Hey
Ja, ich spam diesen Thread noch alleine zu
Aber ist doch schön, dass ich mich freuen kann!
Heute freue ich mich, nach 3 Tagen wieder zu Hause zu sein.
Und ich freue mich darüber, dass ich das erste mal merke, dass die "neue" Wohnung mein Zuhause ist,
und nicht das alte Haus, in dem mein Vater wohnt.
Denn ich war Silvesterabend, über nacht und heute den ganzen Tag bei meinem Vater in dem Haus:
Ich habe mich wohl gefühlt, ich fand es schön, mal wieder in meinem ehemals eigenen Bad zu duschen
und mich wie zu Hause zu fühlen und zu benehmen (im Schneidersitz auf dem Sessel, rumlaufen, selber bedienen,
Telefon benutzen um Ma anzurufen, usw. war echt cool
)
Und trotzdem war ich froh, als ich heute Abend wieder zu Hause abgeliefert wurde, die Wohnung betreten habe,
und gemerkt habe, wo ich wirklich zu Hause bin.
Dass ich Silvester bei meinem Vater war, ist mal wieder eine etwas verrückte Geschichte (wie so ziemlich alles in meinem Leben.):
Ich war bei einem Kumpel, der anderthalb Stunden von meinem zu Hause weg wohnt und wollte eigentlich ein paar Tage bleiben, aber ich hab mich absolut nicht wohl gefühlt und wollte Silvester ein wenig festlich haben, wie ich es gewohnt bin und hab dann in meiner Verzweiflung meinen Vater angerufen, weil meine Mutter noch mal 500 km entfernt saß.
Mein Vater war am Telefon so rührend und fürsorglich, es war unglaublich.
Schon ohne dass ich gefragt habe, ob ich zu ihm fahren könnte, hat er mir angeboten, mich am Bahnhof abzuholen.
Ich war gerührt und hatte das Gefühl, dass vielleicht doch noch eine kleine abgedrehte Art von Väterlichkeit und Vertrautheit ich zu ihm aufbauen könnte.
Denn er war für mich da, als ich meinen Papa gebraucht habe.
Gefreut habe ich mich auch, als ich an Silvester um Mitternacht auf dem Balkon, der einen direkten Blick auf
Felder und die schwäbische Alb zu lässt (von Stuttgart aus), mit meinem Sektglas in der Hand einen Moment alleine zu stehen, und Feuerwerke von allen Seiten anzuschauen.
Diese Genugtuung, nach all dem Scheiß der letzten Jahre trotzdem wieder an einem meiner Lieblingsplätze zu stehen,
ohne dafür mit Traurigkeit bezahlen zu müssen.
Denn ich lebe einfach.
Grüße von einer Girl-Soccer, die den Abend zu Hause genießt.