Liebes Forum,
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder mit Sorgen und Nöten. Ich koche gerade über und habe schon Magenschmerzen. Ich versuche mal zu sortieren und zu berichten. Ich freue mich, wenn ihr die Zeit findet zum Lesen und bitte gerne auch zur konstruktiven Kritik, denn ich weiß im Augenblick nicht so richtig weiter. Aber der Reihe nach:
Mein Ältester, noch 17, ist vom G8 Abijahrgang betroffen. Das heißt er macht das verkürzte Abi mit 12 Jahren, aber als erster Jahrgang zusammen mit den Schülern, die das Abi mit 13 Schuljahren machen. ZurZeit geht es ihm damit schlecht. Er ist eben jetzt seit der 9. Klasse mit dem älteren Jahrgang zusammen. Das heißt, er wurde nach der 9 nicht in die 10, sondern in die 11 versetzt und jetzt halt in die 12. Ihm fehlt also das eine Jahr. Das bringt Probleme für Ihn mit.
1. Er ist mit 1Jahr älteren in der Klasse, was für Ihn wohl sehr bedeutungsvoll ist. Ihm fehlt einfach dieses Jahr der Entwicklung. Er kann bei den Themen (z.B. Sex, feste Freundin, Auto fahren ect) nicht mitreden, was ihn wohl belastet. Er definiert dies aber nicht so klar.
2. Ihm fehlt das eine Jahr Lernstoff. An seiner Schule gibt es keinen Ergänzungsunterricht für die G8 ler, wie an anderen Schulen. Das wiederum heißt, dass er in diesem Schuljahr komplett mit seinen Noten in fast allen Fächern abgerutscht ist um mindestens eine Note. Im letzten Jahr konnte er das noch irgendwie wett machen. Dies gelingt nun nicht mehr. Es drohen also, auch in den LK Fächern schlechte Noten von 4 abwärts, was sich auch schon auf die Abi Noten auswirkt, da ja die Noten aus 12 und 13 gebildet werden.
3. Im nächsten Jahr überschwemmen dementsprechend mehr Abiturienten den Studien ober Arbeitsmarkt. Vondaher heißt es, in meinen Augen, sich rechtzeitig kümmern und informieren wie es weiter gehen kann oder soll. Bei uns in der Tageszeitung wird zum Beispielt vermehrt darauf aufmerksam gemacht, das es entsprechende Info Veranstaltungen gibt zum Bewerbungsverfahren für bestimmte Studiengänge oder auch Ausbildungen. Er möchte vielleicht gerne eine Ausbildung in der Flugsicherung machen. Dazu gibt es in dieser Woche eine Info Veranstaltung hier im Kreis und ich habe ihn darauf aufmerksam gemacht.
All dies macht iihn im Moment fertig. Er kann schlecht schlafen, nimmt überhaupt nicht mehr am Familienleben teil und zieht sich total zurück. Er redet nicht und wirkt total niedergeschlagen. Ich habe ihn schon lange nicht mehr lachen gesehen. In meinen Augen hat er Anzeichen einer Depression. Ihr wißt, das er da durch Vater und Schwiemu. vorbelastet ist. Vondaher habe ich ihn überredet die Beratung der örtlichen Caritas zu besuchen.
Von dort kam er heute zurück. Der Berater hätte gesagt, ich würde zu viel Druck machen, er müsse sich noch gar nicth bewerben, er solle jetzt erst mal sein Abi machen.
Ich hatte meinem Sohn auch gesagt, dass ich es nicht schlimm finden würde wenn er das Jahr wiederholt um vielleicht einen besseren Abschluss zu haben. Wie gesagt, für mich sind das alles Optionen, die gedacht sind Druck von ihm zu nehmen. Ich habe ihm auch angeboten die Beewrbungen mit ihm zusammen zu schreiben. In meinen Augen ist es in der Tat so, auch wenn man die Presse und öffentlichkeit verfolgt, dasss Lehrstellen z.B. ein Jahr im voraus vergeben werden...
Was meint der Therapeut denn wann er dann weitermachen soll?
Ich habe nichts dagegen, wenn Sohni sagt, dass er z.B. ein freiwilliges soziales Jahr machen möchte. Aber auch dafür muss man sich zietig bewerben. Ich habe einfach die Sorge, dass er gar nicht macht und mir noch weiter abrutscht.
Ich freue mich über euer feedback. Soll ich dem Therapeuten meine Sicht schildern?
Ganz liebe Grüße Sonnenschein2