Alternativen???

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Tamara22
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Alternativen???

Beitrag von Tamara22 »

Hallo,
jetzt muß ich das doch eben loswerden, auch wenn ich mir nicht sicher bin ob es hier überhaupt hinpasst, denn es hat nur sehr randständig mit Scheidung zu tun.
Lieber Heiko, wenn nicht einfach löschen;-)
Wer sich systemisch ein bischen auskennt weiß, dass es oft so ist, das Kinder von ihren Eltern Dinge übernehmen, Gefühle, Verhalten bis hin zu Erkrankungen und vielem mehr.

Einer der ausschlaggebenden Gründe für die Scheidung meiner Eltern waren mehrere Fehlgeburten und .......... Es hat vieles zwischen beiden kaputt gemacht. Ist aber jetzt auch nicht so wichtig.

Es wiederholt sich...und das macht mir Angst.

Ich weiß ich könnte auch einfach sagen, ist Quatsch, das ist Schicksal, aber nein ich glaube daran, dass es systemisch so ist, das manches unbewußt übernommen wird.

Die Geschichte an sich ist noch viel verstrickter, nur soviel...
Ich war bei einem Arzt für Chi Gong, sagt das jemand was?

Ich suche schon seit langem nach dem was irgendwie da ist und doch nicht greifbar. Irgendetwas gibt es, dass mich in diesem Familiensystem "gefangen" hält. Wider allem Wissen und auch der eigenen Mündigkeit.
Es geht nicht darum keine Verantwortung übernehmen zu wollen, vielmehr will ich mein Leben in den Griff kriegen, nur wie soll ich das anstellen, dass ich eine andere Richtung einschlagen kann, als die die schon die Geschichte meiner Eltern eingeschlagen hat.

Ich meine denkt ihr das psychosomatische Erkrankungen auch damit reinspielen etwas wieder gut zu machen, Schuld zu übernehmen...es aus Liebe zu den Eltern tun.
Wie kann ich etwas tun, dass ich garnicht bewußt tue?

Es ist doch nicht meine Geschichte, sondern deren. Aber es wird zu meiner.

Ich hab' ne Diagnose bekommen, die mich glatt aus den Socken hat, was soll ich damit tun.

Mein ratio ausser acht lassen und glauben?
Ratio einschalten und dann...die Verantwortung an andere abgeben, die sich mit sowas auskennen?
Oder doch wieder dahin zurück, wo alles angefangen hat und von vorne anfangen...

Wieder in Konfrontation mit dem was ich so gut verdrängt habe, mir zu liebe?

Ach ich bin völlig durch den Wind und befürchte, dass das hier wenig verständlich war, zumal es mir grade so privat erscheint, dass ich nicht deutlicher werden will...

Worum es mir geht, was macht ihr gegen die "Dämonen" der Vergangenheit.

Ich hab' schon viel versucht...nu steh ich hier und weiß auch nicht mehr weiter...

zurück bleibt eine ratlose
Tamara
Zuletzt geändert von Tamara22 am 27. Oktober 2004 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
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kleiner_stern29
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Re: Alternativen???

Beitrag von kleiner_stern29 »

Hallo Tamara!

Ich kenn mich nicht mit Chi Gong, oder ratio aus, ehrlich gesagt sagt mir das nichts. Aber die Dämonen. Die hat jeder von uns in sich und jeder will sie los werden. Dieses Verfolgt werden, Fehler die Eltern gemacht haben, plötzlich wieder zu treffen in seinem eigenen Handeln, das kennt bestimmt auch jeder. Wie man damit umgeht, umgehen soll, kann ich auch nicht wirklich beantworten. Meiner Meinung nach, zieht sich alles erlebte durch die ganze Familiengeneration und durchbrechen kann man es nur mit harter Arbeit, an sich. Scheidung z.B., sagte mir eine Psychologin kann man "vererben", wenn man nicht dagegen steuert.
Auseinandersetzen mit sich und der Umwelt, das ist glaub ich das einzige was hilft. Versuch die"dämonen" aus zu löschen und setz Dir ein Ziel, ein kleines. Das nimmst Du in Angriff und so arbeitest Du Dich weiter. Lass Dich nicht beeinflussen und rede!
Ha ha, und dies alles aus meinem Mund...sollte es selber mal umsetzen...
Hoffe, Dir wenigstens ein wenig geholfen zuhaben...
Gruß
kleiner stern
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Tamara22
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Re: Alternativen???

