...- ojeh, na da hab ich ja mal wieder was „losgetreten“...
Hallo, Ihr alle miteinander...!
>>bitte in der Reihenfolge meiner Antworten KEINE Wertung oder Gewichtung sehen, okay?!<<
@Igel
Du hast mich hart getroffen mit der Aufgabe, die Du mir gestellt hast. Ich hoffe, Du weißt, dass meine Antwort eindeutig „Nein“ wäre, natürlich wärst Du immer noch der gleiche (nicht mehr derselbe) Mensch und genauso wertvoll, wie zuvor... !
Was ich meinte – und meine – bezieht sich wahrlich nur auf mich und meinen „schwammigen Kadaver“ – ich sehe mich in eine derart defensive Position gedrängt, dass ich mich „minderwertig“ fühle. Meine Frau muss sich den Rücken krumm schuften, Kinder vom Training abholen, selbst die Einkäufe, welche ich immer machte (Getränke, schwere Sachen...) kann ich nicht tätigen...
Ich würde nie einen anderen Menschen „bewerten“, was seinen Wert als Mensch betrifft. Allerdings muss ich dabei eingestehen, dass mir „Glatzen mit Springer-Stiefeln und Bomber-Jacken“ schon suspekt sind. Selbst, wenn sie sich dann als ZEN-Anhänger, Heilige oder Pazifisten entblößten ....
Ich werde weiter an der Suche nach der Wurzel arbeiten, die Du angesprochen hast.
Ich habe sogar heute (bei meiner Th.) etwas Neues erkannt: ich lebe im Moment (der schon fast 4 Wochen andauert) und habe erkannt, dass ich fürchterliche Angst vor dem Sterben habe – das heißt im Umkehrschluss doch, dass mir mein Leben sehr viel wert sein MUSS, sonst hätte ich ja nicht so eine Angst, los zu lassen... .
@Gerda
Erst einmal finde ich die Vorstellung richtig witzig und spritzig, wie Ihr Euch an so ein WoMo ran macht und da herum schraubt und dann Europa erobert...
Deine Worte rühren etwas in meinem Innersten an. Wie definiert sich „Wert“?!
Ich bin so erzogen worden (bzw. habe ich mich selber so erzogen), dass ich am Abend eines Tages auf >ETWAS< zurück blicken kann, dass ich geleistet habe.
Seit nunmehr 11 – fast 12 - Jahren sorge ich mit meiner Hände Arbeit und auch der meines Kopfes dafür, dass insgesamt 11 Familien (meine eigene einbegriffen) ein regelmäßiges Einkommen haben.
Ich habe immer dafür gesorgt, dass bei uns zu Hause genug zu Trinken steht, habe dafür gesorgt, dass meiner Frau bei einer Autopanne/leerer Batterie geholfen wurde. Ich habe immer dafür gesorgt, dass die Dinge zu einem verträglichen Ende gebracht wurden.
Und jetzt???
Ich kann nicht mal dafür sorgen, dass ich mittags noch genug Luft in der Lunge haben, um zum Supermarkt um die Ecke und zurück zu kommen... .
Ich denke über Deine Worte nach, das ist schon mal sicher! Die Tiefe des Seins, die Tiefe von Beziehung, die Tiefe von Menschlichkeit... – ob ich es als Chance erkennen werde, weiß ich nicht, aber: mein Körper hat mir signalisiert, dass ich es erkennen sollte!
@Muckelmaus, Felix und Familie
Ich danke Dir für Deine mutmachenden Worte!
Bitte glaube mir: als ich da in dieser fürchterlichen Situation auf der AB war, da stand ich mit einem Bein auf der anderen Seite des Flusses Jordan, aber mein anderes Bein stand bei meiner Familie – meiner Frau und meinen Kindern, meinem Bruder und seiner Familie, meinen Eltern... . Dieses Bein stand fester, als das andere – darum bin ich jetzt hier... . Ja, ich liebe sie alle und ich werde zurück geliebt
...
@wunschkind
Schön, dass Du Dich hier so quer durchhangelst, es wird Dir helfen, eine Struktur zu erkennen, eine Struktur, die mehr oder weniger in jeder Trennungsgeschichte steckt.
Und: dass ich hier bin, hilft mir trotz meiner gesundheitlichen Probleme, am Leben (dran) zu bleiben...
Ich habe jederzeit ein offenes Ohr und versuche, andere Schicksale auf mein eigenes zu projizieren, dabei habe ich schon viele Fortschritte gemacht auf der Suche nach mir selbst...
Ich grüße Euch alle ganz lieb und bleibe
Euer Frank