Scheidungskinder.de

Da ist sie wieder. Die graue Wolke der Traurigkeit, bildet sich einfach so über mir ohne sich vorher am Horizont anzukündigen.
Ich verstehe nicht woher sie kommt und kämpfe einen kurzen Kampf mit meinem Regenschirm, der sich mal wieder nicht öffnet.
Vor mir ist eine Bushaltestelle, die Menschen stehen dicht gefrängt unter ihrem Schutz, aber ich rühre mich nicht.
Die Tropfen laufen über mein Gesicht, vermischen sich mit dem Salz meiner Augen.
Die Blicke der Menschen sind in den Himmel gerichtet. Sie warten.
Warten auf das Flugzeug (der Freiheit).
Aber ich gucke nicht in den Himmel, ich sehe die Menschen und bin wütend, dass sie mich nicht einladen mit ihnen zu kommen.
Langsam hört der Regen auf, ich gehe zu den Menschen, sie lächeln mich an, richte den Blick geg Himmel.
Vorgeheuchelte Freundlichkeit.
Da sehe ich das Flugzeug. Ich weiß, dass hinter mir jemand im Regen steht und mich anblickt. Aber ich steige ein und fliege.
Bis zur nächsten Haktestelle...

Kennt ihr das???

Wow, ist das von dir? Ich kenne das nur zu gut.

Schlimm, wenn man dann erfährt, dass man nicht gefragt wird, ob man mitkommen will, weil sie einen nicht haben wollen, sondern weil sie denken, dass man nicht will und einen nicht drängen wollen... wie so wenig Kommunikation so viel Schmerz anrichten kann....