Beitrag von Tamara22 »

Lieber kleiner Stern,
jeder Austausch hilft, deswegen danke für deinen post.
Mit ratio meine ich einfach nur den Verstand. Ich bin manchmal sehr "verkopft", was schwierig ist, wenn es um Gefühle geht, die kann man nun mal nicht mit dem Kopf erfassen und schon garnicht erklären.
Dieser besagte Verstand weiß, dass ich viel von meinen Eltern (besonders Mutter) übernommen habe, ich find das nicht negativ, nur wenn es mir jetzt an die Pelle geht und ich mit Krankheit reagiere, mann da will ich echt aussteigen...
Auseinandersetzen...hm... ich glaube ich muß erstmal anfangen meine Teile wieder zusammenzufügen, um zu sehen was dabei überhaupt für ein Mensch rauskommt, der meinen Namen trägt...
Nicht beeinflussen lassen, da sprichst du mir aus der Seele, werde es beherzigen.
Dank dir sehr für dieses "Anti-Dämonen-Gespräch";-)

Lieben Gruß Tamara
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kleiner_stern29
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Re: Alternativen???

Beitrag von kleiner_stern29 »

Hallo Tamara!

Gefühle kommen aus dem Bauch heraus und nicht aus Verstand. Man bricht sie einfach hervor, ohne zu überlegen.
Gefühle, die man nicht verarbeitet können als "Krankheit" hervor kommen und das, wie Du schreibst, passiert jetzt bei Dir.
Was hindert Dich daran Deinen Gefühlen frei lauf zugeben?
Was ist es, was Du zusammen setzen willst um Dich zu erkennen?
Die Dämonen los werden, abnabeln von der Familie, ein besserer Mensch werden etc?

Gruß
kleiner stern
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Ruheloser
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Re: Alternativen???

Beitrag von Ruheloser »

Hi Tamara,

die Suche nach dem eigenem Stellenwert: wo bin ich, was bin ich, wieviel bedeute ich jemanden, und und und. Ist viel zu viel auf einmal. Schon alleine der Gedanke es unter sonstiges abzutun, zeigt Deine Hilflosigkeit diesen Dämon wie Du es nennst, einzuordnen. Du bestimmst wo er hin gehört aber löschen, nein.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und schreiben. Wie kleiner Stern schon sagt, setze Dir ein Ziel. Eins von vielen. Gib Dir selber den Startschuß mit der Gewißheit die Länge der Strecke nicht zu kennen.
Mein Startschuß war vor 3 Jahren, was ihn auslöste weiß ich bis heute nicht. Hätte ich gewußt was das alles bewirkt hätte ich dieses "Rennen" nicht begonnen. Das es dann auch noch Jahre dauert war mir nie bewußt und auch nie in den Sinn bekommen. Ob du nun 3 Jahre brauchst oder nicht, vielleicht sind's ja nur 3 Monate. Darüber würde ich mir keine Gedanken machen. Der Erfolg zählt und auch die Freude darüber. Nicht immer ist die Summe der Einzelteile das ganze.
Die Räumlichkeit in der man sich befindet ist unbeschreiblich groß und dadurch kommt man sich so klein vor.

Wenn ich zum Beispiel zum Italiener gehe, so alle zwei drei Wochen, weiß ich im voraus was mich erwartet. Grade um diese Jahreszeit in der man seine Jacke nicht anbehält. Ich muß, ob ich will oder nicht, meine Jacke und die meiner Frau auf einen Kleiderbügel hängen. Ein normaler Vorgang möchte man meinen. Manchmal lasse ich sie fallen weil ich nicht die Kraft habe diese Bügel festzuhalten. Der Grund dafür ist, daß diese Bügel an mir zweckentfremdet wurden. Über Jahre. Manchmal vergeht mir das Essen dabei, auch wenn es noch so lecker ist. Trotzdem will ich das selber tun. Ich will diesen scheiß Kleiderbügel anfassen. Er gehört zu mir. Ist Teil von mir (geworden). In dem Moment wenn die Klamotte ordnungsgemäß hängt - ist es ein Erfolg für mich. Über den ich mich freue. Ich habe also diesen "Dämon" besiegt. Und irgendwann gibt er es auf mich ständig zu nerven- weil ich den Kampf gewinnen werde bevor er angefangen hat.

Dieser Kleiderbügel ist einer von vielen dingen die mir den Alltag erschweren. Du kannst die Erinnerung nicht löschen, aber Du kannst sie überschreiben. Kannst ein schwarzes Loch füllen mit anderen schönen Bildern und erfolgen. Vielleicht bleibt das ein oder andere Loch unbefüllbar, doch in der Summe kannst Du viel besser Leben. Kannst Leben.
Weiß nicht ob ich dir damit geholfen habe.

