Buch gesucht

Hier können interessante Bücher vorgestellt werden.
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Micha1988
Eintagsfliege
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Beiträge: 1
Registriert: 14. April 2007 23:51

Buch gesucht

Beitrag von Micha1988 »

Hallo, ich bin neu hier.

Meine Eltern sind seit meinem 6. Lebensjahr geschieden.
Bis zu meinem 13. Lebensjahr lebte ich bei meiner Mutter. Dort bin ich dann, es musste sein,
"geflüchtet".
Ich wurde zu grobst misshandelt, und man kann auch sagen, missbraucht, untergraben und
unterworfen.

Später lebte ich bei meinem Vater. Doch da konnte ich auch nicht lange bleiben..
Die Schule zwang "Mich" dazu umzuziehen, einen Neuanfang zu starten.
Ich wohnte weiter bei meiner Tante, nach nur zwei Jahren bei meinem Vater.

Bis einschließlich heute wohne ich bei meiner Tante, ich kann meinen Vater nur sehr wneig sehen, da ich Zivildienst leiste und er in Belgien wohnt.

Meine Mutter verfolgt mich mit Rechtsanwälten und Psychoterror.
Bereits zwei Mal hat sie mich verklagt.

Zum ForenThema:

Ich suche ein Buch, indem ich solche Probleme, die weitgehend keine normalen Scheidungsprobleme mehr sind, lernen kann zu verstehen, sie zu verarbeiten..

- Scheidung
- Gewalttaten der Mutter
- Nicht sehen des Vaters
-- nichtsehen beider Eltern

Viele Bücher die ich im Internet gefunden habe, treffen zum Thema Scheidung zu. Aber wo bleiben die Gefühle?
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Ansa
Inventar
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Beiträge: 2601
Registriert: 14. August 2006 11:52

Re: Buch gesucht

Beitrag von Ansa »

Willkommen bei und Micha,

naja, es gibt Unmengen von Büchern in denen es um Gefühle geht, sie alle haben aber meiner Meinung nach, einen gravierenden Mangel. Sie können niemals wirklich gut auf eine Einzelperson zugeschnitten sein, da sie eben für "viele" geschrieben sind. Oftmals sind die gängigen Bücher so allgemein geschrieben, das man sich in so manchen Teilen darin wieder erkennt, ohne doch wirklich dorthin zu gehören. Oder aber sie sind dann wieder sehr speziell.

Um ganz bestimmt auf Dich persönlich eingehen zu können, wenn es Dir darum geht, die Dinge zu verarbeiten, könnte man eine Therapie in Betracht ziehen. Denn darin wird es um die Dinge gehen, die Du erlebt hast und darum, wie Du sie für Dich verinnerlicht hast.

Gewalt kommt von Gewalt, sagt man.... also, könnte es sein, das Deine Mutter einer gewalttätigen Familie entstammt und an Dich weiter gegeben hat, was sie erlernt hat, weil sie keine anderen Handlungsweisen kennt. Wie gesagt, das könnte sein. Das eine ist es nun zu wissen, ob es so war und das andere, was bedeutet es für Dich? Wie gehst Du für Dich in brenzligen Situationen oder in solchen, in denen Du unter Stress stehts um?

Viele Menschen neigen einfach dazu zu sagen, "wenn das so und so gewesen wäre, dann...." aber das ist niemals eine Lösung für das, was sie bewegt.

Das Geheimnis solcher Dinge liegt, glaub ich, in der Annahme dessen, das es eben so war wie es war und im Umgang mit dem eigenen Leben. Nichts was einmal war wird sich ändern lassen, man kann, aber man muss niemandem verzeihen nur die Träume von "wie wäre es, wenn..." die muss man aufgeben, denn andere Menschen kann man nicht verändern, nur sich selbst. Aber man darf ihnen sagen, was man empfindet und wie man über sie denkt. Auch das, was man sich wünschte...

Es gibt durchaus guten Ersatz für "Eltern", ich selbst habe Freunde, die mir heute näher sind, als es meine Eltern je waren. Und sie sind mir nahe, weil sie es wollen, nicht weil sie "müssen". Sie sind "meine" Familie geworden.

Aber vielleicht haben die anderen ja konkrete Tipps für Dich?

Vorerst liebe Grüße
Niana

P.S. ansonsten schau mal hier unter dieser Rubrik, da gibt es viele Büchertipps, die zum Thema passen könnten..... zumeist von denen, die sie auch gelesen haben.
Zuletzt geändert von Ansa am 15. April 2007 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
Sei zärtlich mit den Kindern, mitfühlend mit den Alten, nimm Anteil an denen, die sich anstrengen, sei sanftmütig mit den Schwachen und geduldig mit den Starken; denn eines Tages wirst Du dies alles gewesen sein. (nach C.W. Carver)
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