Sorgen anderer Art

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Ansa
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Re: Sorgen anderer Art

Beitrag von Ansa »

Ihr Lieben,

es ist vorbei............. es war schlimm, unangenehm und schwierig, aber es ist vorbei.

Die Mutter hat nur ihre Tochter in die Wohnung gelassen, keinen weiteren Helfer. Wir mussten allerdings erst mit Polizei und einstweiliger Verfügung drohen, aber dann durfte die Tochter ihre Sachen holen. Also haben wir im Treppenhaus gepackt.

So schnell es ging, alles durcheinander, weil für sortieren war keine Zeit..... und andauernd griff sie in die Kisten mit Worten wie "ist meins, hab ich bezahlt" oder auch "nö, davon brauch ich nichts, kannste mitnehmen" oder eben auch "kannste knicken, nix gibt`s". Wir haben uns alle nach Kräften bemüht, ruhig zu bleiben und die Dinge zu nehmen, wie sie sind. Es gab Versuche wie "haste doch gelesen, brauchste nicht mehr" und andere Dinge, (wie "die Kleiderbügel sind alle meine, die bleiben hier") aber wir haben es geschafft.

Nun kann erst einmal Ruhe einkehren.... denn das Schlimmste ist vorbei. Jetzt wird auf die Anträge gewartet und dannach entscheidet sich, wie es weiter geht.

Die schlechte Nachricht ist, das der Papa sein Angebot, sie könne in seiner Wohung wohnen, zurück gezogen hat, derweil er Repressalien seiner Ex befürchtet und vermutet, er könne dadurch seine Wohung verlieren und Schwierigkeiten bekommen. Das halten wir alle für durchaus möglich und können ihr daher gut verstehen. Also, bleibt sie erst einmal bei uns, wir räumen halt ein wenig um, Platz ist genug da und sie ist nicht die Erste, die hier mal für ne Weile unterkommt.

Und wo fünf satt werden, reicht es auch für sechs..... das spielt keine Rolle, zum Glück.

Mich trifft das Ganze trotzdem, weil ich das Verhalten meine Exfreundin als Mutter einfach so entsetzlich finde, das mir im Grunde dafür die Worte fehlen und ich die Krankheit auch nicht im Vordergrund sehen kann. Ich erinnere mich an die Möbel, die wir für das Mädchen bei Ikea gekauft hatten, an einen Schreibtischstuhl...... die Möbel gibt`s nicht mehr, obwohl einiges Geld davon von Oma war und sie durfte den "alten" Stuhl mitnehmen, den neuen braucht die Schwester, obwohl ich weiß, das die einen hat. Vorhin war ich mit meinem Liebsten bei Ikea, zwei Schränke kaufen, und zeig ihm nochmal das Bett und selbst er erinnerte sich daran, ich konnte es damals nämlich nicht heben, weil ich eine kaputte Schulter hatte. Was sagte er, das kann man nicht in Worte fassen, so schäbig wäre das.

Und ehrlich, das Zimmer der Mädchen, sie teilen sich ja eines zu zweit, ist soooo voll, das dort weder das Bett noch die Regale hinein passen würden. Selbst jetzt, nach dem Auszug nicht mehr. No way, dreiviertel der Klamotten aus der Zimmerhälfte gehörten der Mutter selbst, deshalb stand sie auch in der Tür wie ein Drachen und hat jedes Teil kontrolliert. Deshab konnten wir die meisten Möbel nicht mitnehmen, weil nirgends Platz war, die Sachen die darin waren, heraus zu legen. Und dann dauernd die Drohung "nimms mit, sonst kommts in den Sperrmüll, der ist schon bestellt," Und auch als die Tochter sagte, da bräucht ich aber Hilfe, durfte niemand mit rein.......... Unglaublich, wir sind einfach alle nur noch müde.....

Ein Gutes hatte das Ganze, was sagte meine Große "Mama ich muss das jetzt mal los werden, aber Du bist die beste Mutter, die man auf der Welt haben kann." Bis morgen, da wird sie mich wieder doof finden und das ist auch gut so. :D Wäre ja schrecklich, wenn ich meinen peinlichen Ruf verliere, den ich mir so hart erarbeitet hab.

Euch liebe Grüße und Danke für die guten Wünsche
Ansa
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Ansa
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Re: Sorgen anderer Art

Beitrag von Ansa »

Guten Morgen Ihr Lieben,

bei uns zu Hause ist es etwas ruhiger geworden..... wir haben spontan zwei Schränke gekauft, unser "Zusatzkind" hat schon fast alle Kartons ausgepackt und das ein oder andere haben wir erst einmal umgeräumt, denn nun wird ja alles länger dauern als geplant.