Wenn ich mal keine Kraft habe, dann ergebe ich mich meinem "Dämon" weil ich es ihm erlaube. Nicht weil er mich dazu zwingt

viel Kraft

Knut
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Re: Alternativen???

Beitrag von Tamara22 »

Hallo Ihr beiden,

ich glaube zu verstehen was ihr meint.
Ich habe schon so viel für mich getan und damit auch vieles erreicht und dann irgendwann kommt ein Punkt und plötzlich steh ich wieder mittendrin und habe keine Ahnung wie ich dahin gekommen bin...
Gestern rief mich mein Vater auf dem Handy an. In dem Moment wo er sich meldete hat sich bei mir alles verkramft und mir schlug das Herz bis zum Hals. Das alles nur weil ich bei Anrufen von ihm (sehr sehr selten) immer das Schlimmste erwarte, denn wenn nichts passiert ist ruft er nicht an...
Im Nachhinein tut es mir unendlich leid ihm gegenüber...das hat er nicht verdient.
Wir haben 10 min.(!) telefoniert, das ist echt lang!
Und dennoch da waren sie wieder diese Dämonen, Angst vor allem Angst.
Mir ist das in dem Moment völlig bewußt, auch dass ich mich nicht schuldig fühlen muß ihm gegenüber...sagte der Verstand, anfühlen tut es sich anders.
Tja und die Sache mir meinem Körper, schenke ich dem Arzt Glauben (worüber ich mir noch nicht sicher bin) dann überleb ich diese Abwärtsspirale nicht, wenn ich nich bald die Kurve kriege.
Sogesehen spielt Zeit schon eine Rolle auch wenn mir das keine Angst macht.
Erstaunlicherweise keine Angst, doch das ist auch wieder nur die Nullstellung, die mich letzendlich das Leben kosten wird, egal in welcher Form...

Tamara

PS: soll kein negativer Post sein, mir geht es nicht schlecht bin nur sehr verwirrt...:)
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Re: Alternativen???

Beitrag von Volker »

Hallo Tami,

Krankheit ist keine Krankheit... jedenfalls sehe ich so. Manchmal ist Krankheit die einzige Form sich selbst Liebe zu "geben". Mit den eigenen Krankheitssymptomen umzugehen bedeutet mehr über sich zu erfahren.
Ich weiss ja nicht genau, was dich bedrückt, was Dir Angst macht. Die "Dämonen" der Vergangenheit... wie hast du so schön gesagt, wer die eine Seite des "Guten" nicht kennt, der kennt auch nicht jene Seite des Bösen... Was haben deine Dämonen in der Vergangenheit mit Liebe zu tun? Dieser Frage würde ich nachgehen, wenn das Bild der Angst und der Verwirrung "ganz" werden soll...
Volker

Es ist unglaublich, wieviel Kraft die Seele dem Körper zu leihen vermag. (W. v. Humboldt)
Tamara22
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Re: Alternativen???

Beitrag von Tamara22 »

Hallo Volker,
....mehr über sich zu erfahren, ja das tue ich im Moment.
Manches davon kenne ich vieles scheint nicht zu passen. Vermutlich bin ich es die es "unpassend" findet.
Wir wären eigentlich 6 Kinder, aber "nur" zwei leben. Ich hätte es beinahe auch nicht geschafft. Erst hätte meine Mutter mich fast verloren, sie hat 4 Monate der Schwangerschaft um mich gekämpft, dann hab' ich Mühe gehabt und war fast das ganze erste Lebensjahr im Krankenhaus... Das ist zwar nichts das ich erinnern kann, aber es hat wohl schon geprägt.
Als ich meiner Mutter von obengenannter Diagnose erzählte hat sie geweint und gesagt, dass sie es kaum aushalten kann, dass ich immer noch um mein Leben kämpfen muß.
Hm...ich habe das so nie gefühlt, doch da ist wohl ein Teil, der weiß garnicht ob er das überhaupt will. Und gleichzeitig denke ich, wenn ich mir erst zu spät darüber klar werde, dass ich leben will, was dann...
Das sind so Gedanken und wieder einmal ist das Abschiednehmen und der Tod ein großes Thema. Ist und bleibt wohl mein Lebensthema...
Was hat das mit Liebe zu tun, das ist eine gute Frage...
Es macht mich betroffen, wie recht du hast mit deiner Aussage, dass es mit Liebe zu tun hat. Da bin ich wieder am dem Punkt, dass ich mich frage wieso sieht es jemand im Aussen und ich nicht, oder besser was will ich da nicht sehen????
Es hat damit zu tun mich zu lieben, du sagst es. Doch das ist schwer und seit nicht allzulanger Zeit noch um ein Vielfaches schwerer...
Ich weiß wieder sind es keine genauen Aussagen, aber es ist so viel und es geht so tief.

