ich finde es ist immer schwer, ein gutes alleinerziehendes Elternteil zu sein, wenn das andere Elternteil nicht will oder nicht da ist oder Dinge tut, bei denen sich die Haare sträuben und alles boykottiert, woran man selbst glaubt.
Das Einzige was den betroffenen Kindern dann hilft, ist eine klare eigene Position und die vermisse ich bei Dir. Grad aus Deinen letzten Worten
schließe ich, das Du selbst damit noch nicht lebst und das verinnerlicht hast. Du bist betroffen darüber und das ist etwas, das Du, wohl auch unbewusst, an Deine Kinder weiter gibst. Sie brauchen kein Mitleid, sie brauchen Klarheit und die ist momentan einfach "Das ist so!" und Punkt. DU kannst die Mutter weder ändern noch erreichen, Dir bleibt nur, Deinen Umgang damit zu finden.Vermutlich muessen sie mit diesem Umstand leben ...
So wie ich es, etwas anders, aber ähnlich, mit meinen Kindern lebe. Unser Leitsatz ist da einfach "Du darfst Papa lieben, das ist gut und richtig so, aber Du musst nicht mögen, was er tut." Das gibt ihnen die Freiheit, den Papa gern zu haben, und zu differenzieren, zwischen dem was er macht und ihm in seiner Person. Das ist wichtig, für die Kinder. Und ich lebe das auch, wenn sie Unsinn bauen, sag ich das gleiche "Du, ich mag Dich, aber was Du da angestellt hast, also ne.... das kann ich gar nicht ab." So ist unser Umgagn damit lebendig.
Die Vergangenheit ist vorbei und nun geht es vorwärts, ohne Mama - das ist ihre Entscheidung, Du weißt, was sie da alles verpasst, schade drum - und mit Dir und das ist etwas ganz wunderbares und wertvolles..... Und ja, sie müssen damit leben, einzig, weil es nich tihre Entscheidung ist und auch nie war, es ist ihre (als Mamas) und ihr alle müsst einfach nur damit leben. Ich würde diese Frau erst mal gar nicht mehr erwähnen...... wenn sie was will, soll sie sich melden. Ich würde sie über nix informieren (ist altersabhängig, natürlich) und in nichts einbeziehen. Sie muss sich rühren und wenn sie das nicht tut, ist sie weg..... Ich würde nur und ausschließlich über sie sprechen, wenn Dein Sohn (oder einer von ihnen) das möchte und anspricht. Und dann auch ruhig und besonnen, "so ist sie eben......." aber nicht mitleidig - Mitleid schadet Kindern, das macht sie klein und bedürftig.
Und, was Deinen Großen betrifft, er muss lernen auf eigenen Füßen zu stehen und auch, das er derjenige ist, der handelt.... und handeln muss. Und Deine Aufgabe sehe ich darin, ihm dabei zu helfen. Für ihn da zu sein, aber ihm deutlich zu machen, das er ruhig am Studienort bleiben soll..... durch Arbeitsgruppen ergeben sich schon Kontakte, ermutige ihn und wenn er am Wochenende kommt, freu Dich und sei für ihn da... aber nicht nur uneingeschränkt, sondern mache auch Sachen und Dinge für Dich selbst. Auch Deine Söhne müssen wissen, das Du nicht nur Vater bist sondern auch Mann, mit eigenen Wünschen und Träumen.
Dir liebe Grüße
Ansa