergarten geht. Der Kindergarten hat mir sogar schriftlich bescheinigt, dass sich das vorläufig auch nicht ändern wird.
Nun frage ich mich, ob ein Kindergartenwechsel nicht die beste Lösung wäre.
Was meint ihr dazu?
Liebe, grübelnde Grüße
Muckel