Fragen über Fragen.

Tami
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kleiner_stern29
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Re: Alternativen???

Beitrag von kleiner_stern29 »

Hi Tamara!

Du schreibst..ich kann das leider nicht mit dem posten...ein Teil von Dir weiß vielleicht gar nicht ob er Leben will, und wenn er es doch weiß was dann... Was hindert Dich an dem Lebenswille? was blockiert Dich? Du schreibst vom Tod, das er Dir "nahe"kommt...es erschreckt mich...ich weiß nicht was es ist und ich weiß nicht ob Du es so offen herausbekommst, ich weiß auch nicht ob mich das was angeht...ich weiß aber, Du kannst mir mailen!!!!
Man muß sich selber annehmen können und lieben, um mit manchen Dingen fertig zu werden...Lass uns den Teil in Dir suchen, damit Du Dich erkennst...
Ich weiß nicht, ob es jetzt alles so ankommt, aber irgendwie keimt eine Angst in mir hoch, die ich nicht erklären kann, um Dich...bin etwas durcheinander im Moment, verzeih mein Wirrwarr...
ganz liebe grüße
Stephanei
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Re: Alternativen???

Beitrag von Tamara22 »

Lieber kleiner Stern,

puh, also Angst machen wollte ich dir nicht.
Ich setze mich damit auseinander. Es hat wie du schreibst (und auch Volker schon) sehr viel mit Selbstliebe zu tun. Möglicherweise ist es das was ich nun lerne...
Ich will dir ein bischen mehr erzählen.
Ich kann nicht jeden Moment in meinem Leben aufzählen, in dem der Tod eine Rolle gespielt hätte. Ich finde das nicht erschreckend, vielleicht macht es nachdenklich und das ist doch auch gut. Ich habe deshalb meinen Beruf gewählt, ich habe eine Zeit in einem Hospiz gearbeitet, um mich mehr damit vertraut zu machen.(ich bin quasi näher gerückt) Es hat mir viel Angst gemacht und in manchen Momenten hatte ich das Gefühl es gibt viel weniger Leben in mir und um mich, als Tod.
Es waren Grenzerfahrungen, die ich nie selbst herbeigeführt habe, aber die einfach passierten.
Es ist ok. Ich habe mich längst für mein Leben entschieden, schon lange.
Ich habe damit gemeint, dass ich nie das Gefühl hatte dass es ein Kampf ist, ich kämpfe nicht.
Ich glaube dass das jetzt ein Wachrütteln ist, ich habe noch keine Ahnung wozu mir mein Körper dieses Signal gibt. Ich suche nach Antworten und hoffe dass ich sie finde.
Und ich nehme es hin.
Vielleicht ist das nicht gut, aber ich weiß im Moment auch nicht wogegen ich ankämpfen sollte... Da ist etwas ja und danach muß ich schauen.

Es tut mir gut, wenn ich es in Worte bringen kann, leider sind sie manchmal sehr wirr (was offensichtlich ansteckend ist, sorry;-)).
Es ist nicht schlimm und ich möchte bestimmt nicht, dass sich jemand um mich Sorgen machen muß... bitte nicht.

Danke für deine so lieben Gedanken an mich.
Tami
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Re: Alternativen???

Beitrag von kleiner_stern29 »

Hi Tamara!

das ist schön zu lesen, dass Du Dich für das Leben entschieden hast, ich hatte den Eindruck das es nicht so wäre. Aner trotzdem solltest Du nicht alles einfach so hinnehmen.
Diese Grenzerfahrungen habe ich noch nie erlebt und wenn ich ehrlich bin, möchte ich es auch nicht. Kann nicht sagen, dass ich Angst vor dem Tod hätte, glaube sogar daran dass es ein Leben danach gibt..aber darüber könnten wir jetzt endlos philosphieren..aber trotzdem möchte ich dieses nicht selbst erleben...
Wenn Dich Dein Körper jetzt wach rüttelt, dann ist es gut so, nimm es an und erkenne die Signale. Wenn ich Dir bei Deiner "Suche" helfen kann, dann bin ich bereit..lass uns zusammen suchen...
Meine Worte/Sätze für Dich kommen von Innen, Du mußt Dir keine Gedanken machen, ich mach mir gerne Sorgen :-) Dazu bin ich geboren, immer Gedanken machen...und das miot dem wirrwarr ist vielleicht ansteckend, aber nicht dramatisches..damit kann ich umgehen
Sei gegrüßt
Stephanie

P.S: Mein Sohn zaubert mir gerade Gummibärchen aus dem Ohr :-)
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Re: Alternativen???