Nur meine Exfreundin macht Stress, hält sich an keine Verabredung, zankt und tobt und macht nur Ärger. Aktuell sollte am 20. das Kindergeld bei der Oma abgeholt werden. Oma wartet auf ihre Tochter und die kommt nicht. Sagt, als Oma anruft, das Geld sei noch nicht da...... dabei wissen alle Mütter das nichts so pünktlich kommt wie das Kindergeld. Dann wollte das Mädel die Sachen abholen und alle Vorschläge wurden abgelehnt, und Mutter schlug lauter Termine vor, die nicht gehen. Der reinste Kindergarten...... so was von durchschaubar, es ist nicht zu fassen.

Nutzt aber nichts, ich hab hier ein weinendes Mädchen und das stresst am Ende den Rest meiner Familie. Jetzt fahre ich sie heute morgen hin, allein mag sie ihrer Mum nicht gegenüber treten.

Die trickst auch, macht einen Termin in der Beratungsstelle, und teilt dann ein Datum mit, das definitiv nicht stimmt. hat dort nicht Bescheid gegeben, das die Tochter ganz woanders wohnt, so dass es auch keine Einladung gegeben hat. Wenn ich das nicht im Voraus geahnt hätte (die Tante auch) dann wäre sie zu dem Termin nicht erschienen und es hätte geheißen "siehste ja, die kommt nicht, so wichtig bist Du ihr!" Denn das Gespräch soll zwischen den Schwestern statt finden...... aber ich hab vermittelt und die Mailanschrift an die Beratungsstelle geleitet. So hat nun auch unser Zusatzkind alle Infos bekommen, die es braucht.

Ich bin so erschüttert über das was hier abläuft....... aber ich spüre auch, das ist jetzt einfach genug. Wir gehen da gemeinsam durch, rufen noch mal bei der Kindergeldkasse an und fragen nach dem Abzweigungsantrag und dann ist hoffentlich da auch Ruhe. Meine Güte....

Und die Schwester? Ist seit 10 Tagen krank, geht nicht zum Praktikum, meldet sich nirgends und keiner hat sie bisher gesprochen..... das macht mir wirklich Kopfzerbrechen. Selbst Oma hat nichts von ihr gehört und dort holt sie sich immer ihr Taschengeld ab? Heute soll sie zur Arge, sagte die Mutter gestern und sie müsse sie begleiten....... vermutlich damit das arme Ding nichts Falsches sagen kann? *seuftz* Und unsere JuA Mitarbeiterin ist erst mal im Urlaub, bis Mitte Oktober...... na ja, von da haben wir vermutlich eh keine Hilfe zu erwarteten. Mal sehen, wenn das geplante Beratungsgespräch platzen sollte, werde ich trotzdem etwas unternehmen. In jedem Fall - denn So - geht`s irgendwie nicht. Ich weiß nur nicht so ganz genau, was ich tun könnte......

Euch erst mal liebe Grüße
Ansa *dieinderBlockwochesteckt*
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Gerda
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Re: Sorgen anderer Art

Beitrag von Gerda »

Liebe Ansa,

ich gratuliere deinem Zusatzkind, dass es dich und deine Familie an deiner Seite hat. Das ist wirklich ein großes Glück für sie und vermutlich auch für die Schwester.

Es ist schlimm, dass die Mutter emotional so verrückt handelt und auch Euch ziemlich verrückt macht mit ihrem Verhalten. Erschreckend auch, dass die Mutter so viel Macht hat, dass sogar der Vater seine Tochter aus Angst vor seiner Exfrau nicht mehr unterstützt und auch, dass die Schwester so in Bedrängnis zu sein scheint. Das darf so nicht sein.

Gut, wenn das Kindergeld jetzt umgeleitet wird und so allmählich die Tochter rechtlich und finanziell unabhängig wird von ihrer Mutter und auf eigene Füße kommt. Aber traurig, dass dieser Ablösungsprozess so klammernd und voller Hindernisse von Seiten der Mutter geschieht. Es wäre so schön, die Tochter könnte etwas Segen von ihrer Mutter bekommen, sich zu lösen. Dass es so dramatisch laufen muss, ist schwer nachvollziehbar.

Sorge mache ich mir etwas um dich, dass du schon wieder so eingespannt bist in das Leiden eines Kindes, und dass, wo du immer wieder so sehr an deinen Grenzen bist. Ich hoffe, du hast noch Zeit für dich und auch etwas, wo du Kraft tanken kannst.

