Was macht man mit einem Kind, das nicht redet?

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Yvaine
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Re: Was macht man mit einem Kind, das nicht redet?

Beitrag von Yvaine »

Hallo Ihr Lieben,

schon wieder finde ich mich hier in einer Erzählung wieder. Schon wieder mische ich mich "in ein Erwachsenengspräch" ein.

In der 6. und7. Klasse hatte ich ähnliche Probleme. Hab zwar nicht rumgezickt (war kein wirklich pubertierendes Kind, immer eher ruhig). Lag öfters in der Schule auf der Krankenliege und Mama musste früher vom Geschäft heim und mich abholen.

Einmal, weil ich eine 5 in Mathe hatte, und es meiner Mama erstmal verheimlicht hab (sie hat mir nie irgendwas wegen schlechten Noten vorgehalten. Lag also nicht an dem Druck von ihr sonder daran, dass ich mir selbst nicht gerecht wurde).
Ich hab mich nicht gut in meine Klasse integriert und wurde manchmal gehänselt. Glaub mir, das hat kein Lehrer mitbekommen. Da können kleine Nadelstiche unendlich wehtun, die Lehrer selbst wenn sie sie sehen, nicht "SEHEN", du verstehst?

Ich möchte damit keine Angst machen, es muss ja nicht heißen, dass es genau das ist. Ich möchte hier nur eben wieder die Kind-Seite einbringen.

Prüfungsängstler war ich auch, ganz übel früh. Eben, sich selbst nicht gereacht werden. Mama konnt da nicht viel machen, hat sich mit "Volkschulwissen" nicht bereit gefühlt. Verstehe ich jetzt auch. Wie soll sie mir in Englisch helfen, wenn sie es nie gelernt hat? Oder in Mathe, wenn sie die kaufmännischen Sachen gelernt hat? Da kann man doch kein Logarithmus oder oder.

In der 9. hat ein Freund mal sehr motiviert mit mir Vokabeln gelernt. Abfragen, egal ob schon gelernt oder nicht. Alle durch, die die ich konnte auf einen extra-Stapel, alle die ich nicht konnte immer und immer wieder. Zwischenrein auch wieder welche, die ich konnte, für die Motivation. Und dann immer wieder die gleichen. Bis ich sie alle konnte, vor einem riesigen "Extra-Stapel" saß und eine Belohnung bekommen habe. Vielleicht hilt das was?

Therapie ist eine tolle Maßnahme, das kann helfen. Zumindest für den Aufbau von Mut, falls dieser fehlt.

Was ich auch kenne: Man hat so viel zu tun, dass man es schon verloren glaubt. Man sitzt vor Bergen, die man abarbeiten muss. Und weil man nicht weiß, wo und wie man anfangen soll, legt man die Hände in den Schoß und wartet auf das jüngste Gericht. Sobald ich rausgefunden habe, was man dagegen machen kann, meld ich mich.

Lass dich Drücken. K.

PS: Gut, dass du dich entschuldigt hast. Denn wenn man mal austickt ist das für ein Kind nicht so schlimm, so lange man einsehen kann, dass es falsch war (hast du ja schon in der Sekunde danach, wo du das Thema eröffnet hast)- DAS aber auch dem Kind zeigen kann.

PPS: Nachdem du jetzt schon 2x heißen Kakao vor dir stehen hast zücke ich die Sahnespraydose und setzte jeweils ein schönes Häubchen drauf. Mh, lecker!

Viel Glück für Montag!
Yvaine
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Re: Was macht man mit einem Kind, das nicht redet?

Beitrag von Yvaine »

Und, was war? Hat sich alles beruhigt/normalisiert?
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