Beitrag von Tamara22 »

Lieber kleiner Stern,

dein Post ist wirklich so lieb, danke!
Und auch danke für dein Angebot beim Suchen zu helfen, ich komme sicher gern darauf zurück und sei es nur, wenn ich dir schreibe wo ich gerade suche:)
Dass du dazu geboren bist dir Gedanken zu machen, das ist ein absolut weibliches Prinzip...
Das ist etwas was ich bei mir auch entdeckt habe und worüber ich mich sehr freue. An manch anderen hapert es noch was sich als Frau fühlen angeht, aber das habe ich schon...
Gedanken machen tu ich gern:)
Und ein undramatisches Wirrwarr, ja das ist schön:)

Danke und einen gaaaaaaanz lieben Gruß
Tami
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Re: Alternativen???

Beitrag von Volker »

Hallo Tami,

Selbstliebe!
Da hast du doch schon was gefunden, was es sich zu verfolgen lohnt. Der erste Schritt auf dem Weg zum eigenen Erleben, ist, das weisst du ja ach schon ganz genau als NLP-geschulte Tami, die Bewertung. Deine komischen Gefühle sind so, weil du sie so benennst... Was Dein Kopf längst begriffen hat, was du hier auch immer wieder zeigst im AUstausch mit den Anderen, das will noch "verkörperlicht" werden. Dein Körper hat ein Gedächtnis, sehr genau, sehr lebendig, sehr sensibel... Alle deine Erfahrungen hat dein Körper gespeichert... Um mit deinem Körper und deinem Problem in Kontakt zu treten, nimm deinen Atem als verbindendes Glied zwischen deinem Kopf und deinem Körper. Stell Dir Deinen Dämon vor (zumindest imemr der Reihe nach, wenn es mehrere sind, nimm dir Zeit, nicht mehr als einen alle 4 Wochen), innerlich, und erlaube (!) dir zu atmen, hülle was da kommt in einen Liebestrom, nimm Dir Zeit dafür, mach es dir schön, "das Beste ist für Dich gerade gut genug"!

LIeben Gruß
Volker

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Re: Alternativen???

Beitrag von Tamara22 »

Lieber Volker,

deine Zeilen haben mich sehr berührt, mußte ein paar Tränen vergiessen.
Tränen, weil ich hier sitze, mit meinem Herzen und meinem Fühlen Menschen schreibe, Freunden begegne und Fremden, Bücher lese die mich bereichern, arbeite weil es mir Spaß macht und zu mir passt und dann schaue ich in den Spiegel und weiß nicht wer ich bin...
Das alles ist da, in meinem Kopf, im Herzen, vielleicht auch in einem Teil meiner Seele und was ich dabei so völlig übersehen habe ist mein Körper.
Ich bin darüber fassungslos...
Ich habe schon ein paar Mal Selbsterfahrung gemacht, in Seminaren, in denen man wirklich sich und seinen Körper wieder wahrnimmt. Und jedes Mal habe ich es als etwas völlig neues erlebt und habe mich so lebendig gefühlt, für einen kleinen Moment.
Und natürlich ist es neu, ich kenne mich so nicht.
Und jetzt fügt sich alles zusammen, endlich. Die Weise naja, ich kann mir eine bessere vorstellen;-), aber es passiert einfach so.
Und das berührt und ich habe Tränen in den Augen.
...,hülle was da kommt in einen Liebestrom, nimm dir Zeit, mach es dir schön, "das Beste ist für Dich gerade gut genug"!
Danke!

Ich habe noch keine Ahnung wie, aber ich vertraue darauf dass es geschieht, dann wenn es stimmt...

Lieben Gruß Tami
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Re: Alternativen???

Beitrag von Volker »

Ja Tami,

die Anderen sind wichtig! Und wenn du in den Spiegel schaust, dann sollst du doch die gleiche Wertschätzung empfinden können - für Dich!!! Du bist für dich die Wichtigste! Wen nes Dir so richtig gut geht, wie wirst du dann erst für die Anderen "da" sein?
Volker

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