Liebe Grüße
Gerda
"Unser wahres Zuhause ist der gegenwärtige Augenblick. Wenn wir wirklich im gegenwärtigen Augenblick leben, verschwinden unsere Sorgen und Nöte, und wir entdecken das Leben mit all seinen Wundern.“

Sei selbst die Veränderung, die du dir wünschst.
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Ansa
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Re: Sorgen anderer Art

Beitrag von Ansa »

Liebe Gerda,

ja, in der Tat, wenn ich auf mich sehe, dann gibt es noch einen Grund, das Ganze schnell zu beenden, denn solche Tage wie heute bringen einen immer ganz aus dem Konzept.

Ich hatte mich ja angeboten, in der Nähe zu sein, beim Treffen zwischen Mutter und Kind.... und das Mädel hatte sich dann auch dafür entschieden. Das braucht Zeit und Ruhe und natürlich regt man sich dann auch auf. So war die Mutter schon lange vor uns am Treffpunkt, aber - sie hat sich versteckt und ihre Tochter geschlagene 10 Minuten warten lassen. Das sind so Spielchen, derer ich so müde bin - auch weil sie mich an früher erinnern, an die Auseinandersetzungen mit meinem Ex.

Das mein Exfreundin (klingt seltsam) in Not ist und das ihr Verhalten in all dem Chaos schlüssig und sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage. Mir wird sehr klar und deutlich, Beratungen und Hilfestellungen im Freundeskreis sind was ganz anderes, als das Gleiche auf professioneller Ebene. Die Distanz fehlt ganz einfach.

Heute haben wir im Seminar eine Szene zum Dominanzverhalten spielen sollen und ich hab spontan "mein" letztes Gespräch beim JuA gewählt und das wohl so gut rüber gebracht, das allen die Worte fehlten. So konnte ich dann auch berichten, das mir genau das passiert sei. Besonders die Aussage "na ja, jeder hat eine andere Auffassung von Ordnung" war eine Schocksekunde wert. Gut, das selbst die Dozenten die Dinge so empfinden, wie ich.....

Andereseits komme ich mit dem "Verrat" ansich, den Lügen und dem Verlust einer Freundin, mit der ich beinahe wöchentlich etwas unternommen habe und die mir da auch ein wenig fehlt, erstaunlich gut klar. Zum einen hab ich schon öfter "überraschend" Menschen verloren und dann glaube ich fest daran, das, wenn eine Tür sich schließt, eine andere auf geht. So bin ich tatsächlich dabei, mich mit der Schwester meiner Exfreundin anzufreunden. Wir waren sogar schon gemeinsam im Kino. ,) Und verstehen uns erstaunlich gut. Das empfinde ich als sehr schön.....

Trotzdem hängt der ein oder andere Gedanke einfach nach. Mehr als der Verlauf mit meienr Exfreundin ärgert mich immer noch das Gespräch im JuA. Wenn ich mir vorstelle, das Mädchen wäre da allein gewesen und hätte dann den Spruch von "der anderen AUffassung von Ordnung" zu hören bekommen - sie hätte sich vermutlich nie wieder an das Mat gewandt. Zumal ihr Vertrauen in Erwachsene sowieso sehr gering ist...... aber das ist eine Folge ihrer Geschichte und ich bin zum Glück ruhig genug, das einfach fließen zu lassen. Wenn sie sagt "das mag ich Dir nicht erzählen" dann kann ich damit umgehen.

So wird ihr die Zeit bei uns sicher gut tun, das glaube ich bestimmt.

Dir und Euch liebe Grüße
Ansa
Sei zärtlich mit den Kindern, mitfühlend mit den Alten, nimm Anteil an denen, die sich anstrengen, sei sanftmütig mit den Schwachen und geduldig mit den Starken; denn eines Tages wirst Du dies alles gewesen sein. (nach C.W. Carver)
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Ansa
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Re: Sorgen anderer Art

Beitrag von Ansa »

Hallo Ihr Lieben,

ich bin sooooo unendlich wütend auf meine Exfreundin, am liebsten würde ich zu ihr fahren und ihr gepflegt eines in die Fresse hauen..... sorry.....

Unser Viertkind hat beim Auszug zu ihrer Mum gesagt, das sie ihr Sparbuch haben möchte und ihre Mum hat gesagt, das bringe sie mit zur Oma, am 20.. Das hat sie natürlich nicht getan....... aber, sie hat ihr gesagt, sie habe das Buch verleg tund fände es grad nicht. Also hab ich gesagt, "kann passieren, geh zur Bank und lass Dir ein neues Buch ausstellen. Das dauert eine Zeit lang, lass den Betrag gleich sperren, aber da Due s ja für Deine Wohung aufheben möchtest, eilt es ja nicht so."

Heute war sie also bei ihrer Bank und - das Geld ist weg - abgehoben, 800,- €, alles was das Kind besaß, am 18. September, 10 Tage nachdem sie ihrer Mum gesagt hat, das sie nicht mehr nach Hause kommt.

Ich bin sowas von empört, das ich mich echt nur schwer beherrschen kann. Sein eigenes Kind bestehlen (das Geld war immer von Oma....) gehört für mich zum niedrigsten, was Menschen tun können. Und sie hat es nicht aus Not heraus getan, sondern aus anderen Motiven.

Für uns heißt es aber, still halten, denn wir brauchen erst eine Kopie des Abhebungsbeleges, denn im allerdümmsten Fall war es ja vielleicht doch wer anders? Na ja, das glaubt hier keiner, aber falsche Beschuldigungen will ich auch nicht verlauten lassen. Und dann müssen wir handeln, für etwas, das wichtig ist, aber gegen etwas, das eigentlich kein Kind der Welt tun will. Das wird ein schwerer Weg für das arme Mädchen..... sie hat schon beinahe keine Tränen mehr.

Ich könnt platzen........ :dampf:

Liebe Grüße an Euch
Ansa
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Re: Sorgen anderer Art

Beitrag von Ansa »

Guten Morgen Ihr Lieben,

bei uns sind die Dinge in Bewegung. Auf dem Auszahlungsbeleg stand klar die Unterschrift meiner Exfreundin, sogar ich hab sie erkannt...... und mittlerweile weiß auch die ganze Familie Bescheid und steht hinter der Tochter, sie soll klagen, wenn sie das will, das geht in Ordnung. Darüber bin ich froh. Aber natürlich, klagen will sie erst einmal nicht, sondern alles im "Guten" versuchen, was aber eine sofortige Androhung eines Mahnbescheides bedeutet.

Gestern war nun auch das Gespräch mit der Schwester beim Mediator unserer Familienberatungsstelle. Ich bin über den Ausgang einerseits erschüttert...... weil es meiner Exfreundin gelungen ist, bei dem Gespräch dabei zu sein, und andererseits sehr traurig, weil sich die jüngere Schwester natürlich nicht geäußert hat, jedenfalls kaum. Sie steht unverbrüchlich zu ihrer Mum (is klar, die saß daneben, fiel in jeden Satz.... und versprühte regelrecht Gift und Galle - ich frag mich die ganze Zeit, warum sie nicht vor die Tür gesetzt wurde, denn sie hatte die Anweisung still zu sein - aber ich vertraue da auch der Mediatorin, es gab sicher Gründe dafür), ginge es hier um Eltern (also Mutter und Vater) würde ich das PAS nennen.... aber bei Geschwistern? Jedenfalls hat sie ihre Schwester nicht angesehen (ein deutliches Zeichen von Fremdkontrolle, finde ich) und war sehr zurück haltend.

Bei mir überweigt hingegen die Wut auf meine Freundin und ich halte mich wirklich tapfer zurück. Am liebsten würde ich ihr so die Leviten lesen, das sie nicht mehr weiß, wer sie ist. Die armen armen Kinder.......... und ich bin da emotional so nah dran, weil ich sie so gut kenne und lieb gewonnen hab. Es ist schwer, daneben zu stehen, zu beraten und sich raus zu halten. Wirklich enorm schwer.

Jedenfalls kam auch die Sache mit dem Sparbuch zur Sprache, die Oma hatte nämlich ihre Tochrer zurecht gestutzt, als diese sich bei ihr über mich beklagte, ich würde die Tochter ausnutzen, sie habe es so schrecklich hier und überhaupt, sie sei doch so eine gute Mutter, sie wisse gar nicht was los ist. Da ist die Oma jedenfalls geplatzt und hat ihr auf den Kopf zugesagt, was sie davon hält, Sparvermögen zu unterschlagen..... aber meien Freundin war nun clever, sie hat gesagt, sie habe das Geld abgehoben, weil ihre Tochter doch kein Vermögen haben dürfe, wenn sie einen Bafögantrag stelle - aber das hat niemand mehr geglaubt.

Nachmittags hatte dann jedenfalls die Schwester (darüber könnt ich wirklich außer mir geraten) das Geld in ihrer Kasette verwahrt und die jetzt beim Umräumen verlegt und grad nicht zur Hand. Is klar, ich bin sicher, das es so ist. Aber, sie hat mit diesem Schachzug ihrer Tochter die Hände gebunden, denn gegen die Schwester will sie natürlich nicht vorgehen. Beim nächsten Termin (es gibt noch einen, aber erst in knapp vier Wochen) sollen dann Sparbuch und Geld übergegeben werden - über die Schwestern (das ist einfach nicht zu fassen.........) und solange warten wir also ab?! Ich glaub da ja nicht dran. Aber gut.

Und die erbetenen ausgefüllten Bescheinigungen für das Bafögamt hat sie angeblich selbst hingeschickt, obwohl ihre Tochter sie mehrfach gebeten hat, sie ihr in die Hand zu geben..... nun muss sie beim Amt anrufen und nachfragen. Bloss nie das tun, was die Tochter möchte. Da geht es einfach klar um Machtverhalten, na gut, das ich mich damit nun wirklich auskenn.

Immerhin hat es noch den einen oder anderen "Austausch" unseres Viertkindes mit der Mutter gegeben und solche Dinge wie "kann ich meinen Gameboy noch bekommen, ich hab ihn beim Auszug nicht gefunden" endeten dann in "brauchst Du ja nicht mehr, den sollen Deine kleinen Cousins haben" und auch "dann gebe ich ihnen den lieber selbst". Unglaublich, in welche Verhaltensweisen meine Exfreundin da so verfällt. Ich bin darüber selbst sehr enttäuscht, vieles von dem was ich hier erlebe, hätte ich mir nie vorstellen können.

Und ich erlebe eine andere Form von Loyalität, denn die Mutter hat dort viele Unwahrheiten über meine Familie verbreitet und mein Viertkind war darüber so wütend, das sie sagte "ich wäre fast geplatzt und hab so viel zu tun gehabt, nicht aus der Rolle zu fallen, weil mich das soooooo sauer gemacht hat." Und ich hab gesagt, "ach weißt Du, in der Wahrnehmungswelt Deiner Mum muss ich die Böse sein, das ist schon okay, es wird dadurch aber nicht wahr." Und da sagt sie "aber es ärgert mich, denn ihr seid doch meine Zweitfamilie........." Und mein Mittelchen sagte spontan "Genau, Du bist doch meine große Schwester" und genauso benehmen sich die Mädels hier auch, wie Schwestern...... das Zusammenleben gestaltet sich als sehr bereichernd.

Heute klären wir das ein oder andere mit der Kindergeldkasse, denn die rühren sich so gar nicht, von daher erwarte ich da Interventionen der Mutter, denn sie lässt ihrer Tochter zwar das Kindergeld zukommen, aber über einen erheblichen Aufstand und geplatzte Treffen, sehr demütigend, aber machtvoll.

Auch wenn ich weiß, das meine Exfreundin einfach nur psychisch krank ist, beschäftigt mich die Sache, das man zuschaut (die Familie schon Jahre lang) und nichts geschieht. Das sie hier Kinder schädigt, psychisch eben und das niemand Handlungsbedarf sieht. Inzwischen weiß ich, dass ein JuA in der Nähe auch eine 17jährige in Obhut genommen hat, aufgrund des Messisyndroms ihrer Mutter und hier sagt man lapidar "mit 17 kann sie für sich sorgen" Na toll...... Die Familie ist froh, das ich handle - und doch hab ich das Empfinden, das dies nicht ganz der richtige Weg ist? Aber nun gehen die Dinge erst mal ihren Gang. *seuftz*

Mir ist schon klar, das mir hier das gleiche Schicksal meiner Töchter begegnet, ein psychisch kranker Vater (dort die Mum) , der ja niemandem was tut - weil, was keine sichtbaren Spuren hinterlässt, das existiert auch nicht, weil nicht beweisbar - jedenfalls meist nicht, solange die Kinder jung sind und später kann man ja in Therapie gehen. Irgendetwas läuft falsch in unserem Land, aber gewaltig.

Euch liebe Grüße und einen schönen Tag
Ansa *gedankenschwer*
Sei zärtlich mit den Kindern, mitfühlend mit den Alten, nimm Anteil an denen, die sich anstrengen, sei sanftmütig mit den Schwachen und geduldig mit den Starken; denn eines Tages wirst Du dies alles gewesen sein. (nach C.W. Carver)
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